„(…) Von einem Corporate Utopia, einem Schlaraffenland für Unternehmen, spricht das Seattle to Brussels Network im Hinblick auf den Rahmen der Verhandlungen um die Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) bzw. die Transatlantische Freihandelszone (TAFTA). …)“ aus: Untergrund Blättle: „Mit der Wirtschaft-NATO in die Schöne Neue Investorenwelt“
„(…) Viele Chinesen geben insgesamt mehr aus und da verdienen auch die Kleinen dran, der Bergler, der Aushilfe bei der Bahn ist, der Kioskleiter, der „Kuehlischnitzler“, ein Sänger (Trauffer?) und „Museumsberger“. … … zu den Kopftüchern: und die Damen in der Bergwelt der Üsserschwytz (ausserhalb des Wallis), haben vor fünfzig Jahren vielfach das Kopftuch getragen, in der «Innerschwytz» (VS) zum Teil heute noch – aber nicht verschleiert – vermummen ist in der Schweiz verboten. Terroristen könnten sich ja als arabische Frauen tarnen. Ich denke, das ist kein Witz, das ist vermutlich Realität. Wir in einer militärischen Spezialeinheit wären garantiert auf solche Gedanken gekommen.)“ SMS
Offenes oder was auf der Zunge brennt
Probleme, wenn sie denn da sind, sind zum Lösen da. Die Schweiz z.B. ist nicht von der Religion getrennt, wie dies oft angenommen wird! Die Präambel in der Bundesverfassung beginnt mit „Im Namen Gottes, des Allmächtigen!…“ , Art. 15 garantiert die Glaubens- und Gewissensfreiheit. Art.72 delegiert die Regelung des Verhältnisses zwischen Kirche und Staat an die Kantone und legt fest, dass der Bau von Minaretten verboten ist. Die Mahmud-Moschee an der Forchstrasse in Zürich und die Moschee des Türkischen Kulturvereins Olten haben ein Minarett.
„(…) Die Behauptung, dass im Islam eine Trennung von staatlicher Herrschaft und religiöser Ordnung nicht möglich sei, entbehrt jeder historischen Grundlage….)“ Dietrich Jung : Religion und Politik in der islamischen Welt
„(…) Sprachlich bedeutet das arabische Wort Jihad „Anstrengung“ oder „Bemühung“…)“ Way to Allah : Jihad: was versteht man darunter?
Warum wird in Allahs Namen getötet? Lauern da nicht besondere Gefahren? – Auf die exakte Definition, was Terrorismus bedeutet muss man warten.
«(…) Islamische Terrosristen berufen sich für ihre Untaten auf die Religion. Geben Gründungsgeschichte und Gründungsidee eine Handhabe, um im Namen Allahs begangene Gewalttaten theologisch prinzipiell zu verurteilen? Nein – Der Islam müsste sich erst in seiner religiösen Substanz wandeln….)» NZZ, «Töten im Namen Allahs«
Der Terrorismus beschränkt sich nicht auf Anschläge mit islamistischem Hintergrund. Jedoch:
„(…) Die Welt sieht sich derzeit vor allem mit Terroranschlägen islamistischer Gruppierungen konfrontiert. Mit klassischen Machtinstrumenten allein lässt sich ihr ideologisches Grundmodell, der Dschihadismus, nicht bekämpfen. ..)“ Kai Hirschmann – : Internationaler Terrorismus
Parallelgesellschaften sind nicht auszuschliessen. Massnahmen dagegen? – Parallelgesellschaft, gab es doch schon! Wo hielten sich die italienischen Gastarbeiter meist auf? Entweder hatten sie private Treffpunkte untereinander oder sie trafen sich im „Italienerzentrum“, geführt von einem Geistlichen. Dort wurde beraten, betreut, gespielt, und organisiert… Man war unter sich.
Spielen Rechtsgelehrte und Politiker mit dem Feuer, wenn sie die Scharia in Rechtsstaaten in „gewissen Bereichen“ oder moderat zulassen wollen? Der Schweizer Professor Christian Giordano verlangte Sonderrecht für Muslime und andere, NZZ 28.12. 2008: Scharia-Gerichte in der Schweiz? er sagte:
„(…) Als Prozess-Gutachter wisse er (Christian Giordano), dass im Zusammenhang mit der albanischen Blutrache quasioffizielle Vermittler tätig seien. Diese seien vergleichbar mit einem Friedensrichter. Giordano vermutet zudem, dass in der Schweiz Scharia-Gerichte bestünden, die allerdings jeder Kontrolle entzogen seien.)“
Deutschland: Wie deutsche Richter bereits die Scharia anwenden – keine Paralleljustiz
Der Gegensatz im Wirtschaftsblatt: Die grosse Koalition will hart gegen die selbst ernannte «Scharia-Polizei» in Deutschland vorgehen.
So kann man es sehen. Vorläufig ist die Bundesverfassung gültig. Art. 8, Abs1: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Es gibt andere Meinungen.
„(…) Gleiches Recht für alle“ war gestern. „Rechtspluralimus“ heisst das neu kreierte Zauberwort, mit dem der Schweizer Professor Christian Giordano den unter uns lebenden Moslems die Zumutung ersparen will, nach den selben Gesetzen wie die Ungläubigen behandelt zu werden. Nicht mehr alle sollen vor dem Gesetz gleich sein…. Erst überleben sich Teile des Rechts der Ungläubigen und bald erledigt sich auch der Rest. Dann bekommen wir Dhimmi-Status und leben alle unter der Scharia.)»
Erklärungsversuche – Die Ursachen liegen wohl tiefer.
Der Hass auf das Abendland oder der Hass auf den Westen, wie es Jean Ziegler nennt, hat seinen Ursprung im Mittelalter. Wo sie wüteten, hat sich die Blutspur der Christen in das „kollektive Gedächtnis“ der Menschen eingebrannt. Päpste, Ordensgründer und Kirchenväter waren die Hauptverantwortlichen. Sie frönten der Macht. Religionskriege, so auch die Kreuzzüge, Hexenjagd und Intrigen waren ihre Werkzeuge.
In jüngerer Zeit waren es es westliche Länder, die z.B im Nahen Osten mit handfesten wirtschaftlichen Interessen Unheil anrichteten und es noch tun. Der Hass auf das Abendland bzw. den Westen ist weitgehend auf dessen Mist gewachsen. Die Ausgebeuteten, Gedemütigten und Vertriebenen fühlen sich betrogen. Sie versuchten schon oft, sich zur Wehr zu setzen. Wie es scheint, gelingt es ihnen vermehrt besser.
Die Siegermächte des ersten Weltkrieges agierten schon vor dem Krieg. Sie begannen das Osmanische Reich nach ihren Vorstellungen aufzuteilen. Einzig ihre Ziele standen im Mittelpunkt. Die Ethnien waren nicht Gegenstand der Überlegungen. Die Macht über das Erdöl zu haben war der Antrieb. Ursprünglich waren es Briten und Franzosen, dann kamen die US-Amerikaner dazu. Italien und Russland verspielten ihren Einfluss. Es gingen schliesslich die Staaten Libanon, Israel, Syrien, Jordanien, Irak und Saudi-Arabien hervor. Um das begehrte Öl hindernisfrei fördern zu können mussten lokale «Gewährsleute» gefunden werden. Diese profitierten und gewannen als Gegenleistung Macht und Reichtum. Sie wurden durch die «Kolonialisten» zur Erreichung deren Ziele benutzt. Das Volk blieb aussen vor. Dass damit nicht alle einverstanden sind, liegt auf der Hand.
Wichtige Daten aus den Anfängen:
16. Mai 1916: Im Sykes-Picot-Abkommen – Wikipedia teilten Frankreich und Grossbritannien vor 90 Jahren den Nahen Osten unter sich auf.
2. November 1917: In der Balfour-Deklaration- Wikipedia erklärte sich Großbritannien einverstanden mit dem 1897 festgelegten Ziel des Zionismus, in Palästina eine „nationale Heimstätte“ des jüdischen Volkes zu errichten.
25. April 1920: Britisches Mandat Mesopotamien – Wikipedia Irakische Nationalisten fühlten sich durch das Mandat betrogen. Geheimorganisationen begannen gegen die Kolonialisten aufzubegehren.
1920er- und 1930er-Jahre: Anglo-Irakischen Verträge (Wiki)
1921: Kairokonferenz, bzw. Britisches Mandat Mesopotamien, einberufen durch Sir Winston Churchill. Beschluss der Wahl des Haschemiten Faisal aus Mekka zum ersten Königs des Irak
1922: ein Aufstand der Kurden wurde von der Royal Airforce nieder gebombt (Linkswende, Die Entstehung des Nahen Ostens)
31. Juli 1928: Red Line Agreement – Wikipedia
Die Unruhen und Kriege im Nahen Osten haben wirtschaftliche, politische und religiöse Hintergründe. Die Auswirkung reichen nach Afrika und bis zum Kaukasus und wie man sehen konnte bis nach Europa (Lockerbie-Anschlag – Wikipedia), Amerika (Terroranschläge am 11. September 2001 – Wikipedia), und Anschlag auf den Boston-Marathon – Wikipedia.
Dass es Menschen gibt, die weg wollen, weil sie verfolgt werden, oder weil sie keine Zukunft sehen ist verständlich. Dass sie dorthin ziehen wollen, wo Milch und Honig fliessen sollen ist auch verständlich. Und, dass es ausbeuterische „Reisehelfer“ gibt, gehört wohl dazu, so abscheulich es auch sein mag.
Die Schweizer sind auch ausgewandert, als es ihnen schlecht ging (andere weil sie Dreck am Stecken hatten und so der Justiz entgingen). NZZ 10.9.2005: Von der Armut in die russische Steppe getrieben
«mennonitica» schreibt über die Schweizer Auswanderung nach Nordamerika (Mitte 19. Jh.) … Besonders lesenswert ist die Broschüre «Tagebuch und Reisenotizen» von 1845 des Bürstenbinders und Sozialutopisten Andreas Dietsch (1807–1845): Tagebuch und Reisenotizen der Auswanderer-Gesellschaft zur Gründung von Neu-Helvetia
„(…) …es gab auch solche, die Profit schlugen – mit dem Schwert, wie die Söldner oder mit Maschinen, um ans Öl gelangen zu können – eine solche Schweizer Firma, regiert jetzt unser Land – indirekt, juristisch aber nicht faktisch ausgedrückt.)“ SMS
Das was heute im Nahen Osten abläuft, kann nicht das Werk von ein paar Terroristen sein. Wahrscheinlich ist es anders, als es die Presse darstellt. So war es schon, als US-Präsident Bush dem Irak den Krieg erklärte. Die wahren Drahtzieher erscheinen nicht im Vordergrund. Wer sind die Auftraggeber? Wie heissen die Ziele? Welche Geheimdienste sind wo involviert? Muss der amerikanische Präsident Obama Rücksicht auf Strategien nehmen! Wir werden es nicht erfahren und wenn, erst nach langer Zeit und dann höchstens ansatzweise. „Der Westen“ wird von früheren Fehlern kaum lernen. Fehler werden wiederholt, wenn es um die betroffenen Völker geht allein deshalb, weil sie nicht offengelegte politische, wirtschaftliche und (geo-) strategische Ziele verfolgen. Die USA sind einerseits Treiber und andererseits wird von ihnen Hilfe oder Unterstützung erwartet. Sie beeinflussen die NATO und die EU. Das Spiel ist undurchsichtig.
Die Entwicklung der EU muss in Betracht einbezogen werden. Sie will ihren Einflussbereich ausdehnen und eine Weltmacht werden. Und sie will die „wettbewerbsfähigste und dynamischste wissensbasierte Wirtschaftsraum in der Welt“ werden. Dazu müssen ihr alle Mittel recht sein. Länder um das Mittelmeer sind potenzielles Gebiet für „Landnahme“. Die Barcelona oder Euromediterrane Erklärung vom 27-28/11/95 und die Erweiterung dazu, die Union für das Mittelmeer – Wikipedia, gegründet am 13. Juli 2008 in Paris werden wohl kaum Makulatur bleiben.
Die politisch erklärte Absicht, Nationalstaaten durch endlose Masseneinwanderung und Gewalt zu zerstören wurde bereits mehrfach ausgesprochen! Einflüsterer der EU treiben ein verstecktes Spiel:
„(…) Die EU “sollte ihr Bestes tun, um die “Homogenität” der Mitgliedsstaaten zu untergraben. Er rief die EU-Staaten auf, nicht mehr auf “hochqualifizierte” Migranten zu zielen, – und zwar mit dem Argument, dass “jeder die Freiheit haben soll, zu wählen, in welchem Land er arbeiten oder studieren will”!)“ Migrations-Chef der UN, Peter Sutherland
Hinweis: Der Express. Home of the Daily and Sunday Express berichtete am 11. Okt. 2008 über einen EU-Geheimplan.
Der Inhalt des Geheimplans zusammengefasst: Über 50 Millionen Gastarbeiter aus Afrika für die EU war Gegenstand. Ökonomen aus Brüssel wollten so die rückgängigen Geburten- und steigenden Sterberaten in der EU bis 2050 ausgleichen. «Genügend Menschen im erwerbsfähigen Alter seien für die Wirtschaft und die Steuereinnahmen entscheidend.» Umfassende Rechte, Zugang zur den Sozialhilfe bis hin zur Personenfreizügigkeit innerhalb der gesamten EU waren beabsichtigt. Die Vorschläge beinhalten die Schaffung eines «blue Card»-Systems, vergleichbar mit der amerikanischen Green Card, die volle Integration und Rechtssicherheit zulässt. Dies erfordere den Bau von 25 Städten in der Grösse von Birmingham… Die afrikanische Regierungen sollten aufgefordert werden, Migration-Info-Zentren einzurichten um die Mobilität der Arbeitskräfte zwischen Afrika und der EU zu fördern und zu unterstützen. Der UKIP Chef Nigel Farage attackierte den Schritt als «skandalös». Er sagte: «je früher Grossbritannien wieder Kontrolle über Einwanderungspolitik erhält, desto besser.
Würde dies realisiert, würden sehr viele Muslime bei dieser Wanderung dabei sein.
Wenn der Geheimplan bisher noch nicht umgesetzt wurde, bedeutet es nicht, dass dies nicht noch auf irgend eine Art geschehen soll. Noch wichtiger ist die Offenbarung der Denkweise, die dahinter steckt. Allerdings werden noch Herausforderungen zu überwinden sein. Denn es müsste erst einmal gelingen, der aktuellen Arbeitslosigkeit zu begegnen. Ausserdem sind die Prognosen der Weltbank ernüchternd:
«Es gibt kaum Zweifel an einer globalen Jobkrise», sagte der für den Arbeitsmarkt zuständige Weltbank-Direktor Nigel Twose. Ebenso beunruhigend sei es, dass die Schere zwischen hohen und niedrigen Einkommen in vielen G20-Staaten zunehmend weiter aufgehe. Weltweit müssten nach der von der Institution vorgestellten Studie bis 2030 zusätzliche 600 Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden, nur um mit dem Bevölkerungswachstum mitzuhalten. … Der Studie zufolge, die gemeinsam mit der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) angefertigt wurde, haben über 100 Millionen Menschen in den G20-Ländern keinen Arbeitsplatz. 447 Millionen weitere gelten als «working poor», zu Deutsch «arme Beschäftigte», und verdienen weniger als zwei US-Dollar am Tag. Aus 20 Minuten: Weltbank befürchtet eine weltweite Job-Krise
Unter der Optik des genannten Geheimplanes bekommt die Annahme der Masseneinwanderungsinitiative vom 9. Februar 2014 eine andere Qualität. Was die UKIP in England betrifft, ist sie bisher in dieser Frage nicht von ihrer Linie abgewichen.
Wenn Vorsicht geboten ist, dann ist sie gegenüber Extremisten aller Art angebracht. Die radiaklextremistischen Gruppen des IS sowie solche mit islamischem Hintergrund bewegen derzeit die Gemüter. Sie verfügen heute über grosse Mengen an Finanz- und Militärmittel. Betroffene sind aber davon auch Muslime, die sich ein normales Leben wünschen.
„(…) Der islamischer religiöser Fundamentalismus ist viel weiter verbreitet)“ mehr vom WZB, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung in der Pressemitteilung des WZB
Darin ist lesenswert: „Ruud Koopmans stellt seine Studie vor im Artikel „Fundamentalismus und Fremdenfeindlichkeit“ Zum Artikel (PDF)
Fakt ist die Bevölkerungsentwicklung der Muslime. Mehr unter. Muslimische Bevölkerungsentwicklung 1990 – 2030
Auch Fakt ist, dass es eine grosse Verunsicherung, ausgehend von der Terrormiliz IS ausgeht, gibt. Die Unsicherheit betrifft auch Muslime, die damit nichts zu tun haben.
«(…) Gemässigte Muslime, die den Terroristen des Islamischen Staats vorwerfen, den Islam zu verraten, teilen oft deren langfristige Ziele. Es reicht nicht, das alte Lied vom «wahren Islam» anzustimmen….)»
Siehe auch: Islam : l’hypocrisie des modérés | Le Salon Beige
Ein Hinweis zu Quantara: «Eine Ideologie des Giftes» Fatwa gegen «Islamischen Staat»
Mehr Sorgen als um die Muslime müsste man eigentlich um die Zukunftsperspektiven aller Menschen machen! Wer es noch nicht gelesen hat, dem empfehle ich, sich dem Thema «Der Crash Course Einführung | Peak Prosperity» etwas Zeit zu widmen.
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Im Finanzblog lesen Sie: TTIP als Lese-TIPP