Weltweit werden Jahr für Jahr Milliarde von Dollars oder Euros in die Rüstung investiert. Dabei wäre einer gerechten Nahrungsverteilung eine höhere Priorität einzuräumen. Schurken, inszenieren in den von ihnen so benannten Schurkenstaaten alsbald Intrigen, damit die politische Stabilität durcheinander gebracht wird, um letztlich die Politik mit anderen Mitteln, den Kriegsmitteln, fortzusetzen (Carl von Clausewitz).
Die Aktionäre der Rüstungsfirmen und der Zulieferer freut’s. Sie profitieren von den Kriegstreibern und schlafen sogar noch gut dabei. Das Wachstum, überproportional zum übrigen Wachstum, verspricht hohe Dividenden und beschert den Managern hohe Saläre und Boni. Firmen die weit abseits am Rüstungswettlauf teilhaben argumentieren mit dem Wissenstransfer und der Möglichkeit, sich am Stand der Technik orientieren zu können, um auf anderen Gebieten konkurrenzfähig zu bleiben. Hier findet ein einträglicher
Kapitalisierungsprozess statt, welcher die technische Entwicklung in die Höhe schraubte.
Libysche Wüste 1986, Foto «Walter»
Genauer hingeschaut, handelt es sich oft um einzelne Prestigeprojekte, die eher der Gewissensberuhigung dienen. Eine Kompensation für das, was täglich an Ur- und Regenwald zerstört wird, kann das nie sein. Wer einmal in Singapur einige Wochen lang den Rauch wegen brandgerodeter Wälder auf Borneo «geniessen» durfte, hat eine Ahnung davon, was da wegen des Profits wirklich abläuft.
«Seid fruchbar und mehret euch und erfüllet die Erde und macht sie euch untertan! Herrschet über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alles Getier, das sich auf der Erde regt.» (1 Mose, 1,28.) Dieser fatale Unsinn kann kaum von einem Schöpfer in die Welt gesetzt worden sein. Offenbar aber wird dieser «Imperativ» täglich seit über die jahrausende von Jahren umgesetzt (frei nach Gottlieb Guntern in «Im Zeichen des Schmetterlings»). Der Mensch als «Krone der Schöpfung» ist eine Fehlkonstruktion! Der Beweis liegt mit dem Ressourcenraubbau und der Zerstörung der Umwelt auf der Hand.
Denken wir etwas crazy:
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Was wäre, wenn, die Rüstungsbeiträge zukzessive in Forschung und Entwicklung für nachhaltige Nahrungsmittelproduktion und deren Bewirtschaftung eingesetzt würden?
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Das wird vermutlich nie passieren. Die grösste Macht verfügt jene Partei, die das grösste, kräftigste und effizienteste Waffenarsenal mit entsprechendem Personal verfügt.
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- Was wäre, wenn die Weltbevölkerung in der Gesamtzahl begrenzt würde?
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Das wird voraussichtlich kaum passieren. China hat sein ehrgeiziges Ziel nicht erreicht und der Papst müsste seine Rolle neu definieren. Ausserdem würden sich Ökonomen mit Null-Wachstumstheorien oder gar mit negativem Wachstum schwer tun.
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Was wäre, wenn Wüsten und Steppen nach und nach fruchtbar gemacht würden?
- Was wäre, wenn sämtliche Kommunikationsmittel systematisch dazu eingesetzt würden, um die Problematik der Umweltschäden aufzuzeigen?
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- Viele würden eher nicht mehr hinhören und sich vom Unangenehmen abwenden und sich «interessanteren» Dingen zuwenden.
- Was wäre, wenn die Wassernutzung weltweit optimiert und gesichert würde?
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Urabnisierung trägt auch grosse Gefahren in sich. Mand denke an die Auswirkungen des Assuan-Staudammes in Ägypten, oder an das was noch kommt im Zusammenhang mit dem Drei-Schluchten-Stausee in China.
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