Pflegepersonal aus dem Ausland – Absurdes von der WHO


Freier Güterverkehr, freier Personenverkehr, freie Marktwirtschaft, frei von staatlichen Auflagen – die Welt ein grosses Dorf. So stellen es sich einige «Strategen» vor. Neu ist, dass aus diesen sogenannten Freiheiten, die nichts anderes bedeuten, dass der «Westen» seine dominante Rolle vertieft und aus der Stärke der Position Kapital schlägt. Am besten kann das Resultat dieser «Anstrengung» an der Aushungerung der dritten Welt resp. der südlichen Länder festgestellt werden.

Aus hiesiger Sicht wäre es ganz einfach. Die Personenfreizügigkeit wird fallen gelassen und es werden an deren Stelle wieder Kontingente eingeführt oder es wird eine  Greencard  (=> Wiki) entwickelt , ähnlich wie es beispielsweise die USA handhabt.

Die Studiengebühren für ausländische Studentensollen massiv erhöht werden. Anstelle eines symbolischen Preises, wird ein realistischer gesetzt. Die ausländischen Staaten, resp. deren Studenten bezahlen für die Leistung und den guten Ruf hiesiger Bildungseinrichtungen (Universitäten, Hochschulen, Fachhochschulen). Schliesslich bescheren uns ausländische Student jährlich Kosten von über 560 Millionen Franken, wie NZZ am Sonntag zu berichten weiss. Wenn schon soll Bildung zum Exportgut werden! Im Auslanbd sind die Kosten je nach Fach zehn bis siebzig mal höher!

Dann wird EURES, das europäische Portal zur beruflichen Mobilität, und die  Bewirtschaftung des Schweizer Arbeitsmarktes durch ausländische Institutionen wie die Zentrale Arbeitsvermittlung ZAV in Deutschland abgestellt. Die nationalen Arbeitsvermittlungsorganisationen sollen auf ihr Gebiet zurück gebunden werden. Ein Heer von von staatlich bezahlten EURES-Beratern (über 700) bemühen sich  nämlich um den Arbeitsmarkt in der EU, auch in der Schweiz. Sie informieren, beraten und vermitteln die am europäischen Arbeitsmarkt interessierten Arbeitsuchenden und Arbeitgeber. Warum muss dies mit staatlichen Mitteln gatan werden? Warum überlässt man dies nicht dem Markt und der Privatwirtschaft?

Ein weiteres Heer, welches für die moderne Völkerwanderung arbeitet – bezahlt mit öffentlichen Mitteln: Die öffentlichen Arbeitsverwaltungen in der Europäischen Union bzw im Europäischen Wirtschaftsraum, bieten über ein Netz von mehr als 5000 lokalen Arbeitsämtern mit über 100’000 Mitarbeitern Dienstleistungen für Arbeitsuchende und Arbeitgeber an. Die Zahl ist zunehmend!

EURES ist ein Informationsnetz mit dem Zweck, die Mobilität der Arbeitnehmer, Frauen wie Männer innerhalb aller Länder der Europäischen Union (EU) und der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) zu erleichtern. An das Netzwerk angeschlossen sind die öffentlichen Arbeitsämter, ihre öffentlichen und privaten Partnerstellen sowie die Sozialpartner auf grenzübergreifender Ebene. Die Schweiz ist dem EURES-Netz am 1. Juni 2002 beigetreten. Mehr =>

Im Bereich des Gesundheitswesen beabsichtigt also die WHO Kapital aus dem entstandenen Netz zu schlagen, was sich letztlich in den Kosten des jetzt schon zu teuren Gesundheitswesens niederschlagen würde.

Würden Massnahmen gegen die EU-weite Mobilisation eingeleitet, würde dies nicht allen gefallen! Auch die CEOS der international tätigen Betriebe sähen dies nicht gerne, würde doch Unruhe in die Wertschöpfungskette eindringen.

Erste Reklamationen kämen aus der EU! Denn damit würde die Unterwanderung erschwert.

EU-Vogt Michael Reiterer

EU-Botschafter Michael Reiterer (Wiki) rät dem Bundesrat zu einem behutsamen Vorgehen bei der Überprüfung der Personenfreizügigkeit mit der Europäischen Union (EU). Schnellschüsse wären kontraproduktiv, sagte der EU-Diplomat in einem Interview der «SonnatgsZeitung». Der Bestand der Personenfreizügigkeit sei ein Grundpfeiler in den bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU.

«(…) Geradezu begeistert von der Personenfreizügigkeit scheinen die Konzernchefs des Landes gemäss einer Umfrage der «SonntagsZeitung» zu sein. Von Oswald Grübel über Herbert Bolliger, Philippe Gaydoul bis hin zu Heinz Karrer sind alle 34 angefragten Manager der Meinung, die Personenfreizügigkeit erhöhe die Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Nur drei sind der Ansicht, die Zuwanderung reduziere die Lebensqualität in Bezug auf überfüllte Pendlerzüge, Wohnungsnot oder Zersiedelung der Grünflächen. Das Blatt bilanziert: «Der sogenannte Dichtestress ist offenbar nur ein Problem für Otto Normalverbraucher

Dass die Gewinnmaximierer und Wachstumspropheten für «Mehr Ausländer» sind liegt doch auf der Hand. Ohne grosse Anstrengung hat man mit mehr Volk auch mehr Wachstum und somit mehr Umsatz und mehr Gewinn. Das ist aber eine sehr einseitige Sicht. Den «Otto Normalverbraucher» können sie sich aus dem Vokabular streichen (Ein „Normalverbraucher“ war nach deutscher Vorstellung ein Anspruchsberechtigter, dem bei der Lebensmittelzuteilung keine besonderen Vergünstigungen gewährt wurden, wie sie zum Beispiel von Schwangeren, Schwerstarbeitern und Kriegsversehrten in Anspruch genommen werden konnten.). Man darf die Bürger schon als mündig betrachten und entsprechend respektieren!

Nun hat also die WHO einen Furz von sich gegeben! Man lese im Tagi: Die Schweiz holt Pflegepersonal im Ausland – und stösst auf Widerstand

Die WHO hat doch mit der Schweinegrippe eben ein weiteres Gesellenstück abgeliefert. Verantwortung wird keine getragen, dafür aber wurde die Pharamaindustrie finanziell gepuscht. Es könnte der Eindruck entstehen, die WHO werde von dieser gesponsert, um Umsätze zu generieren!

Die WHO hängt das Ross am Schwanz auf (=> Redensarten-Index)! Von UNO-Seite her müsste dafür gesorgt werden, dass der Lebensstandard in gewissen Ländern verbessert wird. Dann nämlich bleiben die Leute da, wo sie verwurzelt sind. Die Absurdität, für die Ausbildung des Pflegepersonals aus dem Ausland zu bezahlen kann nur von Ausbeutern kommen! Man hat die Personenfreizügigkeit geschaffen, damit sich die Menschen frei bewegen können. Nun machen sie davon Gebrauch, kommen von selbst in die Schweiz und nun sollte man diesen freien Willen noch «besteuern»!

Mehr deutsche Einwanderer

Zunahme der deutschen Wohnbevölkerung pro Jahr

Infografik
Quelle: BFS
Infografik: Beobachter/dr

Am Beispiel der deutschen «Einwanderer» wird leicht festgestellt, dass ihnen allein schon das hier angetroffene Betriebsklima das Verbleiben bis zur Pensionierung erleichtert. Würden in Deutschland die Hierarchien nur um etwas gestutzt, die Mitarbeiter würden es mit Treue zu den Betrieben belohnen. Aber wenn die altmodischen Führungsstrukturen, die eher an Kasernenbetriebe von vor über 50 Jahren her rühren, auf «ewig» zementiert bleiben, muss sich keiner wundern, wenn die Leute davon springen. Befehl und Gehorsam, nach alt preussischem Gedankengut – davon haben mittlerweilen auch  viele unserer nördlichen Nachbarn genug. Dass das Ausland dafür nun noch bezahlen soll, ist schon fast der Gipfel internationaler Frechheit.

Die Bevölkerungsentwicklung  der Schweiz muss man sich vergegenwärtigen:

Entwicklung der Bevölkerung der Schweiz 1970-2006. Daten vom Bundesamt für Statistik, 30. August 2007; Einwohner in Tausend (aus Wiki)
 

Die Wohnbevölkerung der Schweiz hat alleine von  2001 bis 2009 um etwas mehr als eine halbe Million auf 7′ 771’600 zugenommen (+ 7%). Das muss ein Land erst einmal verkraften! Man denke an die riesigen Investitionen in die Infrastruktur (Energie, Wasser, Abwasser, Kehrrichtentsorgung, Wohnraum, Verkehrswege, Verkehrsmittel, Bildung, Gesundheitswesen, Polizei, usw.). Bevor die grosse Zuwanderung begann genügte die vorhandene Infrastruktur. Das war, als die Schweiz noch weit unter 6 Mio an ständiger Bevölkerung zählte. Wenn aber so viel an «Herrschaften» daher kommt, werden die wohl auch einige Spezialisten mitziehen, inkl. medizinisches und Pflegepersonal.

Jede Fachperson, die aus einem der neuen EU-Länder kommt erfährt in der Schweiz im Wesentlichen zwei Dinge:

  1. Sie bekommt Wirtschaftshilfe, die direkt bei ihr wirksam wird
  2. Sie profitiert von einem Wissensknow-How, das die Ausbildungskosten im Herkunftsland bei weitem übertrifft.
Das Herkunftsland profitiert vom Verdienst, weil viel Geld davon nach Hause überwiesen wird.

 (…) Bukarest (ADZ) – Im jahr 2008 haben die im Ausland arbeitenden Rumänen rund neun Milliarden US-Dollar nach Hause überwiesen, nach 6,8 Milliarden US-Dollar 2007. Davon ging die Weltbank in einer veröffentlichten Studie aus. Rumänien belegte mit diesem Wert Platz acht in einer Rangliste der Entwicklungsländer (2007: Platz 10)

Eine seltsame Entwicklung bahnt sich an. Wenn US-Firmen, z.B. IBM oder MicroSoft die besten Informatiker im Ausland ab den Schulen holen, so bezahlen diese Firmen für die Ausbildung dieser Spezialisten kaum etwas an diese Staaten. Es kann zwar sein, dass etwas an Infrastruktur zur Verfügung gestellt wird, aber das ist nicht das Thema, denn das ist ein Teil des Köders.

Über fünfhundert Jahre wurde die südliche Hemisphäre der Erde förmlich ausgebeutet. Bald ist dort nichts mehr zu holen. Man sehe sich den Zustand der afrikanischen Völker an! Die Ausbeutungskrake schleicht sich nordwärts und überall da hin, wo noch etwas zu holen ist…!

Es gibt aber noch anderes zu beachten:

Die Rekrutierungsprobleme im Gesundheitswesen ist auch auf dessen eigenem Mist gewachsen! Mit der Akademisierung der Gesundheitsberufe hat man es versäumt, rechtzeitig für genügend Ausbildungsplätze zu sorgen. Ausserdem versteckt man sich hinter Formalitäten. Wer vom zweiten Bildungsweg her oder als Quereinsteiger kommt, hat grosse Hindernisse zu überwinden. Will etwa ein erfahrener Anästhesiepfleger mit Führungserfahrung aus der Industrie einen Managementkursus besuchen, hat er, wenn er über kein Berufsmatura verfügt praktisch keine Chance.

So lange man in Personalengpässen steckt, sollte man flexibel sein und Mittel und Wege finden, um motivierte Potentiale zu gewinnen anstatt zu verlieren!

Offenbar dienen deftige Aussagen einfach der Stimmungsmache, um an mehr Geld zu kommen: Wenn ein Direktor eines Betagtenzentrums am Fernsehen den Personalnotstand beklagt und erklärt, er müsse für eine Pflegefachfrau Headhuntern bis Fr 10’000.- hinblättern, dann kann dies so nicht stimmen. Erstens, man beschafft sich keine Pflegefachleute bei Headhuntern. Es gibt andere Dienstleister. Zweitends, wenn der besagte Direktor für das erklärte Honorar zwei bis drei Pflegefachleute angeboten bekommt und er innert ein paar Tagen erklärt, er hätte nun andere Interessenten gefunden, so sagt dies sehr viel aus!

In der aktuellen Situation müsste man die Problemlösung nicht in der Einschränkung bei der Personenfreizügigkeit suchen, sondern qualitative Massnahmen überlegen. Würde man mehr auf Mindestqualifikationen achten und gleichzeitig weniger Unqualifizierte ansaugen, wäre man schnell ein wertvolles Stück weiter.

Beobachter: Deutsche Einwanderer: Eine Frage der Einstellung – Beobachter

und

Tagesanzeiger: …Ein Lob auf die Personenfreizügigkeit…


15. Okt. 2008 Immer mehr gutqualifizierte Deutsche bekommen Arbeit, für die sich auch Schweizer bewerben. Diese Konkurrenz belastet das Verhältnis zu den
www.beobachter.ch/…/deutscheeinwanderer_eine-frage-der-einstellung/

Wer nichts hat, muß mit der Haut bezahlen.

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Nach wie vor: Service-Mitarbeiterin gesucht

© CHO Consulting Herbert Odermatt, Flüelistrasse 25, CH 6072 Sachseln 

Tel: +41 41 660 39 79, FAX :+41 41 661 17 00

Mail: cho-consulting(at)bluewin.ch

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Cash Guru:

Guru, Alfred Herbert

29. 01. 2010: War es nur ein kurzes Zucken?

Allgemein – China Zinsängste drücken zusehends, amerikanische Wirtschaftszahlen schwach, Griechenland bleibt Sorgenkind, Euro fällt gegenüber Dollar unter 1.40. Schweizer  Börse im Januar minus. Alles schlechte News zum Wochenende.

Schlatter – hat die Wandelanleihe 2010 zurückgekauft/zurückbezahlt. Keine neue Aktien notwendig, Eigenbestände und Bargeldabfindung genügten.

01. 02. 2010 Wochenstart mit Unsicherheiten

Datenklau – deutsche Insider melden, dass es sich hauptsächlich um Kundendaten der HSBC (Hongkong Shanghai Banking Corp.) in Genf handelt. Die gleiche CD, die schon bei den französischen Behörden liegt? – das zeigt, dass solche Daten, einmal in Zirkulation, nicht mehr kontrolliert werden können.

Banken – werden weiter unter Druck bleiben – Stimmung am WEF «eher» bankenfeindlich. 

 
Mehr unter: cash Guru »
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Was die Banken tun ist eine Sache. Datenklau ist eine andere. Diebe werden wie üblich bestraft. Man bringe den Dieb vor den Kadi.

 


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