Deutsche Ungründlichkeit?


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Die deutsche Gründlichkeit war über lange Zeit ein Gütezeichen erster Qualität. Davon scheint nicht mehr allzu viel übrig geblieben zu sein, ausser, wenn es darum geht, sich als Maulheld oder Ellbogenkämpfer ohne Rücksicht auf Verluste Vorteile zu beschaffen.

Eine andere Ansicht: mehr dazu in Entartete Kunst …Deutsche Gründlichkeit…

Gründlichkeit setzt z.B. voraus, dass man weiss, dass in der Schweiz zwischen Steuerbetrug und Steuerhinterziehung unterschieden wird.

Wenn Herr Eichel in die Schweiz kommt und hier ein paar uneinige Politiker an die Wand redet, macht das zwar einen brillanten Eindruck (mehr: SF DRS Arena, 07. 03. 08: …Bankgeheimnis im Visier…) Seine Sicht ist die eines pensionierten deutschen Beamten. Die Scheuklappen verhindern zu sehen, dass der Staat Schweiz umgekehrt funktioniert als der deutsche Staat, wo von hohem Ross nach unten gewirkt wird.

Mittels den Volksrechten könnte durchaus gegen unsinnigen Einfluss von aussen vorgegangen werden.

Sowohl Herr Eichel, wie auch Herr Steinbrück lenken von den eigentlichen Problemen ab und ergreifen die Flucht nach vorn. Sie attackieren Länder mit Bankgeheimnis, um eigene Pobleme zu überdecken. Sie haben guten Grund dazu. Die Schuldenwirtschaft in Deutschland zeitigt ihre Folgen.

(…)» Freilich: Die wirtschaftspolitische «DDRisierung» Deutschlands findet unter der Bevölkerung wachsenden Zuspruch. Dem Staat immer mehr Mittel und bürokratische Kompetenzen in die Hand zu geben, das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben zu kollektivieren, die exzessive Umverteilung von Geld und Vorteilen via Steuer- und Sozialpolitik voranzutreiben: Das alles ist offensichtlich populärer denn je.

Steuer- und Kapitalflüchtige gibt es vor allem dann, wenn die Last der Steuern im eigenen Land vergleichsweise sehr hoch ist und auch, wenn das Vertrauen in den Staat bezüglich der Zukunftsentwicklung verloren gegangen ist. Wohlfahrtsstaaten haben alle dieses Problem, allen voran Deutschland.

Im Hinblick auf die Wahlen vom Herbst 2009 müssen die Wähler gut gestimmt werden. Daher: …Berlin verteilt Geschenke an die Rentner… in NZZ . Ökonomische Dummheit oder Populismus? Der Zweck heiligt die Mittel!

Es ist davon auszugehen, dass die deutschen Politiker, wiederum mit «Partnern» (Italien, Frankreich) ein Powerplay im EU-Ministerrat veranstalten werden, um ihre Ziele zu erreichen. Sie sind darin geübt. Schliesslich hat Deutschland den von ihm selber geforderten Wachstums- und Stabilitätspakt in der EU Jahre lang nicht eingehalten. Man musste sich bewegen, wollte man keine Bussen nach Brüssel schicken! Weiter ist davon auszugehen, dass man sich kaum an Staatsverträge halten wird.

Recht vor Macht, hat man von der EU erwartet. Und von der deutschen Regierung wird Respekt gegenüber geltenden Verträgen erwartet.

Will die EU Glaubwürdigkeit ausstrahlen, dann muss sie und auch ihre Mitglieder, einhalten was ausgehandelt wurde. Solte das was jetzt abläuft zur Regel werden, wird die Glaubwürdigkeit zusammenschmelzen wie Schnee von gestern an der Sonne. Ob sich die EU das leisten kann? Das Zinsbesteuerungsabkommen wurde mit den BilateralenII abgeschlossen; mehr in SNC, schweizer nachrichten für internatoionale medien: …Bilaterale II, Der Bundesrat hat entschieden…

Weil das festgelegt ist, wird nun noch der Umweg via Freihandelsabkommen mit der EFTA versucht.

Vielleicht ist alles halb so schlimm. Alle grossen Reiche sind verschwunden. Eines hat gerade mal 13 Jahre überlebt. So wird es auch der EU ergehen. Dann wird es gut sein, wenn es mindestens einen guten Tresor gibt, den der Schweiz.

Beispiel: Obwalden – wirtschaftsfreundlich durch das Bankgeheimnis. Ein traditionsreiches Bankgewerbe pflegt mit dem Bankgeheimnis die Diskretion. Der Kanton Obwalden ist übersichtlich.

Lesenswert:

Die Presse: EU-Kommissar: Österreichs Bankengeheimnis muss fallen

Der Standard at: Bankgeheimnis: Österreich gräbt sich ein

Tagesanzeiger: Kritik am Schweizer Bankgeheimnis

news.ch: Steuerstreit


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