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Schweizer wollen härtere Strafen für junge kriminelle Ausländer


Für Betroffene bedeutet es «sich integrieren«, sich einordnen. Das braucht persönliche Motivation, persönliches Bemühen und eine intensive Auseinandersetzung mit der hiesigen Mentalität, mit der Sprache (auch Hochdeutsch!), der fachlichen Qualifikation und den Gesetzen. Das ist eine hohe Forderung, wenn man bedenkt, dass viele eine bescheidene Ausbildung haben, mit Sprachverständnis und Arbeitslosigkeit zu kämpfen haben.
Aus der Sicht des Staates wird von Integrationsbemühungen geredet. Man müsst schleunigst etwas unternehmen. Ein Massnahmenpaket, mehr bei: …Nachrichten.ch… . Das andere bzw. jemand integrieren bedeutet nicht weniger, als das andere bzw. jemanden unterordnen, erobern! Das aber ist eine gute Voraussetzung, um gar nicht an die Leute heran zu kommen!
Und wie soll man jemanden integrieren, der in Strukturen lebt, die einer Umgebung einer Parallelgesellschaft ähnlich ist? Die Problematik von Parallelgesellschaften diskutiert man auch im Ausland, siehe «Highlights» Oe1.ORF.at …islamische Parallelgesellschaft…
Wenn man glaubt, Strafe alleine genüge nicht, man müsse auch erziehen, dann soll dies jemand vormachen. Wer von zu Hause her schlecht oder nicht erzogen ist, den müsste man umerziehen oder erst erziehen.
In der Schweiz hat man viele gute Erfahrungen mit Einwanderern gemacht. Es gibt offenbar Ethnien, die schlecht oder nicht in diese Gesellschaft passen. Das wird auch nicht besser, nur weil Europapolitik betrieben wird. Mit den Menschen aus den lateinisch sprachigen Ländern gab es eben so wenig Probleme wie mit solchen aus den direkt umliegenden Ländern sowie den übrigen Länder der alten EU. Interessant dabei ist die Feststellung, dass sich diese jeweils organisieren. Die einzigen die sich kaum organisieren sind Leute aus dem Balkan…
Offenbar liegt das Problem anders wo! Es ist durchaus verständlich, dass die Bevölkerung harte Massnahmen fordert und auch erwartet. Es ist auch nicht verwunderlich, dass auf das Recht zu gehen hingewiesen wird. Die kürzlich durchgeführte Umfrage zeigt deutlich, was das Volk will:
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Gesehen bei ZISCH, Neue Luzerner Zeitung online:
Jugendgewalt aktualisiert 10.02.2008 12:34

Straftäter schneller ausschaffen

Straftäter schneller ausschaffen;
Bild Keystone

Junge Ausländer, die schwere Straftaten begangen haben, sollen ohne Verzug ausgeschafft werden. Diese Haltung vertreten laut einer Umfrage 69 Prozent der Schweizer Bevölkerung. Jeder Zweite findet nebst Strafen auch die Erziehung wichtig.

Für die im «SonntagsBlick» («Junge kriminelle Ausländer sollen raus«), «Le Matin Dimanche» und «Il Caffe» publizierte Umfrage hat das Institut Demoscope am 6. und 7. Februar 913 Personen befragt – wenige Tage, nachdem am Karneval von Locarno ein 22-jähriger Tessiner Student zu Tode geprügelt worden war.

Die drei mutmasslichen Täter sind zwischen 19 und 21 Jahre alt. Zwei stammen aus Bosnien und einer aus Kroatien, wobei zwei einen Schweizer Pass haben.

Auf die Frage, ob man ausländische Jugendliche nach schweren Straftaten ausweisen soll, sprechen sich 69 Prozent für «Sofort ausweisen» aus, 26 Prozent äussern sich dagegen, 5 Prozent machten dazu keine Angabe. Die Zustimmung zur sofortigen Ausweisung ist in der Deutschschweiz mit 72 Prozent höher als im Tessin (67 Prozent) und in der Romandie (60 Prozent).

Strafen allein genügt den Befragten aber nicht: 50 Prozent sprechen sich dafür aus, nicht nur zu strafen, sondern auch zu erziehen. Nur 23 Prozent sehen in härteren Strafen das Mittel gegen Jugendgewalt. 21 Prozent meinen, auch die Eltern müssten bestraft werden.

Eine Mehrheit sieht die öffentliche Sicherheit nicht in Gefahr. 59 Prozent sind der Meinung, dass die Polizei die öffentliche Sicherheit aufrechterhalten kann. 30 Prozent traut dies der Polizei nicht zu, 11 Prozent äusserten dazu keine Meinung.

Fast drei Viertel gehen abends ohne Unbehagen auf die Strasse. 51 Prozent der Befragten fühlen sich am Abend und in der Nacht draussen «ziemlich sicher», 22 Prozent sogar «sehr sicher». «Ziemlich unsicher» fühlen sich 21 Prozent, «sehr unsicher» 3 Prozent.

Die Frauen fühlen sich jedoch unsicherer: Während sich bei den Männern nur 12 Prozent ziemlich oder sehr unsicher fühlen, erreicht dieser Anteil bei den Frauen 34 Prozent.

ats

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Herbst


Herbst – «Die Tage werden kürzer, die Bremswege länger»

Was kann man über einen Tag schreiben? Früher führte man Tagebücher, deren Inhalt mit Schloss und Riegel (besser als hinter Schloss und Riegel kommen) versehen, vor Einsicht durch Unbefugte geschützt waren.

Tagebuch ohne Schloss

Millionen schreiben im Internet in sogenannte Blogs. Doch erst provokative Einträge sind für die Masse interessant

Zurück zum Bremsweg. Helm sei Dank schrieb ich 2002, als ich es schaffte, auf dem Fahrrad auf einer Kreuzung von einem Auto erfasst zu werden. Die Fahrerin begann den Bremsweg erst nach dem Crash. Der Velohelm schützte meinen Kopf vor Schlimmerem. Etwa 45 Jahre lang fuhr ich ohne Helm. Gerade rechtzeitig begann ich meine Gewohnheit zu ändern. Für mich muss kein Velohelm-Obligatorium eingeführt werden. Die gemachte Erfahrung genügt. Die Tips zum Helmtragen von Pro Velo sind lesenswert. Was nützen Velohelme wirklich? Es gibt immer ein Dafür und ein Dagegen für etwas. Sicherheit – mit oder ohne Helm, das ist eine Frage. Der Helm ist nur ein Teil des Ganzen. Verkehrssinn, Übersicht, eigenes korrektes Verhalten, geeignete (helle) Kleider oder gar Leuchtjacken und Vorsicht sind genau so wichtig wie der Helm. Und das korrekte Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer ist ebenso wichtig wie bauliche Massnahmen (Radwege).

Im Auto, welches der beste Helm sein soll, fühlt man sich besonders sicher. Das Vier-Augen-Prinzip nützt nicht in jedem Fall. Besonders dann, wenn im Rückspiegel ein Lastwagen immer grösser wird und es schliesslich kracht, weil der Bremsweg nicht ausreichte, wird es eng um das «Sicherheitsgefühl». Die sichere Karosse wird dann nämlich zusammengeknautscht wie eine Kartonschachtel. Die Sicherheit auf der Strasse ist relativ. Man kann dann froh sein, wenn wenigstens die Knautschzone ihren Dienst nicht versagt und die Kopfstütze ihre Funktion erfüllt hat. Daher Kopf schützen – Nacken stützen!

Zur Sicherheit sagte ein ehemaliger Sicherheitsingenieur von der SUVA:

  1. Begegnen sich ein Mensch und ein Krokodil überraschend auf freier Wildbahn, dann ist die Sicherheit für den Menschen minimal.
  2. Wenn sich der Mensch mittels einer Ritterrüstung schützt, ist die Sicherheit relativ gross – weil Krokodile kein Büchsenfleisch (Spam ; billiges Doesenfleisch) mögen.
  3. Will dieser Mensch absolute Sicherheit gegenüber dem Krokodil haben, so töte er dieses z. B. mit einem Jagdgewehr!

Tierschützer würden eine andere Methode vorschlagen.


Schutzgeld


Als ich 1989 den ersten PC beschafft habe, kostete dies sehr viel für relativ geringe Leistung. Der 286-er Prozessor leistete was er musste oder was er konnte. Die Festplatte hatte eine Kapazität von 40 MB. Das galt als sehr fortschrittlich. Nicht umsonst redete man von einem «AT» (Advanced Technik). Das Beherrschen der wichtigsten DOS-Befehle war ein «muss»!

Im Übergang kam ein «386-er» ins Haus, danach ein Pentium II. Dieser tat seinen Dienst etwa 10 Jahre lang. Zu lange meinten einige Kenner der Szene. Inzwischen hat Windows-98 hat ausgedient, denn das Betriebssystem wird nicht mehr gewartet. Auch die neueren Antivirusprogramme unterstützen dieses Betriebssystem nicht mehr. Schade eigentlich, denn für den alltäglichen Gebrauch waren die Leistungen genügend. Aber da mit E-Mails kommuniziert wird und regelmässig im Internet gesurft wird, sollte man mit der technischen Entwicklung Schritt halten. Hat man damals für PC, 24-Nadel-Drucker und Bildschirm, mit Spezialrabatt noch über 6000 Franken ausgegeben, so kommt man heute mit gut 2000 Fr. weg. Enthalten ist ein grosser Flachbildschirm, ein PC mit einer Festplatte mit einer Kapazität von 250 GB, ein Laser-Color-Drucker «all in one» und eine externe Festplatte (500GB), und nicht zu vergessen, eine riesige Auswahl von Möglichkeiten. Die Leistung ist relativ billiger geworden.

Vielleicht habe ich auch einen entscheidenden Fehler begangen. Mit etwas mehr Mut wäre am Schluss vielleicht ein «Mac«, Apple Macintosh, am Arbeitsplatz gestanden.

Alles gut und recht so. Vermutlich werden aber bald Programme angeboten, die all die respektable Kapazität wieder auffressen. Es werden so viele Möglichkeiten angeboten, die man als Einzelner gar nie anwenden wird.

Damit man unbehelligt arbeiten kann, müssen regelmässig Service-Patches installiert werden. Und es braucht einen umfassenden Virenschutz. Dieser wiederum muss abonniert werden um in den Genuss der stetigen Aktualität zu kommen. Für den Schutz bezahle ich regelmässig Geld. Schutzgeld notabene! Auch die nötigende Erpressung liegt nahe: «Wenn du kein Schutzgeld bezahlst, verlierst du «unseren» Schutz!» Einen Gruss von der Mafia! Wenn ich der Phantasie freien Lauf lasse, dann liegt der Gedanke nicht fern, dass die Viren-Tüftler unter der gleichen Decke stecken wie die Softwarehersteller… Eine verrückte Idee? So crazy muss die Idee gar nicht sein.

Ähnlich wird ja von Anti-Virenprogramme-Softwarefirmen behauptet, dass sie Virenentwickler anheuern damit ihre Software besseren Anklang findet. Naja eigentlich alles Vermutungen, wobei ich ehrlich gesagt glaube, dass was wahres dran ist. Was glaubt ihr, wer die meisten Viren programmiert?

Krieg führende Nationen bekämpfen schliesslich all zu oft Gegner mit Waffen, die in ihrem eigenen Land hergestellt wurden. Und Geheimdienste inszenieren Vorgänge, welche die Fortführung der Politik mit anderen Mitteln rechtfertigen. Sogar der alte Greenspan nahm (musste er?), ähnlich Galileo Galilei, eine wichtige Aussage zurück.

Schlagzeilen in den USA machen vor allem Greenspans Wertschätzung für Bill Clinton und die Deutung des Irakkriegs. Clinton sei wissbegierig und ein guter Zuhörer gewesen. Auch da klingt Kritik an Bush an. Den Irakkrieg, betont Greenspan, habe Bush nicht wegen Öl geführt. „No, no, no“, wird er in Interviews energisch. Verkehrte Welt. (wer’s glaubt ist selber schuld! odh) Greenspan hatte versucht, der Bush-Regierung klarzumachen, wie wichtig Saddams Sturz für die Weltwirtschaft sei. Nicht in erster Linie wegen Iraks Öl. Sondern weil Saddam aus seiner Sicht versuchte, den wichtigsten Transportweg zu kontrollieren, die Straße von Hormuz im Persischen Golf. Das hätte zu Ölpreisen von 120 Dollar pro Barrel führen können, fürchtete er. Bei Bush drang er damit nicht durch, der konzentrierte sich auf Saddams Waffenprogramme.

Man stelle sich vor: die Software-Entwickler könnten die benötigte Geldmenge beliebig steuern!

So bin ich also dem Gedeih oder Verderb ausgesetzt, wenn ich Schutzgeld bezahle oder nicht. Ich werde zwar kaum in einer dunklen Gasse meuchlings abgemurkst und ich werde kaum in eine Benzintonne einbetoniert und in einem Stausee, der sich periodisch leert versenkt, wenn ich nicht bezahle, aber wenn ich nicht in Ruhe arbeiten kann, dann trifft es mich eben empfindlich. Also bleibt nur das Bezahlen des Schutzgeldes übrig. Selbst ein Mafiajäger müsste klein beigeben. Das alles passiert mit dem Segen von Wettbewerbshütern, nationalen und internationalen Gerichtshöfen, Antitrustinstitutionen etc. Das Ganze hat aber doch noch einen positiven Anstrich. Via ADSL stellt mir mein Provider einen Spam– und einen Phishing-Filter sowie einen Virenfilter zur Verfügung. Aber das ist nicht gratis und kommt zu den Schutzgeldern dazu.


Vier-Augen-Prinzip


Wenn man über Zero Defects redet, geht man vom primitivsten Anstand, eine Arbeit fehlerfrei zu erledigen aus. Da hat mich der Finanzblogger daran erinnert, dass es im Strassenverkehr oft Situationen gebe, wo etwas mehr primitiver Anstand und fehlerfreie Erledigung der «Arbeit» von Nöten wäre.

Über vierzig Jahre aktive Fliegerei haben mich gelehrt, auf mich selber Acht zu geben. Und im Strassenverkehr, wo man sich im Gegensatz zur Fliegerei meist nur mit zwei, statt wie dort mit drei Dimensionen begnügen muss, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sich zu nahe kommt, wesentlich grösser.

Mit dem Fahrstil eines Bekannten, der jeweils sehr direktiv durch die Strassen fährt, habe ich nichts am Hut! Einmal auf die Gefährlichkeit hingewiesen lautete die Antwort: «Die anderen haben auch zwei Augen im Kopf». Diese Art von Vier-Augen-Prinzip zu praktizieren könnte fatale Folge zeitigen.

Da ist es mir lieber, davon auszugehen, dass ich mich im Strassenverkehr in einer sehr komplexen Situation befinde. Und für einmal ist es besser anzunehmen, dass alles was passiert, sachlichen Abläufen folgt und, dass man an die übrigen Verkehrsteilnehmer keine hohen Ansprüche stellt. Und oft, wenn man annimmt, der andere handle auf eine bestimmte Weise, wird man vom Gegenteil überrascht. Im Cockpit, wo im Teamwork gearbeitet wird und wo die Abläufe definiert sind, ist die Anwendung des Vier-Augen-Prinzips sinnvoll. Im Strassenverkehr gelten andere Gesetze. Von Team keine Spur, jeder gegen jeden wäre schon träfer. Nach über viereinhalb Jahrzehnten ohne nennenswerten Schaden (eben habe ich ein Holz angefasst!), kann ich mit Genugtuung feststellen, das richtige Gemisch an direktivem und rezeptivem teils variabel, teils konstant, ja integrativem und separativem Verhalten gefunden zu haben. Sich selber auf die Schulter klopfen? Mit nichten! Es ist weiterhin «aufpassen» angesagt. Vorsicht sei die Mutter der Porzellankiste. Aber übertriebene Vorsicht ist ebenso schädlich wie zu wenig davon.