Bewerbung


Das Wunschdenken verliert sich schnell, wenn die Realität in den Vordergrund tritt. Wer sich für eine neue Arbeitsstelle interessiert und somit sich mit seiner Karriereplanung auseinander setzt , tut gut daran, sich vorerst sein Wissen und seine Fähigkeiten einzuschätzen. Wer bin ich, was kann ich, wo will ich hin? Danach soll ein Stelleninserat sorgfältig analysiert werden. Stimmt das eigene Profil weitestgehend mit dem Anforderungsprofil überein, darf man den nächsten Schritt wagen: Bewerbung und bei positivem Echo, Vorbereitung der Vorstellung. Sie wollen dem potenziellen Arbeitgeber ein Bedürfnis schaffen. Dieser wiederum, trifft die aus seiner Sicht beste Auswahl. Da meist mehrere Kandidaten in die Endrunde der Selektion vorstossen, ist die Wahrscheinlichkeit des Ausscheidens vorhanden. Je nach Job wird ein Vorstellungsgespräch reichen oder aber es folgen Eignungstests bis hin zum Assesment Center (aber mit der Börse hat das nichts zu tun!). Bei drei Kandidaten ist die Wahrscheinlichkeit des Erfolges ein Drittel. Um die Selektion zu überstehen, muss man also Nummer eins sein! Trauen Sie sich das zu? Wenn ja, fahren Sie in Ihren Bemühungen fort! Setzen Sie sich mit der Firma auseinander! Informationen gibt es genügend (Internet, Firmenprospekt, öffentliche Meinung). Der künftige Arbeitgeber will sehr viel über Sie wissen. Sie haben das gleiche Recht!

Nur wer bestens vorbereitet ist und nur wer über sehr gute Argumente verfügt, bekommt eine erstklassige Chance. Nutzen Sie diese!


Schwarzarbeit Schweiz


39 Milliarden Fr. sollen geschätzt im Jahr schwarz erwirtschaftet werden. Das wären 7-9% des BIP, was eine respektable Leistung darstellt. «Keine Schwarzarbeit – das verdienen alle.» Seit heute informiert das SECO umfassend mittels einer speziellen Website.

Schwarzarbeit wird besonders dann geleistet, wenn es attraktiv ist. Der Staat hat die Möglichkeit, Massnahmen zu ergreifen, die dieser Attraktivität entgegenwirken. Absicht ist, verschärfte Kontrollen, Sanktionen und vereinfachte Abrechnungsmodi einzuführen.


Jackpot für die Uni Fribourg


Nanotechnologie bedeutet Nachahmung der Natur, auch Biologie des unendlich Kleinen. Beispiel: Der Nanokopter. Die Nanotechnologie bringt neue Jobs.

«Etwas zurück geben»

29. November 2007, Neue Zürcher Zeitung

C. W. Freiburg und die Freiburger hätten ihm viel gegeben, nun wolle er etwas zurückgeben, erklärt Adolphe Merkle zu seiner Schenkung. An der Universität hatte er, 1924 in Düdingen geboren, noch in sehr persönlichen Verhältnissen Ökonomie studiert, in der Stadt hatte er sich wohl gefühlt. Als Vorteil nennt er auch gleich die Zweisprachigkeit. Beruflich war er als Immobilien-Unternehmer tätig, bevor er 1952 trotz Warnungen der Banken die vor dem Konkurs stehende Firma Vibro-Meter übernahm. Die durch die Digitalisierung enorm verbesserten Messgeräte fanden Absatz in der Industrie und besonders in der Luftfahrt. 1991, als Merkle die Firma verkaufte, beschäftigte sie 700 Mitarbeiter. Mehr als ein Fünftel des Umsatzes war für die Entwicklung der Produkte einzusetzen – Geld, das Merkle nicht hatte oder eben durch Geschäfte mit Grundstücken und Bauten beschaffte. In der Nanotechnologie sieht der Ökonom, der sich die technischen Belange allenfalls von Mitarbeitern erklären liess, ein ähnliches wirtschaftliches Potenzial, wie es die Elektronik entfaltete. Gerade auch im Kontext der Globalisierung sollte sich die Schweiz seiner Meinung nach in einzelnen industriellen Gebieten um eine führende Position bemühen. Seine Schenkung, die durchaus auch als Wink an andere vermögende Personen zu verstehen ist, soll daher den Pioniergeist wecken. Dass es für Unternehmertum auch selbständiges Denken und eine breite Bildungsgrundlage brauche, sagt Merkle, nicht ohne Korrekturen im Schulsystem zu fordern. Auch insofern und mit Blick auf die Politik zeigt er einen weit über das Geldverdienen hinausreichenden Blick oder eben Gemeinsinn – wo er sich doch nach arbeitsreichen Jahrzehnten damit begnügen könnte, in seinem Haus in Greng die Aussicht auf den Murtensee zu geniessen.

Adolphe Merkle gibt mit seinem Geschenk eine Steilvorlage für andere Grossverdiener wie etwa die Vasellas, Ospels, Grübels, Humers, Brabeks, usw., mit bester Empfehlung zur Nachahmung. Würden sich diese ähnlich verhalten, könnte sich die Schweiz wieder in aller vorderster Position im Bereich F+E behaupten. Der «Rückfluss» so eingesetzter Mittel wäre nachhaltig. Der Nanotechnik gehört die Zukunft.

 


Männer künftig in der Minderheit?


Mit Statistiken ist es so eine Sache: Man sagt: «Es gibt die Lüge, die gemeine Lüge und die Statistik.» Man sagt auch: «Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.»

Ein finnisches Forscherteam hat entdeckt, dass das Klima auch die Geschlechter der Kinder beeinflusst. Demnach werden in warmen Jahren mehr Söhne geboren. Ein warmes Vorjahr hingegen begünstigt die Geburt von Töchtern. Die Wissenschaftler haben zur Erstellung der Studie die Temperaturen und die Geburtenregister der vergangenen 150 Jahre in Lappland untersucht…

Es wäre interessant zu wissen, ob die Aussage auch für andere geografische Breiten gilt! Würde dies zutreffen, so käme die von den Menschen ausgelöste Klimaerwärmung den Männern entgegen. Sie sind noch lange nicht dem Untergang geweiht…


Gehaltsanpassung

 

So könnte man es auch sehen. Heute wird sehr viel Aufwand getrieben, um Leistung und Verhalten der Angestellten zu beurteilen und ins Lohnsystem einfliessen zu lassen um letztlich Gehaltsaufbesserung zu betreiben. Leistungsorientierte Lohnfindung nennt man das. Was bei den kleinen bis mittleren Salären mit Akribie und grossem Aufwand ermittelt wird, erscheint im Vergleich zu den Kadergehältern wie Erdnüsschen zählen. Während man für die Unteren in der Hierarchie bei gut laufender Konjunktur 1-3,5 % locker macht («Löhne in der Schweiz gestiegen»), sind es bei den oberen 2-stellige %-Werte («Löhne der Top-Manger steigen rasant»). Die obersten Top-Verdiener lassen wir tunlichst aus dem Spiel. In jeder Statistik gibt es schliesslich ein paar «Ausreisser».

Eine kleine Geschichte

Ein Polizeibeamter X in höherer Funktion ist mit seinem Lohn im Vergleich mit anderen Kollegen (kantosnübergreifend) nicht zufrieden. Er bespricht dies mit seinem Chef. Dieser erkennt das Problem, hat aber auch gleich eines. Das Lohn-Budget ist gemacht. Reserve für spezielle Fälle sind nicht vorgesehen. Ergo muss alles «kostenneutral» abgewickelt werden. Der Chef kommt seinem Mitarbeiter nach Rücksprache mit dem Oberchef und dem Personalamt entgegen. Das Resultat für den Mitarbeiter: plus Fr 150.- pro Monat (er hätte insgeheim jedoch den dreifachen Betrag gemeint, wäre aber mit dem doppelten zufrieden gewesen). Ein paar Tag später kommt Kollege Y zu X und sagt: «Ich bedanke mich bei dir recht herzlich!» » Für was dankst du mir eigentlich?» «Für die monatlichen 150 Franken, die ich dir abgeben durfte!»

Der Chef hatte trotz «grosszügigigem Entgegenkommen» nun zwei demotivierte Mitarbeiter! «Personalmotivation und Honorierung» waren offenbar Fremdwörter.

So hat man also Kostenneutralität verstanden. Man gibt dem einen und nimmt es vom anderen. Man musste schnell noch eine Qualifikation vorbereiten, ein Mitarbeitergespräch mit Y führen und ihn überzeugen, dass seine Leistung tiefer als bisher bewertet werde. Und dass wegen der Systemkonformität eine Korrektur zwingend sei. Y ist derweil aufgefallen, dass sonst keine Mitarbeitergespräche angesgt waren. Er wollte etwas mehr wissen. Dann hat man ihm klaren Wein eingeschenkt. Man hat ihm erklärt, dass man bei X etwas in die positive Richtung tun müsse und dass er das nun tragen müsse.

Schildbürgerstreich? Eine Geschichte aus Gersau?

Mit Fasnacht («Gerfaz»-Figur), Mittefastenfeuer, Sennengemeinde auf «Holzbüöl», Sennenkilbi mit «Tschämeler» (Wildmannen), Klausentricheln und Klausenumzug kennt G. ein vielfältiges Brauchtum. Noch heute erinnern Ausdrücke wie «Gersauern» oder «Gersauerstückli» an die Eigenart G.s und ihrer Einwohner zur Zeit ihrer Republik. Sie gehören, wie etwa die Taten der Leute von Merligen, in das Kapitel der Schildbürgerstreiche.

Die Geschichte stammt weder aus Gersau noch von den Schildbürgern. Sie ist in einem Innerschweizer Halbkanton, jedoch nicht in Nidwalden passiert. Und all zu alt ist sie auch noch nicht…

 


Gigaliner sinnvoll?


Erhalten die Gigaliner auch in Deutschland freie Fahrt, würden Wirtschaft und Umwelt davon profitieren. Die Firma Bosch und Siemens Hausgeräte zum Beispiel transportiert heute mit einem Lkw maximal 180 Kühlschränke. Durch 25-Meter-Laster ließe sich die Zahl auf 279 Geräte erhöhen, rechnet der BDI vor. Das verringert die Zahl der täglich eingesetzten Lkws von 300 auf 200. Neben der erheblichen Entlastung des Straßenverkehrs ginge zugleich der Kraftstoffverbrauch je Kühlschrank um mindestens 15 Prozent zurück.

Die gleiche Logik auf ein Binnengewässer angewandt und das Kundenverhalten unbeachtet gelassen würde bedeuten, dass nur ein grosses Meerschiff, welches wöchentlich lediglich einmal fahren müsste, nötig wäre.

Da Kühlschränke nun wohl alle gleich funktionieren, gleiche Bedingungen erfüllen müssen und gleich sparsam sein sollen und Normmasse aufweisen müssen, unterscheiden sich diese praktisch nur noch durch das Firmenlogo. Zu Ende gedacht: Statt Kühlschränke nach Norden und andere dafür nach Süden zu transportieren, könnte man sich darauf beschränken, die Logos auszuwechseln. Im Norden würde man für den Noden und im Süden für den Süden produzieren.
Geht man davon aus, dass für die Gigaliner die Verkehrs-Infrastruktur kostspielig angepasst werden müsste (Kreisel vergrössern, Strassen verbreitern, Tunnels und Unterführungen im Querschnitt vergrössern, rspektive anpassen, usw.), nur um ein paar Kühlschränke billiger transportieren zu können, erkennt man eine Apfel-mit-Birnen-Vergleichsrechnung. Müssten diese Kosten auf die Transporte abgewälzt werden, würden sich die Transportunternehmen etwas anderes ausdenken. Es ist einfach, vom Staat etwas zu fordern, was andere bezahlen müssen. Würde man eine Gesamtrechnung anstellen, könnte es durchaus sein, dass die vermeintlich teureren Transportkosten das kleinere Übel darstellten. Der Grössenwahn auf Rädern kennt wohl keine Grenzen.
Wolfgang Tiefensee hat der Zulassung superschwerer Lkw eine Absage erteilt. Sogenannte Gigaliner, die bis zu 60 Tonnen wiegen können, will der Bundesverkehrsminister nicht auf deutschen Straßen sehen. Die überlangen Straßen-Züge gelten als umweltpolitisch untragbar.
EuroCombis in der Schweiz kaum vorstellbar! Die Praxis sieht meist anders aus. Diese zeigt, dass grosse Laster, auch wenn es «nur» 40-Tönner sind, heute nach dem Navigationssystem von A nach B fahren. Dabei wird offenbar die kürzeste Distanz priorisiert. Man begebe sich einmal an eine Passstrasse mit engen Kurven, z.B. an den Brünigpass. Von Norden her fährt man via A8 wo viel gebaut wird, dahin. Schnell fragt man sich, was holländische, italienische, polnische, tschechische, littauische, lettische usw. Laster hier suchen. Die Laster sind für solche Strassen zu gross. Warum? Sie sind nicht in der Lage, innerhalb der Spur zu fahren. Als entgegenkommendes Fahrzeug bin ich oft genötigt, hart an den rechten Rand zu fahren, dass ein Kreuzen überhaupt möglich ist, weil die Laster einen Teil der Gegenfahrbahn mitbenützen (müssen). Selbst Sicherheitslinien werden überfahren. Das wird von niemandem gesehen, aber wenn ich in der Stadt Zürich an der Bockhornstrasse in der blauen Zone parkiere, dann habe ich, wegen Überzuges von einer Minute, bestimmt einen Buszettel von Fr. 40. – unter dem Scheibenwischer. Für mich ist das purer Verhältnisblödsinn und stures Beamtenverhalten.
Dass dann halt mal ein Laster in Willisau in eine Einbahnstrasse hinein fährt, bis er beidseitig an den Häusern kratzt (vorgekommen 2007), ist auch Ergebnis des Navigationssystems, dem der Fahrer blind vertraut. Als Bürger haben wir verstanden, es brauche Autobahnen, damit der Güterverkehr möglichst aus der Agglomeration gebannt würde (ausser Zubringer). Die Praxis zeigt auch hier etwas anderes. Man gibt der LSVA die Schuld – kürzere Wege, tiefere Kosten – für die Transportunternehmen. Die LSVA wird nach den gefahrenen Kilometern, der Emissionsnorm und der abgestuften Gesamtgewichtsnorm bemessen (mehr bei «dreier«). Die zusammengekarrten Strassen müssen aber weitgehend durch die Allgemeinheit berappt werden. Dass jetzt nach und nach Strassen verbreitert werden müssen, hat man mit der Zulassung der 40-Tönner nie offen kommuniziert. Die Bauunternehmen freuts. Die Energieverknappung wird vielleicht dazu führen, dass viele lebenswichtige Produkte vermehrt dezentralisiert hergestellt werden, da wo man sie braucht, was zu weniger (unsinnigen) Transporten führen dürfte. Dann hätten wir wirtschaftlich gewonnen. So lange, als Massenprodukte für die Konfektionierung mit EU-Zuschüssen von einem Land ins andere gekarrt wird, um von niedrigen Löhnen zu profitieren, und das Gut zurück zum Ursprungsort transportiert wird, stimmt wohl etwas nicht.
…Zumindest in einem Bereich bedingen sich weniger Verkehr und mehr Lebensgenuß gegenseitig: Wer heimatliches Obst, Gemüse und Fleisch ißt, lebt nicht nur gesünder und genußvoller als die Konsumenten von Tiefkühlkost, sondern verursacht auch weniger Gütertransport.
Denselben Effekt hätte eine Agrarpolitik, die nicht mehr zuläßt, daß deutsche Milch mit EU-Zuschüssen nach Griechenland gefahren wird, um dort zu Joghurt für den deutschen Markt verarbeitet zu werden. Immerhin machen die Agrarprodukte zehn Prozent der Gütertransporte aus. Hier läßt sich viel sparen. Die Freiburger Molkerei „Breisgau-Milch“ etwa wirbt erfolgreich damit, daß die Kirschen für ihren Joghurt aus dem Markgräflerland kommt und die Milch aus dem Schwarzwald – ein Vorbild für andere Unternehmen… mehr unter «Jetzt geht die Arbeit erst richtig los»


Asistent medical generalist pentru elvetia


 

Das Angebot ist nicht mehr aktuell. CHO consulting hat die Geschäftstätigkeit beendet

Asistenta medicala aus Rumänien sind für einen Einsatz als Stagiaire für 18 Monate im Bereich Pflege und Betreuung willkommen. Wir haben noch einige Plätze für 2008 zu besetzen!

Sie möchten Ihre Berufserfahrung erweitern, z.B. die Bezugspflege kennen lernen, die Sprachkenntnisse vertiefen und etwas von der Schweiz sehen.

Ihr Profil:

  • Diplom als asistent medical generalist
  • Einige Jahre Berufserfahrung
  • Gute Kenntnisse der deutschen Sprache in Wort und Schrift
  • Anwenderkenntnisse Textverarbeitung
  • Berufserfahrung aus Deutschland erwünscht
  • Alter: ca. 25-32 Jahre

Senden Sie uns Ihre Unterlagen ((Bewerbungsschreiben (D-Sprache), Lebenslauf mit aktuellem Foto, Ausbildungsnachweis mit Fächern, Stunden, Noten inkl. Matrikelblatt, Arbeitsnachweisen (Arbeitszeugnis) und Ausbildungsbestätigung)). Die RO-Papiere in guter Kopie, dazu eine Übersetzung in die deutsche Sprache, notariell beglaubigt im Original. Sie können uns auch vorab den Lebenslauf per E-Mail senden. Lohn: ab ca. Fr. 4700.- x13 (EUR 2875.-) plus Zulagen (abhängig vom Arbeitgeber).

Bemerkungen:

  • Familiennachzug ist für diese Arbeitsbewilligung nicht möglich!
  • CHO-Consulting ist staatlich anerkannt und arbeitet seit über 6 Jahren mit den Behörden in RO zusammen.

Ihre Unterlagen senden Sie (eingeschrieben) an:

CHO Consulting Herbert Odermatt
Flüelistrasse 25
CH-6072 Sachseln

Tel.: +41 41 660 39 79
Fax :+41 41 661 17 00
E-Mail: cho-consulting@bluewin.ch

 


Korruption und Ungemach ist überall


In den letzten zwei Jahren sollen nach einer Studie (Economic Crime Survey 2007) von PricewatherhouseCoopers (PwC), 37 % der Unternehmen Opfer von Wirtschaftsdelikten geworden sein.

Dabei werden die Hälfte aller Delikte von Mitgliedern des oberen Managements der betroffenen Firmen begangen, von jenen also, die es am wenigsten nötig hätten. Die Hauptmotive, um eine Straftat zu begehen seien ein exklusiver Lebensstil und Habgier. Angeblich soll sich ein Grossteil der Täter nicht einmal bewusst sein, dass es sich um ein Delikt handelt. Das klingt etwas seltsam, sind diese Leute doch meist gut geschult! Viele Betrugsfälle und Delikte werden erst mit Hilfe von Informanten aufgedeckt. In der Schweiz wurden 60% der Fälle durch solche Hinweise offen gelegt.

Deliktarten in % der Betroffenen Unternehmung

Schweiz / weltweit

Vermögensveruntreuung 22 / 30

Bilanzfälschung 4 / 12

Korruption und Bestechung 5 / 13

Geldwäscherei 8 / 4

Produktefälschungen 15 / 15

Weltweit gaben in der Umfrage gar 43% der Unternehmen an, von Wirtschaftsdelikten betroffen zu sein. Die Schweiz steht so gesehen noch relativ gut da. Interessant ist die Höhe des durchschnittlichen Schadens pro Unternehmen. Dieser soll sich in Westeuropa auf 2,68 Mio Franken belaufen. Die Studie umfasst 5400 Unternehmen in 40 Ländern.

Stephan Marti-Landolt (Finanzblog) macht auf eine weiteren illusteren Artikel von Transparency International aufmerksam. Daraus ist die globale Situation (Schummelei) ersichtlich. Schon vor 45 Jahren wurde ein Mechaniker-Lehrling bei der Lehrabschlussprüfung nach einem modernen Schmiermittel gefragt (Molykote, noch heute «modern» und führend, war gemeint). Seine Antwort lautete: «Geld»!. Die Experten liessen es gelten. Nicht weil sie korrupt waren, sondern weil sie die Originalität akzeptierten, trotz aller Strenge. Man liess XM (den xunden Menschenverstand) walten.

Es ist vieles faul in den Gesllschaften der westlichen Welt. Bedenkt man, dass die «Mafia GmbH» Italiens grösstes Unternehmen ist, so sagt dies genug. Der Umsatz soll an die 100 Milliarden Euro betragen. Das sind 7% des Bruttoinlandproduktes. FIAT erreicht nur die Hälfte davon!

Die mafiösen Machenschaften haben schlimme Folgen für Italiens Wirtschaft: «Der Schraubstock der Mafia hat bewirkt, dass von 2004 bis 2006 rund 165.000 kommerzielle Aktivitäten eingestellt wurden und 50.000 Hotels dichtgemacht haben», erläutert der Bericht. Wer etwa in Neapel am Markttag einen Verkaufstand aufstellen wolle, zahle dafür fünf bis zehn Euro in die Kasse der Camorra. «Im Süden ist es ein Notstand, aber auch im Norden Italiens wird bezahlt», beklagt der Verband.

Neuerdings machen Karussel-Betrüger von sich reden. Sie erschwindeln sich Mehrwertsteuergelder der EU von an die 100 Milliarden EUR pro Jahr.

Der Steuerbetrug in der EU soll pro Jahr gegen 250 Milliarden EUR betragen (2,5% der Volksleistung!).

Nimmt man die Schäden, die durch Schwarzarbeit entstehen hinzu, verliert die Allgemeinheit immense Summen, die für Forschung und Entwicklung sowie für die soziale Wohlfahrt eingesetzt werden könnten. Und wer ehrlich seine Steuern bezahlt, wird über die Gebühr belastet.


Stress mit E-Mail-Überflutung


Viele in der Arbeitswelt leiden unter dem wachsenden Problem des „E-Mail- Stresses“, weil sie sich anstrengen, mit den unaufhörlichen Schüben von Nachrichten fertig zu werden, behaupten jetzt britische Forscher.
Karen Renaud von der Universität in Glasgow, die Psychologin Judith Ramsay und der Statistiker Mario Hair von der Paisley Universität untersuchten bei 177 Menschen den Umgang mit E-Mails am Arbeitsplatz.
Jeder Dritte fühlt sich von der Masse der täglichen E-Mails unter Druck gesetzt. Angestellte werden wegen der dauernden Überwachung der elektronischen Nachrichte müde, frustriert und unproduktiv, sie unterbrechen dauern ihre Arbeit, während sie sich zu konzentrieren versuchen. 30 – 40 Mal in der Stunde schauen Angestellte nach neuen Mails.
„E-Mail-Communication is an amazing tool but it’s got out of hand”, stellt Karen Renaud fest. Vor allem beängstigend: Der IQ der Untersuchten fiel aufgrund der E-Mail-Belastung um 10 Prozentpunkte – das ist doppelt so viel wie bei Studien zum Cannabismissbrauch. (Officelife Schweiz, 30. 08. 07)

Original-Artikel im Guardian: «You’ve Got E-Mail!» … Shall I Deal With It Now? Electronic Mail From the Recipient’s Perspective aus dem International Journal of Human-Computer Interaction

2006, Vol. 21, No. 3, Pages 313-332
(doi:10.1207/s15327590ijhc2103_3)

Karen Renaud – Department of Computing Science, University of Glasgow, UK
Judith Ramsay – Psychology Division, School of Social Sciences, University of Paisley, UK
Mario Hair – Division of Physical Sciences, School of Engineering and Science, University of Paisley, UK


Personenfreizügigkeit mit RO und BG


Einem am Dienstag von der italienischen Caritas vorgestellten Bericht zufolge ist die Zahl der legalen Einwanderer in Italien innerhalb des vergangenen Jahres um 21,6 Prozent angestiegen, so stark wie in keinem anderen Mitgliedsstaat der EU. Besonders groß ist der Zustrom aus osteuropäischen Ländern: Die größte Gruppe der legalen Einwanderer bilden die 600.000 Rumänen in Italien. (Süddeutsche.de 7.11.07)

Die nächste Sitzung der Verhandlungsdelegationen Schweiz-EU findet am 12. Dezember statt. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen praktikable Lösungsvorschläge vorliegen. Bedenkt man die grosse Zahl rumänischer Bürger, die schon jetzt im Ausland bessere Zeiten erhoffen (z.B. Italien 600’000, Spanien 400’000, inoffiziell doppelt so viele), so kann man vermuten, dass sich viele gut ausgebildete Berufsleute auf neue Chancen vorbereiten. Mit Blick auf die schon strapazierten Sozialwerke wird man gut daran tun, Vorsicht walten zu lassen. Man komme dann später nicht und gebe einer abflauenden Konjunktur die Schuld, sollten die Sozialkosten aus dem Ruder laufen. Von der OECD hat man vernommen, dass die Sozialabgaben jetzt schon zu hoch seien.