Der Nahe Osten, Afrika(!) und Lateinamerika verzeichen überdurchschnittliche Zuwachsraten, während die westlichen Länder, allen voran die USA, Europa und die Schweiz unterdurchschnittliche Werte zeigen. Da von Dollar-Millionären die Rede ist, erstaunt die Zunahme nicht. Der Dollar hat sukzessive an Wert eingebüsst. Die geschätzte jährliche Zunahme an Millionären ist nicht weit von der jährlichen weltweiten Inflation entfernt. Ein Dollar-Millionär vor 40 Jahren hatte ein anderes Gewicht als jener von heute! Es entspricht der einfachen Logik, dass sich die Finanzinstitute auf die «aufstrebenden» Kapitalgebiete konzentrieren und dort ihre Zelte aufzuschlagen beginnen, wo vermehrt Kapital generiert wird. Das Private Banking (CS «& Co») erhofft sich dort in naher Zukunft gute Geschäfte.
Bedenkt man, dass es in der Schweiz möglich war, dass sich ein Mittelständler, der sich beruflich angestrengt hat und mit dem Geld sparsam umging, sich mit Hilfe seiner Bank ein Haus leisten und weitgehend amortisieren konnte, und dass er für sich die drei Säulen der Vorsorge aufbauen konnte, dann gehört er vermutlich auch in den Kreis der «Durchlauchten»! Aber er braucht sich deswegen kaum etwas einzubilden. Der Sozialstaat ist ihm hartnäckig auf den Fersen. Wenn wir davon ausgehen, dass jemand der alt wird, länger krank ist (und wer gesund ist der sei zu wenig untersucht!), dann muss früher oder später mit einem stationären Aufenthalt in der Langzeitpflege gerechnet werden. Je nach Schweregrad sind Jahreskosten von +/- an die 100’000.- Franken durchaus realistisch. Über den Daumen ist schnell gerechnet, wo die Million hinkommt!
«(…) Die Krankenkassen bezahlen weiterhin rund 60 Prozent oder rund zwei Milliarden Franken. Den Rest tragen die öffentliche Hand und die Versicherten.
Da neben den Leistungserbringern, neben der öffentlichen Hand auch die Versicherten selber Leistungen zu erbringen haben, ist auch der Verzehr des Eigenkapitals zwingend vorgesehen. Man kann man sich die grosse Umverteilung selber ausmalen.
Die Milchmädchenfrage sei gestattet: Wie behandelt der Sozialstaat einen fleissigen Sparer und jemand, der das Geld stets mit beiden Händen ausgegeben hat und am Schluss praktisch kein Vermögen aufweist? Die Antwort ist einfach: Der Sparer wird endlich dafür bestraft, dass er sein Geld nicht stets in den Umlauf eingespiesen hat. Mit seinem Verhalten hat er nicht zur Entwicklung der Wirtschsft beigetragen! Ausgleichende Gerechtigkeit? Und wie erklärt der Sozialstaat einem vom Schicksal getroffenen Bürger, dem eine IV-Rente vorenthalten wird, die grossen Geldströme in den Balkan? Die betroffene Person hat mir erklärt, er müsste vermutlich die Instruktion über das «Wie» in Belgrad abholen…!
«(…) Einwanderer aus dem Balkan beziehen überproportional Frührente (IV-Rente) in der Schweiz, was natürlich an Betrug denken läßt. «Nicht zielkonforme Leistungen in der Invalidenversicherung» heißt eine neue Studie, die vorsichtig geschätzt, von 300 bis 400 Millionen Franken unrechtmässiger Bezüge ausgeht – oder von 5 bis 6 Prozent der Rentenzahlungen. Psychische Erkrankungen steigen jährlich um fast 8 Prozent (der Gesamtdurchschnitt liegt bei 4,5 Prozent). Allein im Zeitraum von 1992 bis 2002 sind die psychisch bedingten IV-Renten von 35.000 auf 80.000 gestiegen. Besonders viele psychisch Invalide gibt es in der jüngeren Bevölkerung. Alles verdächtig. Und dann: lesen Sie mehr unter Fakten – Fiktionen: …Schweiz: Balkan-Einwandere sind gerne Frührentner… (Weltwoche 24. 02. 08)