Die Meldung, dass sich das Bundesgericht mit einer Abstimmungsbeschwerde betreffend des knappen Ausgangs der Abstimmung zu befassen hat, war der «alten Dame» gerade etwa gleich viel Platz wert, als wenn in Hinterindien ein Bagatellunfall geschehen wäre.
NZZ vom 11. 06. 09
Dabei geht es um eine ganz andere Sache! Lesen sie darüber bei Sackstark:
… Behördenwillkür verhindert Bürgerrechte…
Aufschlussreich:
Verein «Geistige Landesverteidigung» lässt nicht locker –
Vor 1 Tag
Der Verein «Geistige Landesverteidigung» zieht die Beschwerde gegen das Abstimmungsergebnis zu den biometrischen Pässen an das Bundesgericht weiter. …
NZZ Online |
Wenn es zutrifft, dass geschummelt werden kann, was im Falle des Kantons Waadt offenbar unschwer zu beweisen ist, dann hat die Schweizer Demokratie ein Problem! Weise Politiker würden besser nicht «mauern»!
Dass geschummelt werden kann ist nicht die Frage, sorry! Die Frage ist, ob geschummelt wurde. Ich will ja nicht alle Stimmenzählerinnen und -zähler als Betrüger hinstellen. Aber exakt zählen ist nun einmal ein Problem.
Wahl und Fälschung:
«(…) Auch Demokratien sind vor Wahlfälschungen nicht sicher – gerade bei knappem Ausgang muss in manchem Wahllokal die Versuchung groß sein, dem Glück nachzuhelfen. Deshalb ist das Prozedere des Stimmenauszählens in Demokratien so pedantisch geregelt (Bem. odh: sicher genug?).
mehr in der «Welt: => http://www.welt.de/welt_print/article2642270/Wahl-und-Faelschung.html
Nicht alles, was existiert, ist zählbar. Vieles nicht (mehr) Zählbare wird gemessen. Niemand würde die Menge der Getreidekörner der Welternte eines Jahres zählen. Man mißt (= wiegt) deren Masse. Gleiche Masse verschiedener Mengen Getreide bedeutet nicht unbedingt ganz genau gleiche Anzahl der Körner, andersherum hat die gleiche Anzahl Getreidekörner nicht automatisch die genau gleiche Masse, da jedes ein wenig von der Durchschnitts- Masse abweicht.
Wenn ich Bargeld abhebe, wird mehrmals gezählt. Der Schalterbeamte zählt dden Betrag heraus, dann lässt er diesen durch die Maschine zählen, danach zählt er mir das Geld auf die Theke und ich nehme es erst in die Tasche, wenn ich nachgezählt habe.
Es gibt heute genügend Möglichkeiten, alles Mögliche, auch Stimmzettel mit kleinster Abweichung zu zählen.
Da Abweichungen möglich sind, muss ie Möglichkeit des Nachzählens vorhanden sein. Selbst bei der Landsgemeinde wurde bei unklarem Resultat ausgezählt.
Als Bürger eines demokratischen Staates erhebe ich den Anspruch, dass die Behörden nicht mogeln, erst recht nicht bei Abstimmungen.
Mehr Details hier
http://www.sackstark.info/?p=11162
Gruss
Carolus Magnus