Kategorie-Archiv: 31 Vorsorge, Versicherungen, Anlagen

Wenn Banker in der Realität ankommen


 

Die Goldgräber, die Börsenmakler und gewitzigen Kaufleute sind Spekulanten. Sie sind Abenteurer, aber keine Glücksspieler. Sie überlassen den Erfolg nicht dem Zufall, sondern beobachten und studieren die Situation, die Verhältnisse oder Trends (den Markt) und wagen es, die daraus gewonnenen Ideen auszuführen.

Der Spekulant ist ein rezeptiver Beobachter, der den Erfolg oder Misserfolg seinen provokativen Ideen verdankt. Er entdeckt die Marktlücken und wird reich und reicher. Oft übernimmt er sich, ist aber bald wieder oben. Der reguläre Handel interessiert ihn nicht. Aber Gelegenheiten, Occasionen, schnelle grosse Geschäfte und Transaktionen faszinieren ihn. Er hinterlässt entweder halbfertige Riesenbauten und ungläubige Gläubiger oder einen Reichtum, den er nie genossen hat, denn sein provokatives Denken: „Warum nicht besser? Warum nicht mehr“ lässt ihn nie zur Ruhe kommen. Sein rezeptives Beobachten und provokatives Aufgreifen einer Idee, lassen ihn immer neue Möglichkeiten des Erfolgs entdecken. „Das Geld liegt auf der Strasse, man muss es nur aufnehmen“, das ist die Erfahrung, die er mit seinem spekulativen Erfolgsdenken gemacht hat.

Die entlassenen Banker gehören offenbar nicht in diese Kategorie. Sie sind eher dem geregelten Denken zuzuordnen Dieses erfordert das reflexive Verstehen der sozialen, der ökonomischen und ökologischen Zusammenhänge und das objektive Festlegen durch Übereinkünfte, Verträge und Gesetze. Beide Aspekte sind nötig: das reflexive und das objektive Denken. Der Sinn dieses konservativen Denkens liegt im Bewahren und Weitergeben von Erkenntnissen, die sich die Vorgänger erkämpft und angeeignet haben.

Wenn aber das ganze Engagement prioritär dem persönlichen Fortkommen dient, dann handelt es sich mehr um graue Mäuse.

*) Graue Maus, in England heissen sie «just right», fahren keinen Sportwagen, sie haben kein Verhältnis zu einem Mannequin, sie tragen keine poppige Krawatte, haben höchstens einmal im Jahr einen Alkoholrausch, und dann auch keinen spektakulären. Kurz geschnittenes Haar, evtl. gar eine Glatze, keinen Bart, so das Outfit. Sie sind meist mit einer adretten Frau verheiratet (müssen verheiratet sein!), nie jedoch mit einer Emanze oder mit einer exkaltierten Frau. Die graue Maus ist auf keinen Fall geschieden (was heute vermutlich nicht mehr ganz stimmt). Eine Scheidung ist bei diesen Leuten verpönter als in der katholischen Kirche. Sport wird nicht zum Vergnügen betrieben, sondern für die Fitnes für das Geschäft – und, versteht sich, für sich und für die eigene Karriere. Sie haben keine echten Freunde, weil sie sich neutral geben – sie sind nicht anfassbar, glatt wie ein Aal…

Die graue Maus ist total, fast sektiererisch, angepasst. Alles wird dem Erfolg und der Macht unterworfen. Eigene Schwächen werden vertuscht und unterdrückt. Nach aussen fix, nach innen nix. Weil sie sich der Macht verschrieben haben, erwarten sie ein  entsprechendes Salär, dieses wiederum dient der Beschaffung von exklusiven Gütern – Anlage pflichtbewusst in Form eines anerkannten Statussymbols (Haus im Grünen, Ferienhaus zum Entspannen und Kräfte sammeln, einen Cadillac (Amifass) und einen Kleinwagen für die Frau. …

 Quelle: Der kleine Machiavelli

«Unglaubliche Arroganz»: Banker stressen die RAV-Berater Von Cornelia Krause. Aktualisiert um 08:37 Uhr

Gewisse arbeitslose Banker werden zur nervlichen Belastungsprobe für die regionalen Arbeitsvermittlungszentren – wegen surrealer Lohnvorstellungen. Das weiss die Berner Zeitung BZ zu berichten.

Die ausrastenden Banker sollten nicht über die Beraterinnen und Berater im RAV wütend sein. Die Arbeitslosenversicherung ist schon einige Zeit alt und die Bedingungen sind längst bekannt. Darunter fallen auch die maximalen Leistungen und die maximale Bezugsdauer.

Und, erstens müssten sie sich selber und ihr Verhalten hinterfragen und zweitens haben sie oder ihr Arbeitgeber oder ihre Branche die Misere heraufbeschworen, direkt oder indirekt. Auch wer auf hohem Ross operiert, müsste nach dem Grundsatz: «Spare in der Zeit, so hast du in der Not» handeln. Wo wegen riskanten Geschäften viel verdient wird, läuft die Gefahr des persönlichen Risikos dauernd mit. Heute Top, morgen Flop.

Die Betroffenen müssten sich fragen, was geschehen wäre, wenn der Staat z.B. der UBS keine Unterstützung gewährt hätte. Die Bank wäre «Hops «gegangen. Selbst die staatlich «garantierten» Boni wären ins Wasser gefallen.

Ich kann mir vorstellen, dass jemand, der sich zu lange auf der «virtuellen Schiene» befunden hat und jeglichen Realitätssinn verloren hat, nun Probleme bekommt. Er hat sich getäuscht, und jetzt ist er ent – täuscht, der Täuschung entledigt…! Wer sich daran gewohnt hat, dass sich das Kapital nach Belieben bedienen kann, der hat womöglich ein verzerrtes Bild.

Ewas boshaft könnte man nun anführen: «Wer dermassen hoch qualifiziert war, dass man ihn mit so hohem Gehalt abgespiesen hat, der findet auch in schlechteren Zeiten schnell einen Job auf einem anderen Gebiet. Denn die Eigenschaften wie hervorragend ausgebildet, überdurchschnittlich belastbar, Fremdsprachenkenntnisse, mit hoher Innovationskraft und hohe Flexibilität, usw.» müssten doch einiges ermöglichen.

Wenn dem nicht so ist, dann hatte man es offenbar mit Fachidioten zu tun, die nur in einem begrenzten Gebiet einsatzfähig sind. Daraus die Folgerung, dass die überdurchschnittliche Bezahlung entweder arg daneben war oder dass man diese Leute geködert hat, damit sie sich auf diese Spezielisierung eingelassen haben und sich somit bewusst auf ein Stumpengeleise begeben haben, weil der finanzielle Anreiz hoch war.

«(…) Die Statistik zeigt zum Beispiel, dass ein Prozent der amerikanischen Bevölkerung 23 Prozent der Wertschöpfung bekommt. Und davon sind ein großer Anteil Managervergütungen. Die haben den Karren in den Dreck gesetzt. Aber im wesentlichen müssen jetzt die anderen, die unter dem Druck, den die erzeugt haben, leiden, auch noch den Karren rausziehen. Und zwar auch mit Steuergeldern, die die Manager nur unterproportional geleistet haben. …) Quelle 

Es dürfte nun dem letzten arroganten Banker klar werden, dass sich niemand freut, dass nun die Allgemeinheit für das Desaster bluten muss. Dass die Arbeitslosenversicherung schliesslich noch Leistungen zu erbringen hat, die wiederum von der Mehrheit und mit zusätzlichen Mitteln zu berappen ist, darf einfach nicht übersehen werden.
 
Ich teile Werner Vontobels Ansicht über die Finanz-Ingengieure.
«(…) Meteorologen erklären uns, wie es kommen konnte. Geologen und Forstingenieure sagen, wie man vorbeugen könnte. Bauingenieure leiten den Wiederaufbau.
…Gut bezahlt sind sie dennoch nicht. Wer heute als Ingenieur richtig Geldverdienen will, muss sich bei den Banken als Finanz-Ingenieur (Financial Engineer) verdingen. Mehrim Blick: …Vontobel, über die Fianz-Ingenieure…
Verdingbuben hatten schon immer ein schweres Los! Einigen allerdings ist es gelungen, sich in der Gesellschaft zu etablieren. Ich kannte einen tüchtigen Mann, der es durch Fleiss und Beharrlichkeit in einem Produktionsbetrieb zum Meister und später zum Sektorleiter mit etwa 100 Angestellten gebracht hat. Ein weiteres Beispiel:

Verdingkinder: Auch Charles war ein Verdingbub – Bern – derbund.ch  «Nur da, um zu arbeiten und einen Knecht zu ersetzen»: Der frühere Verdingbub Charles Probst in der Ausstellung im Käfigturm.

Den Entlassenen kann nur geraten werden, die Vergangenheit hinter sich zu lassen, die Zukunft etwas auszublenden und sich voll auf die Gegenwart und auf die Realität zu konzentrieren. Danach: Analyse der Situation, Möglichkeiten und Alternativen prüfen, Ausgaben reduzieren, sich auf das Wesentliche konzentrieren, dann werden sie wieder Tritt fassen.

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CHO Consulting Herbert Odermatt, Flüelistrasse 25, CH 6072 Sachseln 

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Sind Bärenmärkte und Crashs vergleichbar?


Montag – warten auf Freitag… Stephan Marti hat das Wort. Neue Lektion seines kleinen Finanzseminars:

[ 11 Chart und Astrologie ]

von Stephan Marti um 08:00
 

Nehmen wir doch meine Meinung gleich vorweg. Sie sind nicht vergleichbar, haben aber Ähnlichkeiten mit der Dauer und den Kursänderungen von Zwischenerholungen …

… die Frage ist nur, wie viele solcher Erholungen gibt es, bevor die Börse wieder zu steigen beginnt. Mathematisch kann fast alles bewiesen werden … zumindest im nachhinein, wenn man weiss, wie die Kurse verlaufen sind. Einen interessanten Chart finden wir bei Rolotec, der bei dshort.com aufgeschaltet ist. Woher die Originnaldaten kommen, ist nicht nach vollziehbar. Dshort.com macht ein tägliches Up-Date.

Bärenmärkte
Jeder darf jetzt hier seine persönliche Meinung anbringen, wie sich die heutige Situation entwickeln dürfte. Wenn sie exakt und vor allem harmonisch und schnell mit der Maus umgehen können, versuchen sie einmal die Kursbewegungen grob nach zu ahmen. Nicht dass sie jetzt wüssten, wie exakt die nächsten Wochen aussehen, aber sie spüren plötzlich sehr ähnliche Bewegungen. Das will nichts anderes heissen, als dass sich die Menschen immer nach einem gewissen Schema von einem Schock erholen und dann sofort wieder in Euphorie ausbrechen. Die Finanzbranche wird auch in Zukunft nicht viel aus den verschiedenen Crashs lernen. Der Zockertrieb wird immer schlimmer, die Volatilitäten (Schwankungen) höher. Soll doch jemand erklären wieso z.B. eine UBS an einem Tag 15 Prozent steigen kann.

Charts sind gut und recht, aber beachten sie, dass Prozentzahlen miteinander verglichen werden. Ein Index-Chart ist grob gesagt nur brauchbar, wenn er logarithmisch dargestellt ist. Bitte verzweifeln sie nicht an der Mathematik, sie brauchen das nicht zu lernen. Achten sie darauf, dass die Zahlenangaben auf der Seite des Charts unterschiedlich ansteigen (die ersten 1000 brauchen wesentlich mehr Platz, als die nächsten 1000 usw.)

110 Jahre DJ
… dieses Beispiel habe ich bei patternspy ausspioniert. Bei Prozentzahlen gibt es noch etwas zu beachten damit diese vergleichbar sind. Die Basis – 100 Prozent – muss identisch sein. Ein Kurssturz von 48 Prozent ist wesentlich grösser, als ein Kursanstieg von 48 Prozent. In diesem Beispiel entspricht dies rund 180 Punkte runter und 95 Punkte hoch.

Der Crash 1987 haben einige von uns noch in Erinnerung. Er hat sich ganz anders entwickelt, wie sie im oberen Bild sehen können – daher fehlt es wohl im ersten Chart.

Allen Unkenrufen zum Trotz behaupte ich, dass mit Hilfe von Charts während einer Crash-Situationen keine verlässlichen Prognosen gemacht werden können.

Die Beiträge über «Geld und Finanzen – leicht erklärt» – schaltet auch die Bloggerin Tari Eledhwen aus Solothurn und das personalblog.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
Langfristig denken – und Crashs und Finanzkrisen sind Nebenschauplätze

Vor zwei Jahren erschienen:
Salatölralley – Pflanzenöl als Treibstoff ist unethisch

Vor drei Jahren erschienen: … oder Rohstoffrallye

Vor vier Jahren erschienen: Gen-«Ethik» ethisch betrachtet

Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, gewinnorientiert. Vielleicht überlegen sie sich gerade heute einen Einstieg, dann melden sie sich unverbindlich bei mir.

 

Als Nichtfinanzer wage ich nicht, einfach zu nicken, wenn mir Stephan etwas zum Frasse hinwirft. Was für ihn Alltag und selbstverständlich ist, bedeute für mich gelegentlich so etwas wie «Bahnhof» Daher: Nachschlagen, Fachbegriffe kennen lernenn, … 

Was bedeutet Bärenmarkt? Was Chart, oder Volatibilität? Das Börsenglossar von Financial Times Deutschland hat die Erklärungen. Für die im folgenden Text bezeichnteten Keywords (XYZ zum Glossar...) finden Sie die Erklärunegn ebenfalls im Glossar.

Bärenmarkt
Der Bär ist an der Börse zum Glossar... das Symbol für sinkende Kurse zum Glossar.... Bären sind also Anleger, die auf fallende Notierungen setzen. Der Markt, auf den sich diese Erwartung bezieht, ist dann der Bärenmarkt. Gegenteil: Bulle zum Glossar..., Bullenmarkt zum Glossar....

Von Cart bis Chartist:

Chart
Die grafische Darstellung des Kursverlaufs eines Wertpapiers. Charts können immer nur aufgrund historischer Daten erstellt werden. Charttechniker und Chartanalyse zum Glossar... wollen aus dem Verlauf Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung ziehen. Sie untersuchen die Grafik daher auf so genannte Signale. Es gibt unterschiedliche Darstellungsformen. Balken-, Linien- und Candle-Stick-Charts. Üblich ist auch der Point & Figure Chart.

Chartanalyse
Die Chartanalyse dient der Prognose der künftigen Entwicklung einzelner Aktien zum Glossar... oder ganzer Märkte anhand der historischen Kursentwicklung. Sie wird abhängig von der Chartdarstellung durchgeführt. So geben Liniencharts zum Glossar... andere Signale als Balkencharts. Im Unterschied zur Fundamentalanalyse zum Glossar..., die sich bewusst auf unternehmensspezifische Faktoren bezieht, verzichtet die Chartanalyse hierauf völlig.

Chartist
Jemand, der seine Investitionsentscheidung aus der Analyse der Kursgrafiken oder Charts trifft. Eine andere übliche Bezeichnung für diese Spezies an der Börse ist Chart-Techniker. Das Gegenteil zum Chartisten ist der Fundamentalist zum Glossar.... Er orientiert sich nicht an der technischen Verfassung der Märkte oder einzelner Werte, sondern nur an den Unternehmensdaten.

Chart-Techniker
siehe auch Chartist zum Glossar...

Volatilität ( volare = fliegen)

Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Italienischen und bedeutet so viel wie «Flatterhaftigkeit». Die Volatilität drückt das Ausmaß der Renditeschwankungen eines bestimmten Papiers über einen bestimmten Zeitraum aus. In der Regel wird die Volatilität einer Aktie über einen Zeitraum von einem Jahr ausgedrückt. Die Berechnung der Volatilität beruht auf der Berechnung der so genannten Standardabweichung zum Glossar....
 
Graphische Darstellung von Geschehnissen. Die lineare Darstellung zeigt eine Kurve, mit der logarithmischen Skala versucht man der Kurve eine Gerade zu geben. Das ist bei stark schwankenden Werten nur bedingt möglich, wie die letzte Graphik von Stepahns Artikel zeigt. Mindestens grob kann man von einer Geraden reden.
 
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Stellengesuche


Ältere Versicherte und Pensionierte werden geplündert


Gelesen in der Sonntagszeitung vom 29. 03. 09

Ein Plan von CVP- und Krankenkassen-Vertretern empört Senioren-Organisationen:

Bern Der Bundesrat soll prüfen, ob in der Krankenversicherung für Personen ab 55 Jahren eine erhöhte Seniorenprämie eingeführt werden kann. Das fordert Ruth Humbel, CVP-Nationalrätin und Angestellte des Krankenkassendachverbands Santésuisse, mit einem neuen Vorstoss im Parlament. Sie schlägt «einen angemessenen Zuschlag auf der Erwachsenenprämie von beispielsweise 50 Franken pro Monat» vor. («Wessen Brot ich ess‹, dessen Lied ich sing› «! Damit wäre wohl die Lohnanpassung per 2010 bereits gesichert).   

Die CVP-Politikerin begründet ihren Vorstoss damit, dass heute viele jüngere Versicherte auf Prämienverbilligungen des Staates angewiesen seien. (odh: ist eine Prämienverbilligung nicht einkommensabhängig?). Es sei deshalb nicht sinnvoll, wenn sie gleichzeitig über Einheitsprämien die höheren Krankheitskosten der Senioren mitbezahlen müssten, zumal ältere Leute im Schnitt wohlhabender seien als jüngere.( odh: Man sehe sich mal etwas genauer um.  Wenn der Autopark, das Handy und dessen monatliche Rechnung als Massstab der jüngeren Versicherten näher betrachtet wird, sieht die Sache etwas anders aus. Sie wird lächerlich!

Die Seniorenlobby reagiert empört. Humbels Forderung sei «absoluter Humbug», sagt Angeline Fankhauser, Ko-Präsidentin des Senioren-Dachverbands Vasos. Sie vermutet, Humbel sei im Namen ihres Arbeitgebers Santésuisse aktiv geworden. Humbel erwidert, ihr Vorstoss stamme aus ihrer eigenen Küche. Bei ihrem Arbeitgeber gibt es indes zumindest Sympathien dafür. «Frau Humbel lanciert mit ihrem Vorstoss eine wichtige gesellschaftspolitische Debatte», sagt Santésuisse-Sprecher Felix Schneuwly.

CVP-Präsident Darbellay hat den Vorstoss unterschrieben

Laut Fankhauser würden höhere Seniorenprämien dazu führen, dass zahlreiche ältere Menschen Ergänzungsleistungen beantragen müssten. Auch der Verband für Seniorenfragen, die zweite grosse Seniorenlobby, lehnt Humbels Forderung ab – obwohl er von einem Parteikollegen, dem früheren CVP-Nationalrat Hans Werner Widrig, präsidiert wird. «Personen mit tiefen Renten dürfen nicht durch zusätzliche Seniorenprämien belastet werden», sagt Widrig.

Trotzdem hält CVP-Präsident Christophe Darbellay am Vorstoss fest, den er mit 16 Kollegen mitunterschrieben hat. Darbellay sagt indes, der Humbel-Vorstoss, über den letzte Woche auch die «Neue Luzerner Zeitung» berichtete, sei bloss einer von mehreren Vorstössen der CVP zum Thema Gesundheit. Seine Partei wolle Gesundheitsminister Couchepin «eine Reihe von Denkanstössen» liefern, um den Prämienanstieg zu bremsen.

Andreas Windlinger

Ruth Humbel Näf, scheint einfach nicht die nötige Anerkennung zu bekommen. Die Zeit des Sports, wo das Adrenalin mit Spitzenleistung reguliert werden konnte, ist vorbei. Offenbar bohrt das Unbeachtet-Sein tief in der Seele. Diese Negativ-Motivation erfährt in ihrer Geschmacklosigkeit (Alte sollen höhere Prämien bezahlen) ihre Kompensation.

Den Alten geht man ja schon so ans Eingemachte: Pensionskassen halten ihre Versprechen nicht, die Renten werden z.T. eingefroren, die Teuerung aber nimmt zu. Die AHV hat wegen der Finanzkrise viel Geld verloren. Das wird kaum jemand ausgleichen. Die Krankenkassenprämeien steigen überproportional an und die Gesundheitskosten in Pflege und Betreuung ebenfalls. Es ist absehbar, dass die Finanzmisere u.a. via Inflation gemeistert wird, was bei den Renten nochmals anschlagen wird.

Für Frau Humbel gäbe es genug Arbeit um konstruktive Verbesserungsvorschläge auszuarbeiten. Beispiele: Kostenausweitung im Gesundheitswesen bremsten, Zwei-Klassenmedizin verhindern? Wo könnten Anreize mehr bewirken als «Strafmassnahmen»?

Schon einmal versuchte sie, die eine Figur wie eine abgemagerte Geiss hat,  um die wir sie um keinen Preis beneiden, den Dicken an die Pelle zu gehen. Damals sollten die Dicken mehr Prämien bezahlen. Blick: …Dicke sind am Dicksein selber schuld…

Das passt in den Welt weiten Erziehungs-Terror gegen das Individuum. Lesen Sie bei Sackstark: Eßverbot für Dicke in der Öffentlichkeit…

Die nächsten, welche finanziell belangt werden sind diejenigen, welche Energy-Drinks kosumieren (wird man über den Dosenpreis regeln wie bei den Cigarettenpäckli), dann jene die alleine leben (die höhere  Mortalität ist nachgewiesen). Und würden Sportler auch höhere Prämien bezahlen? Sportunfälle und Abnützungen belasten das Gesundheitswesen und die Unfallversicherung ebenfalls und auch an Arbeitsplätzen schlägt dies ins dicke Tuch. Man sehe sich doch einmal die Absenzenstatistiken etwas genauer an!.

Frau Humbel entspricht offenbar nicht dem Gewichtsdurchschnitt der Bevölkerung. Auch ihr BMI-Mass entspricht kaum dem Durchschnitt. Warum soll sie, weil sie «Untermass» hat, nicht auch höhere Prämien bezahlen?

Die CVP würde zur Zeit besser an wirklichen Problemen in diesem Staat arbeiten. Die Politikerin aus dem Kanton Aargau ist sich offensichtlich an «italienische Verhältnisse» gewohnt. Sie hätte schon das Profil, um echte Kastanien aus dem Feuer zu holen. Aber die Alten zu belasten ist zeugt von niederem Instinkt. Das einzig Gute an der Sache ist, dass Frau Humbel auch einmal alt sein wird.

«(…) «Papa, wenn ich mal groß bin, will ich Politikerin werden!»
«Aber Lucia-Carmen, das ist doch kein Beruf! Du solltest was anständiges lernen und sauber bleiben.»
«Doch, Papsch, ich werde so eine. Dann brauche ich nicht zu lernen, werde super bezahlt und bekomme eine satte Pension obendrauf. Und arbeiten muß ich schon mal gar nicht…!»

Tja, es ist wahrlich erschreckend, dass sich Politiker/-innen als solche bezeichnen, ohne jemals auch nur annähernd eine Ausbildung im politischen Bereich gemacht zu haben!

Politiker sind demnach allenfalls ungelernte Hilfskräfte und sollten auch so bezahlt werden.
Man bedenke vor allem, welche Statisten so ein Land regieren. 
…)»

 Wenn du einmal gross bist, musst du arbeiten, pflegen italienische Väter zu ihren Söhnen zu sagen – deshalb bleiben sie so klein. Politiker sind oft auch nicht besonders «gross».

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Kreditkrise: Angst war noch nie ein guter Ratgeber


 
Der Umwandlungssatz wird reduziert, die Verzinsung wird reduziert und es werden gar „Null-Zinsrunden“ eingeführt. So kommen auch Pensionierte zum Handkuss. Aber man wird sie ein zweites Mal zur Kasse beten: mittels Inflation.

«(…) So wie Grün auf die Frage von Kaiser Franz Joseph, wie denn die Ernte heuer war, mit «Sehr gut Majestät, aber ohne ein bisserl Wucher könnten wir nicht leben…» müsste Grün heute sagen: «… ohne ein bisserl Inflation könnten wir nicht leben.» Und das ist wohl die Wahrheit. Denn ohne massvolle Inflation würde heute die Wirtschaft der freien Welt ersticken.
Die Weltwirtschaft braucht diese Art Stimulans wie der menschliche Organismus manchmal ein wenig Alkohol, Kaffee oder Nikotin. Warum? Weil die Staaten, die Städte, grosse und kleine Unternehmer, Baulöwen und Kaufleute alle so in der Kreide stehen, dass sie ohnen «ein bisserlInflation» nie von ihren Schulden entlasten könnten.
Diese gigantische Verschuldung mit hoher Zinslast wurde von Anfang an in der Hoffnung eingegangen, dass die Preise weiter steigen würden. Tun sie das nicht mehr, kann die ganze Welt pleite gehen – so wie plötzlich anhaltende Dürre blühende Felder vernichtet.
Mithin, wenn die Inflation unterNull sinken würde, könnten Millionen von Schuldnern ihre verpflichtungen nicht mehr einhalten. Gehen jedoch die Schuldner zugrunde, sind die Gläubiger ebenfalls fertig. Man muss nur ein bisschen realistisch denken, alles andere ist pure Heuchelei … Das waren André Kostolany’s Worte

«Vorwärts, Kameraden, wir müssen zurück!» – Heute sind wir infolge von «Wachstum» und «Fortschritt» schon ein bisschen weiter (zurück):

 Laurence Fink, Chef der Asset-Management-Firma Black Rock:

«(…) Ich denke, es wird gelingen, die Weltwirtschaft zu stabilisieren, aber mit ziemlich viel Inflation. 4 bis 5% Inflation wären kein Problem, im Gegenteil wunderbar, nicht zuletzt für den Immobilienmarkt, der noch keinen Boden gefunden hat. Aber wird es bei 4 oder 5% bleiben? Ich habe meine Zweifel.

Was raten Sie Ihren Anlage-Kunden? Wir empfehlen, von gewöhnlichen Schatzscheinen in inflationsgeschützte Staatspapiere zu wechseln. Mein ganz persönlicher Anlage-Tipp: Kaufen Sie einen Fonds mit Anleihen, die inflationsgeschützt sind, und dazu Aktien von ein paar Dutzend grossen profitablen Firmen wie BP oder Nestlé, und gehen Sie zwei Jahre auf eine einsame Insel im Südpazifik. Mehr in der NZZ am Sonntag: … „Das grösste Problem sind die Ängste“…

Finks Ratschläge sind mit Vorsicht aufzunehmen. Da er aus der Finanzbranche kommt, wird es in seinem Interesse liegen, die Wasser auf seine Mühlen zu leiten.

22. 09. 2003 war Fink noch eine unbekannte Figur. Spiegel Online: …Abgang einer Ära…

22. 10. 2008: n.tv : …US-Fondsgesellschaft Black Rock spürt die Finanzkrise…

Der Ratschlag, sich auf eine Insel im Südpazifik zurück zu ziehen wirkt zynisch (wer mal dort ist, wird länger als 2 Jahre bleiben), denn dort wird wegen der globalen Erwärmung bald der Boden in den Fluten versinken… Damit würden viele Probleme gelöst, indem grosse Vermögen frei werden…

«Geld regiert die Welt!» Wann endlich begreift «die Welt», dass man das Geschehen nicht der Hochfinanz, respektive dem Kapital alleine überlassen darf?

Die neue Weltordnung hat bisher sichtbar eine exponentiell ansteigende Verschuldung gebracht. Die Verschuldung, das Leben auf Pump, hat die Finanzkrisen produziert. (und wird weitere folgen lassen). Die Ursache: Gier. Eine neue Weltordnung kann nur dann erfolgreich sein, wenn die Verantwortung, die wahrzunehmen ist, auf jeder Stufe eingefordert wird. Der Einzelne ist für sich selber verantwortlich. Bezüglich Konsum kann er sich leisten, was ihm seine „Wirtschaftskraft“ erlaubt – keinen Franken mehr. Das gilt für die Gemeinde, die Kantone, den umfassenden Staat, die Staatenbündnisse… Und: Wären weniger Unternehmen an der Börse, würde weniger gezockt. Ab und zu sei eine Illusion gestattet!


Rentensenkung zur Gewinnmaximierung der Lebensversicherer?


Colette Nova verlangt seit Jahren eine transparente Offenlegung der Buchhaltung der Lebensversicherer bezüglich der Pensionskassengelder. Da es sich um eine Grössenordnung von etwa 120 Milliarden Franken geht, die laut Bundesgesetz über die berufliche Vorsorge (BVG) angespart werden müssen, handelt es sich um ein berechtigtes Anliegen. jedoch die Versicherer verweigern beharrlich die Offenlegung dieser Daten.

Die Haltung der Lebensversicherer in Sachen Transparenz über die BVG-Gelder

«Ich sage nichts, ich sehe nichts und ich höre nichts!»

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Sie sieht, hört und sagt etwas:

Frau colette Nova richtet ihre Aussage auf die veröffentlichten Daten des Geschäftsjahres 2006 (veröffentlicht Ende 2007). Sie stellt den Zusammenhang mit der geplanten Senkung des Umwandlungssatzes her, weil diese Forderung auf Druck der Lebensversicherer zustande kam. Die Senkung des Umwandlungssatzes ist immer noch aktuell. Verschiedene Organisationen wollen dies mittels Referendum bekämpfen.

Frau Nova  könnte vom UBS-Debakel (Siehe Fernsehen.ch: … Gier frisst Hirn, Arena zum UBS debakel…) und von Peer Steinbrück lernen. Steinbrück wird die Banken zur Kooperation zwingen, notfalls mit der Peitsche. Mit gleicher Methode könnte man mit den Lebensversicherern umgehen.

Frau Colette Nova schreibt zum Thema: «Keine Rentensenkung zur Gewinnmaximierung der Lebensversicherer» =>weiterlesen! Das Thema ist brandaktuell!

17. Dezember 2008, von Colette Nova

Lebensversicherer in der beruflichen Vorsorge :Halsabschneider

Selbst bei sehr schlechten Kapitalrenditen ist das BVG-Geschäft für die Lebensversicherer hochrentabel. Bei den Altersrenten erzielen die Lebensversicherer ein Resultat von 20 % der Einnahmen, weil sie viel zu tiefe Umwandlungssätze praktizieren, sprich, zu tiefe Renten geben. Bei den Risikoprämien für die Leistungen bei Tod und Invalidität verlangen sie von den Versicherten und den Arbeitgebern gar Prämien, die doppelt so hoch sind wie der Bedarf. Folge: Ein „positiver Saldo“ von 50 %. Diese Gewinne aus masslos zu hohen Prämien und zu tiefen Renten ergeben die Überschüsse, aus denen sich die Versicherer vorab selbst bedienen. Den Überschussanteil, den die Vorsorgeeinrichtungen erhalten, haben sie also direkt selbst finanziert – er wird nicht etwa mit umsichtiger Geschäftstätigkeit der Versicherer generiert. Die Überschussanteile, die sie offiziell den Versicherten „zuweisen“, missbrauchen die Versicherer anstelle von Eigenkapital. Das hat zur Folge, dass sie auf dem wenigen Eigenkapital, das sie überhaupt selbst zur Verfügung stellen müssen, extrem hohe Renditen realisieren. -> zum vollständigen Text

Übrigens: 120 Milliarden Kapital zu verwalten ist ein kein Schleck. Die zweite Säule könnte man in eine zentrale Gemeinschaft einbinden, die eine Banklizenz löst. So würde die «BVG-Bank» entstehen. Sie würde das Kapital mit dem Ziel der Gewinnmaximierung für die Versicherten verwalten und selber anlegen. Man stelle sich vor, die BVG-Bank hätte der CS ein paar Milliarden für 9% anstelle eines Staatsfons aus Singapur oder ein paar Milliarden anstelle der Nationalbank der UBS für 12% zur Verfügung gestellt…! Ach ja, ich habe vergessen, dass vermutlich die falschen Leute im Verwaltungsrat wären. Solche, die andere oder eigene Interessen vertreten würden…!

Es würden sich ähnliche Ereignisse wiederholen wie bei der Pensionskasse des Walliser Lehrerpersonals, Lehrerversicherungskasse, der Beamtenversicherungskase und… und…

«(…) Vor allem unter den öffentlich-rechtlichen Kassen sind einige stark unterdeckt. Nicht nur wegen der Börsenverluste im laufenden Jahr: Teilweise drückten sich die Arbeitgeber in der Vergangenheit um ihre Beiträge, wurden grosszügige Leistungen gewährt und wirtschafteten die Kassenwarte miserabel. Ein besonders krasses Beispiel ist die Pensionskasse des Walliser Lehrerpersonals. Der Deckungsgrad sackte dort auf rekordtiefe 44 Prozent. 2006 schoss der Kanton 341 Millionen Franken zu, was den Deckungsgrad auf 72 Prozent erhöhte. Aktuell sind es noch um die 60 Prozent. Ähnlich marode präsentiert sich die Vorsorgekasse für das übrige Walliser Staatspersonal, die 264 Millionen vom Staat erhielt. Ende 2009 will man die beiden unterfinanzierten Kassen fusionieren. Schon für einen angestrebten Deckungsgrad von 80 Prozent wären gegenwärtig aber weitere rund 600 Millionen Franken nötig.

Wem etwas daran liegt, dass seine PK weniger geschröpft wird, unterstützt das Referendum gegen Rentenabbau 

Worum geht es?

Wer in den nächsten Jahren in Pension geht, soll aus der zweiten Säule weniger Rente bekommen. Das hat das Parlament im Dezember 2008 beschlossen. Die Senkung der künftigen Renten ist auf Druck der Versicherungsbranche erfolgt. Sie verspricht sich davon mehr Gewinn im Geschäft mit der zweiten Säule. Mehr dazu…

Gegen die geplante Rentensenkung haben Gewerkschaften, Konsumentenschützer und linke Parteien das Referendum ergriffen.

Jetzt unterschreiben:

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Personalblog v. 28. 8. 08: Pensionierung – alles klar?

Personalblog v. 21. 3. 08: Bankenkrise und die Renten

Personalblog v. 28. 9. 07: Von fremdem Geld lässt sich gut leben


Schutz der Spareinlagen


 

Graphik: VZ news 64/Februar 2009

Eine Adresse ist die VZ Depotbank. Sie fällt auch unter den verbesserten Einlegerschutz und sie hat sonst noch einiges zu bieten.

Die VZ Depotbank weist darauf hin, dass bei ihr dank ihrer überdurchschnittlichen Eigenmitteln auch Guthaben von über 100’000 Franken  besonders sicher sind. Neben dieser Sicherheit bietet sie attraktive Zinse und gleichzeitig mehr Flexibilität. Ihre Gebühren für die Abwicklung von Börsengeschäften und die Aufbewahrung von Wertschriftensind deutlich tiefer.

Mehr Flexibilität gewünscht?

VZ-Kunden erhalten einen attraktiven Zins und können ihr Geld dann beziehen, wenn sie es brauchen – ohne Kündigungsfrist und ohne Bezugslimiten. Das sind die aktuellen Zinsen der VZ Depotbank.

Einlegerschutz

Seit Ende Dezember 2008 sind Einlagen auf Sparkonten bis 100’000 Franken pro Sparer durch den so genannten Einlegerschutz abgesichert. Dieser Schutz gilt für alle Banken in der Schweiz, die der Aufsicht der EBK unterstellt sind. Das Depositokonto der PostFinance funktioniert wie ein Sparkonto, fällt aber nicht unter den Einlegerschutz.

Kündigungsfrist und Limitengsfrist und LimitenKKündigungsfrist und

Unser Vergleich zeigt, wie viel Sie in einem Zeitraum abheben können, ohne eine Frist einzuhalten. Je eher Sie über Ihr Geld verfügen können, desto besser. Achten Sie deshalb auf kurze Kündigungsfristen und hohe Bezugslimiten.

Kontakt:  044 207 27 27; E-Mail: info@vzch.com

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Pensionskassenvermögen geschrumpft


 Die Entwicklung des 4. Quartals 08 wird das «Matterhorn» noch fertig zeichen!

2700 Kassen verzeichenen eine Buchverlust von mehr als  80 Milliarden Franken. Viele Kassen sind somit in Unterdeckung gefallen. Buchverluste können sich erholen. Da man es aber mit einer Blase, welche auf «Normalniveau» zurück gepumpt werden muss zu tun hat, kann lange darauf gewartet werden – wenn überhaupt.

Was wäre zu tun? Sollen die versprochenen Leistungen erfüllt werden, was unter den gegebenen Umständen kaum möglich sein wird, müsste eine Sanierung angegangen werden. Zur Zeit ist die Verzinsung ein Thema. Beitragserhöhungen könnten auch in Betracht gezogen werden. Mit dem Widerstand der Arbeitgeber kann schon gerechnet werden. Sie werden Wettbewerbsnachteile ausmachen, wenn Sozialbeiträge erhöht werden müssten. Gleiches  kann man an den Beiträgen für die Arbeitslosenversicherung beobachten.

Unter dem Strich werden die Rentner die Zeche bezahlen. Einmal wird das Kapital geringer oder vorübergehend gar nicht verzinst, dann wird der Umwandlungssatz reduziert und später wird man die Rentner auch an der Sanierung teilhaben lassen…

Man wird Argumente finden wie, die Rentner sollten sich den Jungen gegenüber solidarisch zeigen.

Ganz unter dem Strich: Höhere Kosten, weniger Leistung. Das könnte verkraftet werden, wenn die Inflation entsprechend zurückgefahren würde, doch der Staat kommt ohne Inflation auf die Dauer nicht aus. Das Kapital hat sich bedient…!

Lesenswert: «Der Mindestzins ist faktisch abgeschafft» (Werner Vontobel, Wirtschaftspublizist, Sonntagsblick)


Direct Marketing, Tricks der Telefonverkäufer


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Beim Telefonverkauf muss also erst recht aufgepasst werden. Geschickte Verkäufer greifen nur zu gerne in die Trickschublade mit der Anschrift: „unserös“ oder gar «betrügerisch“. Es ist gar nicht einfach, während eines Gespräches nie „ja“ zu sagen! Ältere oder fremtdsprachige Menschen sind besonders gefährdet.

Erfahrungen aus dem Ausland können hier schnell Schule machen.

«(…) Deutschland droht ein Datenskandal ungekannten Ausmaßes. Nach Recherchen der WirtschaftsWoche sind Kontonummern von 21 Millionen Bundesbürgern illegal im Umlauf. Offenbar wurden undichte Stellen in Unternehmen und Callcentern ausgenutzt. Die WirtschaftsWoche zeigt, wie ausgebuffte Callcenter-Mitarbeiter ahnungslose Kunden telefonisch austricksen und was dagegen hilft.Mehr in der WIWO: …Wie ausgebuffte Callcenter-Mitarbeiter ahnungslose Kunden austricksen…

Um sich vor Überraschungen zu schützen sollen grundsätzlich keine Verträge mündlich oder gar am Telefon abgeschlossen werden. Wer am Telefon dem Wortschwall eines Verkäufers ausgesetzt ist, tut gut daran, das Gespräch ohne eine Zusage so schnell als möglich zu beenden. 

Hier haben bisher besonders verschiedene Telefonanbieter versucht, via  Telefon Marktanteile zu gewinnen. Dabei hat sich schon oft herausgestellt, dass das Angebot keineswegs den viel versprochenen Verkaufsargumenten entsprach.

Schon fast fragwürdig war die seltsame Methode einer Versicherungsgesellschaft, wie ein Beispiel von AIG Europe, Zürich zeigt.

 «(…) AIG Europe Versicherungs-Gesellschaft gehört zur AIG, einer der führenden Finanzdienstleistungs- und Versicherungsunternehmen der Welt. Unsere herausragende finanzielle Ausstattung und Sicherheit, die nur von wenigen anderen Versicherungsgesellschaften erreicht werden, ermöglichen es uns, unsere finanziellen Verpflichtungen gegenüber unseren Versicherten nicht nur jetzt sondern auch in der Zukunft zu erfüllen.

Copyright © 2007, American International Group, Inc. Alle Rechte vorbehalten.
AIG Europe S.A. gehört zur American International Group, Inc., (AIG)

Weiter unten sind die Infos über AIG etwas klarer!

Am Anfang (Vorsommer 2007) war ein Telephonanruf. Da wurde eine sogenannte SeniorCare Versicherung angeboten. Im Falle eines Spitalaufenthaltes infolge eines Unfalles könne man auf eine bedeutende finanzielle Unterstützung zählen. Direkt, unkompliziert, schnell. Ob eine Dokumentation zugestellt werden dürfe?

Wer mit ja antwortet bekam einige Zeit später ein Glückwunschschreiben und die persönliche Versicherungspolice inkl. Einzahlungsschein für die erste Monatsprämie.

Wer darauf nicht reagierte bekam wieder einige Zeit später einen Einzahlungsschein, Laufzeit neu ab einem späteren Zeitpunkt. Die Versicherung gab eine  Kundeninformation nach VVG (Bundesgesetz über den Versicherungsvertrag) ab. Das Kleingedruckte musste man sich selber zusammensuchen (VVG).

Prämie: Fr. 26.- monatlich. Spitaltaggeld Fr. 100.-

Auf den Brief hin, dass die Angelegenheit als gegenstandlos betrachtet werde, weil nie etwas bestellt wurde lautete die Antwort:

«Gemäss Ihrem Wunsch haben wir Ihre AIG SeniorCare basic-Versicherung per Beginn auser Kraft gesetzt. Wir bedauern…»  Als ob schon etwas in Kraft gewesen wäre.

… man stelle sich vor, wieviele Leute schliesslich einfach einebzahlt haben weil sie ja eine Police vor sich hatten mit viel Gefasel. Lieber Fr. 26.- pro Monat bezahlen und man hat seine Ruhe.

So sieht die Bauernfägerei-Methode von AIG-Europe aus. So weit kommt es noch, dass jemand beweisen muss, dass er nicht bestellt hat, nachdem man ihn mit Dokumenten überhäuft hat. Wir erinnern uns, dass AIG in letzter Zeit am Finanzhimmel keine gute Falle gamacht hat!

Eben wollte ich Einzelheiten abrufen. Antwort: «Momentan sind keine Informationen über das ausgewählte Produkt in deutscher Sprache erhältlich…»

Und trotz Staatsunterstützung in Millionenhöhe (34 Mio Dollar), liessen es sich die AIG Manager gut gehen! (Quelle swisscom)

Am Schluss gemäss RP-ONLINE: …85-Milliarden-Dollar-Kredit für AIG… , da müsste noch manches altes Müeti oder mancher Rentner mit kleinen Beträgen abgezockt werden…


«UBS-Petition»: Kein Geld ohne Gegenleistung – Guru sieht aufgestauten Anlagebedarf


Die SP will noch mehr: «Die SP will dem Nationalrat auch vorschlagen, eine parlamentarische Aufsichtsdelegation zur UBS einzusetzten. Dies sagte Nordmann in einem Interview mit der Westschweizer Zeitung «Le Matin» «. Mehr

Angesichts der Tatsache, dass sich die die Nationalbank damit auseinander setzen muss, dass die von der UBS übernommenen Schrottpapiere seit September bereits 40 bis 50 Prozent an Wert verloren haben, darf gefragt werden, mit was die UBS auf die Dauer die Gelegenheit erbringen will. Und was, wenn die UBS dereinst wie andere berühmte Banken verschwindet?

(…) …Wären die 60 Milliarden Hypothekarverbriefungen noch bei der UBS, dann wäre die grösste Schweizer Bank wohl pleite. Denn sie müsste nach gängigen Buchhaltungsregeln die Papiere zu Marktwerten in die Bilanz setzen)». Mehr dazu in der BAZ

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Cash Guru meint: Scharfes Rallye angesagt! 08.12.2008 08:35

Erdöl – tiefst

UBS – es kommen weitere Entlassungen – nur werden die Feiertage zuerst vorbeigelassen. SNB bereits mit 25-30 Milliarden (übernommenes Hilfspaket) im Verlust. Und UBS hat die ersten 6 Milliarden zu tragen. Und noch kein Ende zu sehen – Commerzbank setzt Kursziel UBS neu auf 16 (19).

RocheRoche-Chef Severin Schwan sieht eine neue Konzentrationswelle im Pharma-Sektor.

Synthes – Medronic Patentverletzung. Synthes könnte 15 Millionen Dollar kassieren. 1. Gerichtsbeschluss positiv.

NovartisAlcon-Kauf wird trotz verschärfter Wirtschaftslage durchgezogen.

Ferner Osten – Märkte sehr fest

Tendenz – flotte (Weihnachts-)Rallye angesagt. Aufgestauter Anlagebedarf, alles drängt sich vor. Vorbörse plus 262 Punkte!

Mehr unter: cash Guru

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Scho wieder es Grosi um Fr. 70'000.- erleichtert


Offenbar sind wir (zu) leichtgläubig oder man wird es mit dem Alter.

«(…) Der Täter erschlich sich das Vertrauen der Rentnerin und es kam zur Übergabe von Bargeld und Schmuck im Wert von rund 70’000 Franken an eine Drittperson. Der Betrug flog auf, als das Opfer…. )» Mehr bei Luzern-Zisch Neue Luzerner Zeitung: …70’000 Franken von Betagter ertrogen…

Um solche Betrügereien künftig zu verhindern, hat die Schweizerische Kriminalprävention eine neue Internetkampagne zum Thema Betrug gestartet . Sie ist dreisprachig. Den folgenden Link …Den Trick kenne ich … müsste man fast kettenbriefartig versenden. Leider haben die Grosis und andere Ahnungslose kaum Zugriff zum Internet – also werden so kaum erreicht. Warum versendet man nicht ein Merkblatt in die Haushalte?


Genau hingeschaut