03.08.2009 06:00, Franziska Blaser
«(…) Personalverantwortliche achten mindestens genauso stark auf Gestik, Mimik und Haltung wie auf die fachliche Kompetenz. Unterstützt die Körpersprache das Gesagte, erhöht das die Jobchancen des Bewerbers.
Ein Bewerber kann fachlich noch so viel auf dem Kasten haben: Wenn die Körpersprache nicht zu dem passt, was er im Bewerbungsgespräch sagt, kann er sich den Job abschminken. Denn die Art und Weise, wie etwas gesagt wird, ist oft wichtiger als das, was gesagt wird.
«Mindestens 60 Prozent der Wirkung eines Bewerbers macht die Körpersprache aus», ist Sibylle Müller, Personalchefin beim Online-Karriereportal Monster, überzeugt. Die Personalfachfrau hat während fünf Jahren wöchentlich bis zu neun Bewerber rekrutiert.=> Mehr in CASH
Es gibt Menschen, die behaupten, sie könnten andere meist gefühlsmässig richtig einschätzen
Zum Phänomen: Erster Eindruck
Offenbar entscheidet sich beim Anblick einer Person in Sekundenschnelle, was wir von ihr halten.
Dies behauptet jedenfalls der Siegfried Frey ein Psychologe von der Uni Duisburg , in seinem Buch «Die Macht des Bildes, Der Einfluss der nonverbalen Kommunikation auf Kultur und Politik. Verlag Huber, Bern-Göttingen-Toronto, 1999). Frey untersuchte spontanen Sympathien und Antipathien gegenüber Politikern.
Aus wissenschaftlicher Sicht wurde beim Phänomen «Erster Eindruck» folgendes experimentell festgehalten (1992). Die Psychologen Peter Borkenau und Annette Liebler nahmen Testpersonen 90 Sekunden lang auf Video auf. Filmbetrachter schätzten dann deren Persönlichkeitsmerkmale ein. Diese Analysen wurden dann mit den Selbsteinschätzungen der Dargestellten verglichen. Borkenau und Liebler 1992 [PDF], Borkenau und Liebler 1993 [PDF].
Persönlichkeitsdimensionen, die innerhalb von 90 Sekunden am besten zu erkennen sind (in absteigender Reihenfolge) extrovertiert 1 introvertiert kultiviert 2 grob gesellig 3 einzelgängerisch risikobereit 4 vorsichtig sozial verträglich 5 sozial unverträglich genau 6 ungenau gesprächig 7 schweigsam gewissenhaft 8 nachlässig offen 9 verschlossen ruhig 10 unruhig
Persönlichkeitsdimensionen, die in 90 Sekunden am schwersten zu erkennen sind nicht hypochondrisch 1 hypochondrisch gelassen 2 reizbar psychisch stabil 3 labil nicht neidisch 4 neidisch verantwortungsbewusst 5 unzuverlässig Selbstverständlich zeigt sich in der Praxis, dass verschiedenste Kommunikationsphänomene, wie Vorurteile, Vorwissen, analoge Äusserlichkeiten mit einer sympathischen oder unsympathischen Person, aber auch Attribute wie Kleider den ersten Eindruck stark beeinflussen oder verfälschen können. Abgesehen davon gilt es zu berücksichtigen, dass viele Menschen über eine verfeinerte Wahrnehmung oder eigene Intuitionsfähigkeit der «Wahrheit» näher kommen, als über die Analyse verbaler oder nonverbaler Signale. Quelle: Knill; …Menschen durchschauen – ist dies möglich?…
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Sulzer rückt ins Rampenlicht
Sulzer – der neue VR-Präsident Dormann unter starkem Zugszwang. Wird über kurz oder lang Expansion vorantreiben, um «die Portokasse» von Sulzer mit Akquisitionen zu nutzen. Sulzer-Aktien werden verstärkt beachtet werden, gleichzeitig auch die Optionen.
UBS – heute Moment der Wahrheit: Abkommen soll heute 12:00 in Washington unterschrieben werden (warum nicht in Bern? => Weil dann „Eidgenossen i. A. g. = in Amerika gewesen! ). Bundesrat gibt heute ok. US-Steuerbehörde geht gegen 150 Amerikaner bereits strafrechtlich vor (aus den 250 schon übergebenen Dossiers).
20. 8. 09: Bund kassiert – UBS platziert Aktien energisch
UBS I – Appenzeller Bauernschläue hat den Kopf aus der Schlinge gezogen. Applaus für BR Merz und seine Crew. Zudem hat er mit dem sofortigen Ausstieg jegwelche Diskussionen im Parlament ausgetrickst. Und der Bund kassiert erst noch eine schöne Prämie!
UBS II – eine weitere Verwässerung des Kapitals. Und zahlen tun es einmal mehr die bisherigen Aktionäre. Die sechs Milliarden des Bundes sind nämlich schon lange verbuttert (Nationalbank-Einlage für Müllpapiere).
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20. 08. 09: Cash: …Bund verkauft seine Anteile an der UBS…
Bild: Bloomberg
19.08.2009 22:47
Die Schweizerische Eidgenossenschaft beendet ihr Engagement an der UBS, das sie im Rahmen einer durch die Finanzkrise ausgelösten Rettungsaktion 2008 eingegangen ist.
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Man kann nicht, Nicht-Kommunizieren, so Paul Watzlawick, ein berühmter Kommunikationsguru. Politiker neigen dazu, mit vielen Worten wenig oder nichts zu sagen. Im Gegensatz dazu reden Flieger wenig und sagen viel Wichtiges.
Eine der effizientesten «Kurzsprachen» ist die in Luftfahrt angewendete «Voice».
«(…) Sie ist die unwirklichste aller Sprachen mit einem Maximum an Dichte und einem Minimum an Worten, aber auch mit einem Maximum an Vorstellungskraft, denn jedes Wort bedeutet eine Landschaft aus Flugbahnen, Positionen, Intensionen, Herkunftsorten und Zielen, so wie jetzt, als die Flugsicherung mit einem anderen Flugzeug spricht, und dich fragt, ob du gehört und ob du verstanden hast; folgenreiche Worte, denn von ihnen hängen einige lebenswichtige Fragen ab, die einen gewissen Quotienten intellektueller Ehrlichkeit erfordern, denn versuchtest du zu lügen, würden sie sofort die formelle Sprache ablegen und dich im Umgangston fragen «Seid ihr sicher?»…)» => Daniele Del Guidice «Das Abenteuer des Schattens vom Boden», S. 119
Gut recherchierter Artikel – und es tut gut zu sehen, dass jemand FAchwissen undnicht nur Halbwissen über nonverbale Kommunikation besitzt.
Sehr interessanter Artikel der zum denken anregt. Informativ und gut zu lesen – so wie man es hier vom Blog gewohnt ist. Grüße