«Rätschwyber» und «Chlagitätschs», Petzerinnen und Petzer, sie betreiben als Denunziantinnen und Denunzianten ein fieses Spiel. Letztlich betreiben sie eine andere Form der Selbstbefriedigung zu Lasten anderer.
Wir kennen sie aus der Schulzeit. Es scheint, als wären sie dieser Zeit nicht entwachsen. Sie fühlen sich stark, wenn sie eine Respektsperson als verlängerten Arm für ihr Unwesen vorschieben können. Viele wurden dafür direkt gezüchtet. Schwache Führungspersonen leben von Zuträgerinnen und Zuträgern. Auch Politikerinen und Politiker wenden diese Methode an. Sie schieben Volksverbundenheit oder Bürgernähe vor. Selbst Vereinsmeier brauchen ihre Mappenträger um ihre Intrigenspiele su spielen (=> «Spiele der Erwachsenen», Eric Berne)
Es kommen noch gewisse Journalisten dazu, die zu Wasserträgern dieser fiesen Sippe werden. Das Boulevardblatt Blick spielt Sittenwache indem es die Leserschaft dazu aufruft, Verstösse zu melden. Blick lässt also Lesende für sich arbeiten um zu profitieren und sich auf fragwürdige Weise zu profilieren!
Petzerinnen und Petzer sind Narzissten! Sie, die vermeintlich Guten heben sich ab, wenn sie andere verklagen! Versteckte Onanie in Reinkultur! Das erlebte Hochgefühl täuscht vor, in Selbstgerechtigkeit zu handeln. Dass das Petzen ein Übergriff auf andere ist, wird verdrängt. Es wird zur Selbsttäuschung. Sie lässt glauben, man stehe über den anderen. Wonne pur! Fortgeschrittene Selbsttäuschung wirkt pathologisch. Sie macht krank. Im Extremfall, wenn das schlechte Gewissen ins Spiel kommt gibt es nur zwei Schlusspunkte: Entweder es gibt eine Explosion, dann wenn jemand anders aus lauter Verblendung umgebracht wird, oder es gechieht das Gegenteil. Es implodiert. Dann nämlich, wenn kein Ausweg mehr gefunden wird und sich jemand umbringt. Dies Extreme sind zwar eher selten, aber man sollte sie nicht ausser Acht lassen.
Petzerinnen und Petzer unterliegen einem verkannten Rechtsverständnis gegenüber jenen, die «unter» ihnen stehen. Es soll ja niemand zu etwas kommen, das ihr oder ihm nicht zusteht oder dass sich jemand eine ihnen nicht zustehende Freiheit heraus nimmt.
Der Neid dringt durch! Die Toleranz ist abhanden gekommen! Diese armen Geschöpfe haben eine Zeitstrukturierung, die nur bei Menschen vorkommen.
Eine starke Gesellschaft kann zwar solche Geisteskrüpel ertragen. Doch diese vermeintlichen selbstgerechten «Gutmenschen» sind intolerant und handeln ideologisch. Sie vergiften das Klima und schaden der Stärkung der Gesellschaft.
Kürzlich meldete die «Schweiz am Wochenende» vom Fall der Pia Clavadetscher. Die 59-jährige Frau hat nach 25 Jahren ihre IV-Rente verloren, nachdem Unbekannte sie in einem gefälschten Brief verunglimpft hatten: Sie sei neu einzuschätzen, es gehe ihr besser, stand im Falsifikat an die Behörden. Lässt man die Nachlässigkeit der IV ausser Acht, entsteht hier ein Bild von Menschen mit hoher krimineller Energie und niederen Motiven.
Viele Menschen wissen sich vor lauter Wohlstand nichts mit sich anzufangen! In einer Zeit, wo man quasi gezwungen ist (oder war) zu Hause zu bleiben fehlen «Hipphopp», «Shopen», Konsum auf Teufel komm raus, Klatsch und Tratsch. Denunziation ist zur Ersatzhandlung dafür, ja gar zu einem «Volksport» geworden!
Was die Melderei an die «Obrigkeit» bewirken kann, weiss man aus totalitären Staaten und deren Organisationen wie z.B die GESTAPO in Nazideutschland und der SECURITATE in Rumänien, dern Seilschaften noch heute bestehen sollen.
Die Schweiz machte ihre Erfahrungen mit der Fichenaffaire. Der Historiker Lukas Nyffenegger schrieb in der «Zeit» ber den Aufstand gegen den Schnüffelstaat.
«(…) Als in Berlin im Herbst 1989 die Mauer fällt, gerät in Bern die bürgerliche Ordnung ins Wanken. Eine parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) bringt am 22. November das grotesk aufgeblähte Archiv des Schweizer Staatsschutzes wortwörtlich ans Licht: 700.000 Bürgerinnen und Bürger, Ausländerinnen und Ausländer wurden von der politischen Polizei in Listen registriert, und ihre zumeist harmlosen Handlungen oder Aussagen in Fichen festgehalten.
Die Bundesanwaltschaft führte von ihrem Hauptsitz an der Berner Taubenstraße einen innenpolitischen kalten Krieg gegen die eigene Bevölkerung.
Hunderttausende Fichierte verlangen Einsicht in ihre Dossiers. Bald ist klar: Aktenkundig sind vornehmlich Linke, Halblinke und mit Linken Bekannte, aber auch Miteidgenossen, die zu Werbezwecken das Organ der Kommunistischen Partei zugesandt bekommen haben. Zwei Drittel der Fichierten sind Ausländerinnen und Ausländer…)
Noch heute gibt es Kantone, die das Öffentlichkeitsgesetz nicht eingeführt haben. So etwa Ob- und Nidwalden und Luzern.
«(…) Obwalden gehört zu den wenigen Schweizer Kantonen, in denen im Moment noch das Geheimhaltungsprinzip gilt: Die Behörden entscheiden in eigener Kompetenz, welche Dokumente sie der Öffentlichkeit zugänglich machen wollen. Im Juni 2019 überwies das Kantonsparlament allerdings eine Motion, welche von der Regierung die Einführung des Öffentlichkeitsprinzips verlangt.)»
Die «Vettern» wirtschaften nach eigenem (willkürlichen) Gutdünken, was die Tore für Denunzianten nicht nur öffnet sondern flutet! Hoffentlich kommen die»Mächtigen» bald zur Einsicht, dass da etwas gegen den Himmel stinkt!