Sparen ab 50, reicht Ihr Geld für die Pensionierung?


Dass die Menschen älter werden weiss man nicht erst seit einem Jahrzehnt! Was für Deutschland gilt, wird wohl in etwa auch für die Schweiz zutreffen.

«(…) Die Deutschen werden immer älter. Im Schnitt gewinnen sie alle drei bis vier Jahre ein Jahr an Lebenserwartung hinzu. Und es sieht so aus, als ginge diese Entwicklung vorerst weiter. Frauen haben dabei deutlich mehr vom Leben. Nach einer Modellrechnung des Statistischen Bundesamtes kann ein im Jahr 2004 geborener Junge damit rechnen 82 Jahre alt zu werden, während ein im selben Jahr geborenes Mädchen auf durchschnittlich sechs Jahre mehr zählen kann.

 Deshalb wird sich die Gruppe der über 80-Jährigen in den nächsten 50 Jahren verdreifachen, von heute 3,2 Millionen (3,9 Prozent der Bevölkerung) auf 9,1 Millionen (12,1 Prozent). Die Gruppe der über 100-Jährigen wird sogar 16-mal so groß werden (2000: 7.200, 2050: 114.700)…)»

Ob die Pensionskasse richtig gewirtschaftet hat, weiss man vermutlich dann, wenn sie Leistungen erbringen muss. Immerhin kann man selber noch etwas tun (3. Säule). Je früher, desto besser!

«(…) Bis zur Pensionierung sollte man genug Vermögen angespart haben – sonst ist die einzige Alternative, den Gürtel enger zu schnallen. Mit 50 bleibt dafür noch genug Zeit, nachher wird es eng. vz news zeigt auf, wie man dieses Sparziel am besten erreicht.

 
Michael Mathys, Pensionierungs-Experte
 

Die Leistungen der AHV und der Pensionskasse sollen den gewohnten Lebensstandard im
Alter gewährleisten. Das ist aber je länger, je weniger realistisch. Die Pensionskassenrenten sind in den letzten Jahren drastisch gesunken und vielfach nicht an die Teuerung angepasst worden. Und der Druck auf die PK-Renten hält an: Wer in den nächsten Jahren pensioniert wird, muss mit nochmals tieferen Leistungen rechnen.

Die Pensionskassenrenten werden weiter sinken

Verschaffen Sie sich unbedingt schon mit 50 einen realistischen Überblick darüber, wie Sie
nach der Pensionierung finanziell dastehen. Reichen die Renten zusammen mit Ihrem Vermögen aus, um die voraussichtlichen Ausgaben zu decken? Die gestiegene Lebenserwartung und die tieferen Kapitalerträge werden dazu führen, dass die Renten-Umwandlungssätze der Pensionskassen weiter sinken. Rechnen Sie deshalb besser mit einer tieferen Rente als jener, die auf Ihrem aktuellen PK-Ausweis ausgeführt ist.
Vergleichen Sie die voraussichtlichen Einnahmen mit Ihren heutigen Ausgaben, denn erfahrungsgemässs sinken die Ausgaben nach der Pensionierung nicht wesentlich. Falls sich eine Einkommenslücke ergibt, beginnen Sie möglichst sofort damit, das erforderliche Vermögen anzusparen. Je früher Sie damit anfangen, desto eher schaffen Sie es, die benötigte Summe bis zu Ihrer Pensionierung auf die Seite zu legen. Wer erst kurz vor der Pensionierung feststellt, dass der gewünschte Lebensstil nicht finanzierbar ist, hat kaum mehr Zeit, um sein Vermögen aufzustocken und damit die Einkommenslücke zu schliessen. Nehmen Sie darum die Planung Ihrer Pensionierung mit 50 in Angriff!

Wer mehr Rendite erzielt, erreicht sein Sparziel schneller

 Ergibt der Vergleich der voraussichtlichen Einnahmen und Ausgaben zum Beispiel eine Einkommenslücke von 2000 Franken pro Monat, benötigen Sie bei einer Rendite von 2 Prozent bei der Pensionierung knapp 400 000 Franken Vermögen, um diese Lücke während 20 Jahren zu schliessen (vgl. Tabelle). Damit Sie dieses
Sparziel innert 15 Jahren erreichen, müssen Sie bei einer Rendite von 2 Prozent auf Ihren Spareinlagen jeden Monat rund 1900 Franken auf die Seite legen. Je mehr Rendite Sie auf Ihren Spareinlagen und dem Kapital erzielen, das Sie nach der Pensionierung Schritt für Schritt aufbrauchen, desto weniger Geld müssen Sie jeden Monat sparen: Bei einer Rendite von 4 Prozent reduziert sich der notwendige Sparbetrag im voherigen Beispiel auf rund 1350 Franken pro Monat.

 

Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, um Vermögen anzusparen. Für angehende Pensionierte sind Einzahlungen in die Säule 3a und Einkäufe in die Pensionskasse besonders attraktiv, weil man den einbezahlten Betrag vom steuerbaren Einkommen abziehen darf. Einzahlungen lohnen sich umso mehr, je weniger lang
das Geld in der Pensionskasse oder in der Säule 3a bleibt und je höher das steuerbare Einkommen ist.

Wertschriften sind auch nach 50 geeignet

In der Säule 3a können Sparer wählen zwischen Konto, Police oder Wertschriften. Langfristig lohnen sich Wertschriften am meisten. Ältere Erwerbstätige schrecken oft davor zurück, Geld in Wertschriften anzulegen. Sie glauben, dass ihr Anlagehorizont zu kurz sei, um vorübergehende Kursverluste auszusitzen. Wertschriften spielen jedoch in Einkommenskonzepten für Pensionierte eine wichtige Rolle. Auch im Ruhestand sollte ein Teil des Vermögens in Wertschriften
investiert bleiben, damit das Vermögen einen ausreichenden Beitrag an das Einkommen leistet. Der Anlagehorizont eines 50- oder 60-Jährigen erstreckt sich also weit über die Pensionierung hinaus. Bei Wertschriftenanlagen der Säule 3a sollten Sie einen Anbieter wählen, bei dem Sie Ihre Wertschriften bei der Pensionierung nicht verkaufen müssen, sondern in Ihr privates Depot übertragen können. Sonst sind Sie möglicherweise gezwungen, Ihre Wertpapiere zu einem
ungünstigen Zeitpunkt zu verkaufen.

Einkäufe in die Pensionskasse muss man sich angesichts der finanziellen Schieflage vieler Kassen heute gut überlegen. Sanierungsmassnahmen
der Pensionskasse können die Rendite des Einkaufs erheblich schmälern oder den Einkauf sogar zu einem Verlustgeschäft machen. Für den Vermögensaufbau nach 50 kommen auch Zins- und Wertschriften-Sparpläne oder Lebensversicherungen infrage. Lebensversicherungen sind wegen ihrer hohen Kosten in der Regel nicht zu empfehlen. Und wie in der Säule 3a ist die Rendite von Wertschriftenanlagen
langfristig höher als die von Konten mit regelmässigen Zinsgutschriften. Generell sollte man bei Wertschriftenanlagen unbedingt auf die Gebühren achten. Tiefere
Gebühren wirken sich erheblich auf die Höhe des Guthabens im Alter aus. Mit der sorgfältigen Auswahl des Anbieters lassen sich die Gebühren
ohne Weiteres halbieren und das Vermögen bei der Pensionierung nicht selten um mehrere Zehntausend Franken steigern.  Michael Mathys

Quelle: ZV- INFO September 2012 

Der Deckungsgrad von Pensionskassen dürfte auch etwas besser sein! Alles, was unter 100% liegt, ist kritisch. Öffentlichrechtliche Kassen profitieren dabei vermutlich von der Öffentlichkeit! Auf die Dauer müssen sich diese jedoch auch voll finanzieren, sonst kommt der Steuerzahler zum Handkuss.

 

Deckungsgrad von CH-Pensionskassen (blau öffentlichrechtlich, schwarz privatrechtlich) NZZ-Infografik; Daten von COMPLIMENTA

Pensionskassen überoptimistisch => Artikel in der Finanz und Wirtschaft vom 15.02.2012

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Beat Kappeler schreibt in «Mein Standpunkt» in der NZZ am Sonntag

«(…) Die Tiefzinspolitik der Notenbanken verursacht langfristig hohe Kosten

Dreissig Jahre fallende Zinsen haben alle Werte aufgebläht und prägten das Lebensgefühl einer Generation. Aber weitergehen wird es nicht mehr so, denn die Zinsen sind bei null angelangt, mindestens bei den Zentralbanken. Eine wirtschaftsgeschichtliche Gross-Epoche geht zu Ende.

Im Detail hat sie meine Generation so erlebt: Für eine erste kleine Dachwohnung bezahlte ich vor gut dreissig Jahren 7,5% Hypothekarzinsen. Diesen Monat bekam ich für mein heutiges Haus eine variable Hypothek zu 0,8%. Die 800 Fr., welche ich fürs Wohnen damals aufzuwerfen bereit war, finanzierten 100 000 Fr. Wohnwert, heute aber 1 Mio.

Oder, angewendet auf Aktien:$Wenn eine Aktie damals 50 Fr. Dividende zahlte, war sie, zu 7,5% kapitalisiert, 666 Fr. wert. Heute aber, mit 0,8% aufgewertet, was man ja auf Sparkonten auch nur bekommt, gälte sie 6250 Fr.

Das ist schematisch, und die Bosse börsengehandelter Firmen mögen wegschauen: Ein grosser Teil der höheren Aktienwerte stammt nicht aus irgendwelcher Tüchtigkeit, sondern aus der Zinsbaisse, aus dem Hebel der Kapitalisierung. Ebenso wundersam katapultierten die andauernd fallenden Zinsen die Immobilien, die Rohstoffe, das Gold, die Kunstschätze hinauf, sie kapitalisierten sie markant höher.

Die Geschichte der fallenden Zinsen lässt sich am Leitzins der westlichen Welt ablesen. 1981 verlangte die amerikanische Notenbank Federal Reserve 20% Zins für Kurzdarlehen über Nacht, was auch die Zinsen auf die lange Frist und in der weiteren Welt mitbestimmte. Heute schwanken solche Zinsen im Westen zwischen 0% und 0,75%. Ein Ertrag kann also – wieder schematisch gerechnet – so um die vierzig Mal höher bewertet und gekauft werden als damals.

Die Bewertungsmodelle der Aktien, wie das «capital asset pricing model», sehen darauf, was Aktien über einen risikofreien Ertrag hinaus bringen. Risikofreie Anlagen sind Staatsobligationen, etwa jene der USA, welche jetzt unter dem Druck der Notenbank auf 1,7% Rendite angekommen sind. Vor dreissig Jahren war dieser abzuziehende Zinssatz risikoloser Erträge über 9%, zeitweise sogar 15%. Viel mehr Rendite brachten Aktien nicht und waren günstig. Seither blies der laufend erweiterte Renditespielraum alle Kurse und alle Werte enorm auf.

Machten in den 1980er Jahren die Börsenwerte aller Firmen 55% des amerikanischen Sozialprodukts aus, waren es vor der Finanzkrise bereits 143%, also im Verhältnis dreimal mehr. Deutsche, schweizerische, französische Börsenwerte steigerten ihren Anteil am Inlandprodukt sogar vierfach. Auch wenn die Firmen profitabler geworden wären, auch wenn mehr Firmen an die Börsen gegangen wären – solche Aufwertungen erklären sich vor allem mit dem Zinshebel.

Der Zug an den Börsen ist seither rückwärtsgefahren, was angesichts des unten angekommenen Zinstrends nicht erstaunt.

Nun aber sind hier keine Börsenprognosen zu machen, sondern es ist die Frage zu prüfen, wie Volkswirtschaft und Geldwirtschaft weiter laufen werden. Die Notenbanken drücken im Moment in der ganzen westlichen Welt die Zinsen, oft sogar unter die Inflationsrate. Damit werden die realen Zinsen, nach Abzug der Inflationsrate, sogar negativ. Die Attraktivität von Aktien, Rohstoffen, Immobilien, Kunstwerken kann dadurch noch ein letztes Mal steigen. Die Notenbanken hoffen, die Anleger, die Sparer damit zu Investitionen in der realen Volkswirtschaft zu mobben. Wenn allerdings alle Anlagewerte wegen der anstehenden Entschuldung von Banken, Privaten und Staaten verkauft werden und damit im Preis fallen, ist der Anreiz schwach – ausser man veranstaltet eine hohe Inflation.

Die Notenbanken schrecken im Moment davor zurück, wie sie sagen. Dann aber melden sich mit der Zeit die Ansprüche an reale Zinsen zurück. Anleger sind in diesen unsicheren Zeiten zum Risiko nur bereit, wenn es entgolten wird, wenn also die Zinsen steigen und wenn die Aktienwerte so tief sind, dass deren Dividenden verlocken. Firmen und vermögliche Private der westlichen Welt halten heute sehr hohe Barbestände. Nur höhere reale Zinsen würden sie also zu einer Anlage überzeugen.

Dann aber leben wir in einer anderen Welt als seit 1981. Dreissig Jahre rein technisch veranlasster Aufwertungen wären zu Ende. Das Sparen würde sich wieder lohnen. Pensionskassen kämen wieder auf die erwarteten Erträge. Rentner könnten aufatmen. Versicherungen gewännen die Substanz für ihre Versprechen zurück. Finanzfirmen würden weniger gewinnen. Boni würden schmaler. Immobilien wären kein Ersatzgold mehr. Firmen wie Nestlé mit braven, aber steten Gewinnzuwächsen wären das Mass aller Dinge. Alle Firmen, alle Privaten, alle Kreditjongleure müssten sich auf reale, ertragssichere Geschäftsmodelle verlegen, niemand könnte mehr ein grosses Rad drehen mit viel fremdem, billigem Geld. Wahrlich, eine neue Welt, die Welt der 1950er und der 1960er Jahre vor dem grossen Paradigmawechsel der Geldvermehrung nach 1971 und der Zinsbaisse nach 1981.

Die Notenbanken und Banken müssten diese Wende jetzt anbahnen, sanft in der Form, hart in der Sache. Einige Jahre knapper Kurse, stagnierender Werte, knapper Beschäftigung und gelegentlicher Konkurse wären der Preis. Darnach winkt sicherer Boden. Was ist die Alternative? Weiterwursteln, Geldmengen vervielfachen, Zinsen drücken, Sparer enteignen und dann irgendwann der grosse Kladderadatsch. Oder zumindest eine auf lange Sicht unproduktivere Volkswirtschaft vor Kulissen, die mit illusionärem Papiergeld tapeziert sind.)»

 

Schön wär’s, würde dem Vorschlag Kappelers gefolgt. Doch die EZB und das FED verfolgen andere Ziele. Die Tiefzinspolitik wird fortgesetzt. Der Schuldenberg wird weiter ausgebaut! Irgendwann werden wir es mit Inflation zu tun haben! Anlagen-Guru Warren Buffet: «Blasen, die zu gross werden, platzen unweigerlich. Dies gilt auch für Gold.» Interessant ist, dass Schuldenuhren kaum je rückwärts laufen! Die schweizerische ist zur Zeit eine Ausnahme:

Staatsschulden der USA

Schuldenuhr BRD

Europas Schuldenuhr: unter http://www.kredit-karte.eu/

Staatsverschuldung in Europa und in der Schweiz

Abb. 1: Staatsverschuldung in der Schweiz und in einigen EU-Ländern. Quelle: OECD

Salopp gesagt: Man («das Kapital») bedient sich da des Geldes, wo welches vorhanden ist. Das Volk und die Arbeitnehmer kommen immer zuerst an die Kasse (Stellenabbau, Lohnkürzungen, Sozialabbau, wie Kürzung von Renten und anderen Sozialleistungen, Erhöhung von Steuern usw.). Dies hat das Beispiel Griechenland gezeigt. Während Reiche ihr Vermögen ins Ausland transferieren, kürzt man den ärmeren Schichten Renten und andere Sozialleistungen, hebt Steuern an und erwartet mehr Produktivität, obwohl die Voraussetzungen dazu oft fehlen. Hauptsache: Es wird gespart, koste es, was es wolle! Die Sparanstrengungen folgen immer dem gleichen Modell: Die Zitrone wird von unten nach oben ausgepresst! Bekanntlich beginnt der Fisch jedoch beim Kopf zu stinken…!

«(…) Athen (dpa) – Aus Angst vor einem Staatsbankrott und der Wiedereinführung der alten schwachen Währung, der Drachme, haben die Griechen nach Angaben des Finanzministeriums Milliarden in heimischen Schatullen gehortet.

Seit 2009 hätten sie rund 65 Milliarden Euro von ihren Bankkonten abgehoben, 16 Milliarden davon seien ins Ausland geflossen. «49 Milliarden (Euro) sind in Sicherheitsfächern, in Truhen, in Kellern und Dachböden oder unter dem Bett versteckt», sagte Finanzminister Evangelos Venizelos im griechischen Parlament.

Wie der oberste griechische Kassenhüter berichtete, seien von den ins Ausland geflossenen Geldern mehr als 5 Milliarden bei Banken im Vereinigten Königreich angelegt worden, knapp 1,6 Milliarden Euro seien in die Schweiz geflossen.

Bankenexperten schätzen jedoch, dass dies nur ein kleiner Teil der ins Ausland geflossenen Gelder ist. Es wird vermutet, dass die Geldanlagen griechischer Anleger, die aus Steuerhinterziehung und Schattenwirtschaft stammen, im Ausland mehr als 200 Milliarden Euro betragen. Quelle: Venizelos: Griechen «verstecken» Milliarden Euro Bargeld – News.de

Den einen wird also das Geld direkt weg genommen. Bei anderen läuft die Enteignung versteckt via Staatsverschuldung.

Die Schweizer Pensionskassen (2. Säule) haben ein Vermögen von etwa 625 Mia Franken (AHV, 1. Säule, nicht eingerechnet!). Dass es da Gelüste Richtung Umverteilung gibt, ist fast logisch. Selbst der beste Speck zieht Maden an, die sich darin wohl fühlen. Die BVK, ist die Vorsorgeeinrichtung der Angestellten des Kantons Zürich sowie von über 500 angeschlossenen Unternehmen. Total sind über 100’000 Versicherte dabei. Die BVK-Verantwortliche haben es geschafft, für negative Schlagzeilen zu sorgen.  BVK-Prozess: Keiner gibt Bestechung zu

Fall BVK: «Nur zwei beste Freunde, die sich gegenseitig beschenken wollte …

 

aus dem personalblog:

14. 09. 11: Die Pensionskassen werden auf dem Buckel der Lohnempfänger saniert

12. 02. 10: Rentenklau – niemals!

19. 01. 10: Renten, Selbstbedienung in der 2. Säule hohe Gebühren in der 3. Säule

21. 06. 09: Pensionskassen in der Schweiz: Die ganz große Enteignung

05. 04. 09: Ältere Versicherte und Pensionierte werden geplündert

12. 03. 09: Rentensenkung zur Gewinnmaximierung der Lebensversicherer?

29. 04. 08. Das Kapital bedient sich nach Belieben!

21. 01. 08: Sparen bringts nicht (mehr)

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Nicht vergessen: das Finanzblog von Stephan Marti lesen!


One thought on “Sparen ab 50, reicht Ihr Geld für die Pensionierung?”

  1. Sage einer, der Begriff «Rentenklau» entbehre jeder Logik oder sei gar ein Hirngespinnst!

    ECO, SF1: Die Schattenrechnung der Versicherer – Marcel Sigrist
    Montag, 1. Oktober 2012, 11:08 Uhr, Aktualisiert 02.10.2012, 9:40 Uhr

    Das Geschäft mit der 2. Säule Unvorhergesehene Solidarität: Die 2. Säule des Schweizer Rentensystems unterscheidet sich fundamental von der 1. Säule.

    2. Säule ist für die Lebensversicherer hoch profitabel – auch, weil sie Defizite im Bereich Verwaltung indirekt auf die Versicherten abwälzen können. Es geht um mehr als 1 Milliarde Franken.

    Über 800 Milliarden Franken Vorsorgekapital sind in der 2. Säule Unvorhergesehene Solidarität: Die 2. Säule des Schweizer Rentensystems unterscheidet sich fundamental von der 1. Säule.

    2. Säule investiert. Davon verwalten die Lebensversicherer rund 130 Milliarden. Sie verdienen mit diesem Geschäft viel Geld – trotz Finanz- und Schuldenkrise. Die Finanzmarktaufsicht hat kürzlich die aktuellsten Zahlen publiziert: 2011 waren es über eine halbe Milliarde Franken. In den vergangenen 6 Jahren rund 1,8 Milliarden Franken.

    Erträge und Aufwendungen im 2.-Säule-Geschäft verbuchen die Lebensversicherer über drei Posten. Auffällig: Bei der Rendite Die Rendite gibt das Verhältnis der Einzahlungen zu den Auszahlungen einer Geld- bzw. Kapitalanlage an und wird meist in Prozent und jährlich angegeben. Bei Wertpapieren beispielsweise bezeichnet die Rendite den in Prozenten des Kaufpreises angegebene Ertrag, den das Papier bei Berücksichtigung aller Faktoren (Dividende, Kursgewinn etc.) jährlich erbringt. Rendite auf die ihnen anvertrauten Kapitalien und bei den Risikoversicherungen stehen die Versicherer über die vergangenen Jahre deutlich im Plus. Anders bei der Verwaltung: Dort schreiben fast alle Versicherungs-Gesellschaften Defizite. Kumuliert beläuft sich der Fehlbetrag seit 2006 auf rund 1 Milliarde Franken.

    Mehr: http://www.sendungen.sf.tv/eco/Nachrichten/Archiv/2012/10/01/Uebersicht/Die-Schattenrechnung-der-Versicherer

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