Kategorie-Archiv: 07 Arbeitswelt

Ältere Arbeitnehmer


Wenn vom vermehrten Einbezug der älteren Generation in den Arbeitsprozess die Rede ist, so ist in etwa 55 + gemeint.

 

65 + ist und bleibt mit einigen Ausnahmen eine Illusion, will man dem Tagi glauben! Mehr: …Arbeiten über 65 hinaus ist nicht gefragt…

Ältere Mitarbeiter sind also nur bedingt gefragt, Demografie hin oder her!

Siehe auch: Ältere Mitarbeiter sind gefragt

Lesenswert:

«(…) Brummende Wirtschaft verlangt nach „silver workers“ – Warum die Alten wieder ran müssen

Der öffentlichen Verwaltung kommt als Arbeitgeberin Vorbildfunktion zu. Etliche Kantone lassen aber eine Weiterbeschäftigung nach 65 nur in Ausnahmefällen zu.


Arbeits- und Projektplanung


Man sagt (was man nicht allzu ernst nehmen soll!):
  • Wer plant, irrt genauer» und «Strategie sei Irrtum auf lange Sicht.
  • Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum. Wenn mit Datenverarbeitung plant, kann man sich schneller und genauer irren.
  • Leider war noch ein organisatorischer Engpass zu überwinden….

Es gibt verschiedene Methoden, wie der Arbeitstag, die Arbeitswoche oder ein Projekt etc. geplant werden sollen. Wichtig scheint mir, dass geplant wird.Schon eine Aufgabenliste mit den Prioritäten kann einiges bewirken.Beachten Sie die ALPEN-Methode!

Für die mitarbeitende Person gibt es bereits bestehende Termine, dringliche Arbeiten an einem Projekt, die Alltagsarbeit usw. Neben der Planung des Tagesgeschäfts, vergessen Sie nicht, rechtzeitig und regelmäßig Pausen und Zeit für Kreatives vorzusehen!

Der Betrieb wiederum hat strategische Ziele als Vorgabe. Im Bereich der Produktion ist die PPS, Produktionsplanung- und -steuerung angesprochen.

Zur Planung und Steuerung von Projekten ist der Netzplan ein geeignetes Instrument. Auf grafische Weise werden die logische und die zeitliche Abfolge von Teilvorgängen dargestellt (Definition nach DIN 69 900). Mehr bei «Lehrerfortbildung BW»: …Netzplan…
und in Netzplantechnik , siehe auch Methode des kritischen Pfades. verbreitet sind das Balkendiagramm und das Gantt-Diagramm.

Wer vom Morgen bis am Abend mit dem Zeitplanbuch unterwegs ist, läuft Gefahr, vor lauter Planung die Kreativität und die Intuition zu blockieren.

Man sagt, es sei noch kein Meister vom Himmel gefallen. Dieser Spruch galt solange, als es keine Fallschirmspringer und Flieger gab.

Wenn aber Grosskinder, sieben und fünf, bei uns in den Ferien sind und sich selbständig Gedanken darüber machen, wer welche Aufgabe zu erfüllen hat, damit der Haushalt in etwa funktioniert, dann ist vielleicht eine angehende Planerin im Haus, denn «früh übt sich, wer ein/e Meister/-in werden will»

 

Legende (von oben nach unten)

1) Kochen (Aufgabe von Granny = Oma)

2) Tisch decken (Aufgabe von Cheryil und Shannon)

3) Post, Briefkasten leeren (Aufgabe vom Grossdädi)

4) Für frische Luft in der Wohnung sorgen (Aufgabe von Cheryl)

5) Waschen , Wäsche aufhängen (Aufgabe von Granny)


Südeuropäer sind öfters arbeitsunfähig


«(…) Arbeit: Menschen aus Nordeuropa fallen weit weniger häufig aus, als Südeurpäer.

Ausländische Arbeitskräfte in der Schweiz sind weit öfter aus gesundlichen Gründen arbeitsunfähig als Einheimische. Gemäss den gestern veröffentlichten Daten des Bundesamtes für Statistik (BFS) sind Schweizer zu 2,1 % aus gesundheitlichen Gründen arbeitsunfähig. Bei Ausländern beträgt der Anteil 4,9%.

Allerdings besteht ein steiles Nord-Süd-Gefälle. Personen aus Nord- und Westeuropa, die in der Schweiz arbeiten sind nur 4% wegen gesundheitlichen Gründen arbeitsunfähig. Bei Südeuropäern steigt der Anteil auf 5,1%. Bei Personen aus dem Westbalkan ist fast jeder zehnte (9,4%) aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeitsfähig.

Gemäss den BFS-Zahlen arbeiteten Mitte 2007 insgesamt 876 000 Ausländer in der Schweiz. Das waren 3,1% mehr als ein Jahr zuvor. Die zahl der Deutschen stieg um 12% auf 115 000. Auch bei den Porugiesen blieb die Schweiz sehr beliebt. Ansonsten war die Zahl der Südeuropäer auf dem Arbeitsmarkt aber rückläufig. Mitte 2007 arbeiteten weniger Italiener, Spanier und Griechen in der Schweiz als ein Jahr zuvor. GS; Quelle: CASH daily, Nr.35, 20. 02. 08

Leider ist nicht ersichtlich, wie sich die Zahl der «Einheimischen» zusammensetzt. Es darf vermutet werden, dass es eine Mischrechnung gibt. Diese würde vermutlich aufzeigen, dass viele «Südeuropäer mit rotem Pass», die als Einheimische gelten, das Ergebnis beeinflussen.

«(…)Ausländer/-innen sind vermehrt dem Risiko der Arbeitslosigkeit ausgesetzt
Im 2. Quartal 2007 waren mit 7,1 Prozent wesentlich mehr ausländische Erwerbspersonen ohne Arbeit als bei der schweizerischen Bevölkerung (2,7%). Allerdings ist die Erwerbslosenquote der Ausländer/-innen im Vergleich zu 2006 deutlich zurückgegangen (-1,3 Prozentpunkte). 2007 waren insgesamt 67’000 ausländische Personen erwerbslos. Die Unterschiede in der Erwerbslosenquote können teilweise durch das im Durchschnitt verhältnismässig niedrige Ausbildungsniveau der ausländischen Arbeitskräfte erklärt werden. Ausländische Frauen sind besonders von Erwerbslosigkeit betroffen (9,4%; Schweizerinnen: 3,3%). Quelle: Medienmitteilung BFS vom 19. 02. 08

Die Absenzen-Statistik des BFS zeigt: Gewisse Volksgruppen neigen zu mehr Absenzen. Es kann sein, weil sie sich schneller krank fühlen, oder schneller «Krank nehmen«. Auch hier wird wie im Sozialbereich eine «Balkanisierung» festgestellt. Aus meiner Erfahrung weiss ich, dass das Hinterfragen speziell der regelmässigen Auffälligkeiten zu Reduktion von Kurzabsenzen bis zu 50% führen können! Es ist eine Frage der Führung! Heute gibt es genügend «Werkzeuge», um ein systematisches Absenzenmanagement durch zu ziehen. Die meisten Versicherungen bieten so etwas an. So zum Beispiel die SUVA, die CSS, die Helsana, usw. Eine Aufstockung des Personalbestandes im Personalbereich würde sich mehr als bezahlt machen! Wenn Sie als Prophet im eigenen Land nicht durchdringen, holen Sie Hilfe von auswärts, um die Angelegenheit zu implementieren. Beispiel: Keller Consulting . Es lohnt sich auch andere Beispiel zu studieren. Beispiel: ORGANISATOR: …Absenzenmanagement erfolgreich umgesetzt…

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Arbeitsplatz der Zukunft: Kontrolle total …


Gesehen im roloblog, von rolotec

Verfasst von Hans Fischer, 12.02.2008, 10:54

… zumindest wenn es nach dem Welt-Artikel «Firmen arbeiten an Totalüberwachung im Job» geht:»

(…) Mithilfe von Sensoren werden Mitarbeiter auf Stress, Frust, gute Laune oder Müdigkeit hin gecheckt. Mit speziellen Geräten soll sogar das Gehirn der Angestellten angezapft werden.

Über künstliche Intelligenz im Büro oder dem Zusammenwachsen von Mensch und Informationssystemen haben wir schon berichtet.

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Die Menschen werden lernen, die Überwachung auszutricksen – sie wären sonst keine Menschen! Aussser es wäre anders…

«(…) Über kurz oder lang sehe ich uns trotzdem alle in einem totalüberwachten Staat in welchem nur der stärkste und fitteste noch ein Recht auf Arbeit hat und in welcher Arbeitnehmer die nur noch 80% der Norm erfüllen, aussortiert werden wie Abfall.» mehr bei: «Microsoft (MS) patentiert die Totalüberwachung» , weiter:

Forum: Computer & Internet

Talkteria Forum

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Es ist gut und recht, alles was möglich ist zu patentieren. Wer weiss, kann man davon irgend wann mal profitieren – oder andere können gewisse Dinge nicht mehr patentieren, weil dies in allgemeiner Form schon einmal gemacht, bzw. beschrieben wurde. Dann hätte der Mensch gegenüber der «Maschine» einen wertvollen Vorteil errungen! Und Patente laufen nach einer bestimmten Zeit aus! Ich bin zuversichtlich, dass Big Brother (George Orwell) in dieser Angelegenheit die Nr. 2 auf dem Rücken trägt! Wenn es MS gelingen sollte, dass wir noch bessere Piloten bekommen, so dass keine Flugzeuge mehr vom Himmel fallen, bessere Chirurgen bekommen damit nie wieder ein falsches Bein amputiert oder ein Herz mit der falschen Blutgruppe implantiert wird, oder bessere Manager bekommen, dass keine Leute mehr entlassen werden müssen, oder bessere Finanzpezialisten bekommen, damit es keine Finanzkrisen mehr gibt….. Zweifel dürfen sein! Wenn etwas gelingen sollte, dann höchsten, dass die Macht und die Manipulation zu Gunsten der Macht umfassender werden. Hoffen darf man auch, etwa dahin, dass es gelingt, eine Harmonie zwischen Arbeitgebern und -nehmern, Habenden und Nichthabenden… zu erreichen. Nun, MS wird auch nur mit Wasser kochen, das darf als Trost gelten.

odh

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Ältere Mitarbeitende


 

 

 

 

 

Pensionierte in Reserve, titelt ein Leserbrief vom 29.01. 08 in der NZZ. Der Autor glaubt, dass die Wirtschaft bei Bedarf auf ein Reservoir an gut ausgebildeten Fachleuten aus dem Bundespersonalbereich stossen würde. Und er hofft, dass der Bund weiterhin auf seinem sturen Personalgesetz verharrt, welches eine Weiterbeschäftigung über das Pensionierungsalter hinaus zulassen würde (Beispiel Rudolf Strahm, Preisüberwacher, der von BR Leuthard mit «Handkuss» abserviert wurde. Eine Verlängerung seines Engagements ist von den Behörden nicht vorgesehen.). Nun, wer glaubt, dass sich jemand nach jahrzenhnte langer Tätigkeit in einem eher «beschützten» Umfeld nach der Pensionierung im harten Gegenwind der Wirtschaft bewähren möchte, glaubt wohl an den Storch. Ausserdem: die Vernachlässigten befinden sich im Alter 50+

«(…) «Nun, viele pensionierte Manager betätigen sich als Business Angels und/oder als Verwaltungsräte in Unternehmen – von Start-ups bis etablierten Konzernen. Damit sorgen sie für den im Beitrag angesprochenen Wissenstransfer und ziehen zudem auch persönliche Befriedigung aus solcherlei Tätigkeiten. Nicht wenige setzen sich nach der Pensionierung gerne den Anforderungen der Wirtschaft aus. Warum das per se als Gegenwind bezeichnet wird, verstehe ich persönlich nicht.»
H. Fischer

Es gibt immer wieder einige Koriphäen, die es verstehen, Ihr Wissen und den Erfahrungsschatz zu versilbern. Professoren, Mediziner, Forscher, Unternehmer, etc. zählen dazu. Oft ist es die Folge eigener Anstrengungen, um noch «dabei» zu bleiben.

Lassen wir nochmals Hans Fischer zum Wort kommen:

Unternehmen verschenken wertvolle Erfahrung

«Ältere Mitarbeiter veredeln Wissensmanagement«, haben wir vor einiger Zeit geschrieben. CIO kommt zum Schluss, dass diese Option insbesondere im Management-Bereich zu wenig genutzt wird und titelt: «Firmen verschenken Wissen pensionierter Manager«. Ein Auszug:

«(…) Das Know-how der ehemaligen Entscheider ist hierzulande nicht gefragt. 70 Prozent der Befragten gaben an, dass ältere Mitarbeiter nach dem Ausscheiden aus ihrem Unternehmen dort keine Rolle mehr spielen. Nur 22 Prozent der Betriebe binden pensionierte, ehemalige Mitarbeiter in aktuelle Firmenentscheidungen ein. Weitere acht Prozent denken immerhin zurzeit darüber nach.»

Die Konsequenz, dass pensionierte Managerinnen und Manager beruflich nicht zur Ruhe kommen sollten, wäre falsch. Mit geeigneten Wissensmanagement-Massnahmen wird das Wissen dieser Know-how-Träger aber weitestgehend systematisch erfasst und den nachfolgenden Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung gestellt. So sollte es jedenfalls sein. Fragen?
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Kommen wir auf das eingangs erwähnte Reservoir an gut ausgebildeten Fachleuten aus dem Bundespersonalbereich zurück. Dieses Reservoir gibt es nicht! Gemäss Sonntagszeitung vom 20. Jan. 08 quittieren 860 Beamte beim Bund den Dienst. Sie profitieren von günstigen Konditionen im Zusammenhang mit dem Systemwechsel der Pensionskasse. Selbst der Bundesrat reagierte erstaunt und forderte beim Eidg. Personalamt (EPA) einen entsprechenden Bericht ein. Das EPA wird bezüglich Braindrain entwarnen können. «Einen unverkraftbaren Verlust an Knowhow werde es nicht geben»…! Eine böse Zunge hat es so formuliert: «Wo nichts ist, kann nichts verloren werden.» Ich sehe es nicht so, mit dem «Nichts». Aber das Gros dieser Leute hat erstens kein Interesse und zweitens kaum die nötige Voraussetzung, der Wirtschaft echt etwas bieten zu können. Und wer aus einem Gebiet hoher Regelungsdichte kommt, müsste in einem weniger der anders regulierten Umfeld grosse Anpassung überwinden.
An der Erhöhung des Pensionierungsalters sind im Wesentlichen echt nur die Pensionskassen, die Versicherungsbranche und der Sozialminister interessiert. Die PK würde doppelt profitieren: a) längere Beitragszahlungen, b) kürzere Leistungsdauer. Ausserdem wollen sie tiefere Verzinsung der PK-Gelder. Dass die veränderte Demografie die Alterstruktur verändert nimmt man zum Anlass für die genannten Interessen. Problematik: Die Menschen werden wegen der Demografie nicht leistungsfähiger und der Arbeitsmarkt bietet älteren Menschen gar nicht die erforderlichen Arbeitsplätze an. Damit lässt sich schon jetzt erkennen, dass die Sozialämter vermehrt zur Kasse gebeten werden, wobei wir wieder beim «Sozialisierungsprozess» angelangt wären. Die Kapitalisierung der Gewinne und Renditen lässt sich gut ins Ausland, in Tieflohn- oder Billiglohnländer verlagern – der Gegenwind bläst stärker.
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Ältere Mitarbeitende sind gefragt


Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) kommt zum nahe liegenden Schluss, dass sich Unternehmen aufgrund des demografischen Wandels und eines dramatischen Fachkräftemangels mittel- bis langfristig auf immer mehr ältere Arbeitnehmer einstellen müssten. Bezüglich dem Eingangs erwähnten Wissensmanagement-Aspekts schreibt pressetext im Artikel «Ältere Arbeitnehmer: Unternehmen profitieren von Wissen«:

«(…) Vor allem der große Erfahrungsschatz vieler langjährig Beschäftigter ist für die meisten Betriebe mittlerweile unerlässlich geworden, wobei sich die Befürchtungen, die Belegschaften könnten dadurch weniger tatkräftig werden, als unbegründet erweisen.»

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» (…)Steigende Lebenserwartung, tiefere Geburtenraten, alternde Arbeitnehmende werden sich in den kommenden Jahren massiv auf unseren Wohlstand, den Lebensstandard und die Beziehungen zwischen den Generationen auswirken. Im modernen Europa hat es niemals wirtschaftliches Wachstum ohne Geburten gegeben. (…)»

Ältere Mitarbeitende (ab 50) sind wegen der demografischen Entwicklung gefragt(er). maxon motor in Sachseln praktiziert schon seit Jahren, ältere Wissensträger weit über das Pensionierungsalter hinaus in das betriebliche Geschehen einzubinden. Beide Seiten profitieren davon. Man würde dies nicht tun, wäre nicht ein wertvolles Potenzial zu nutzen. Im Gegensatz zu einem Betrieb, der Pionierleistungen erbracht hat und erbringt, hält sich der Bund in dieser Frage einseitig zurück. Jahre lang wurden grosszügige Frühpensionierungsmodelle angeboten (die Finanzierung erfolgte meist nicht paritätisch durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer, sondern letztlich durch den Steuerzahler). Senioren des Bundes sind für eine Beschäftigung über das Pensionierungsalter hinaus eine Ausnahme. Argumentiert wird den Grenzen im Personalgesetz, als ob ein Gesetz nicht neuen Gegebenheiten angepasst werden könnte… Wenn der Bund so argumentiert, wird es bei den übrigen öffentlichen Arbeitgebern kaum wesentlich anders aussehen. Es scheint, dass sich die Flexibilisierung des Pensionierungsalters beim Bund und bei öffentlichen Arbeitgebern eher nach unten orientiert. Der weniger attraktiven Seite darf sich die Privatwirtschaft annehmen.
odh

 


Lohndumping


Gewerkschaftsbund fordert mehr Kontrollen gegen Lohndumping

Rechsteiner ortet Handlungsbedarf
[Bild: Keystone]
Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) fordert doppelt so viele Kontrollen bei den Arbeitgebern wegen Lohndumpings. Die flankierenden Massnahmen zur Personenfreizügigkeit würden nur ungenügend umgesetzt.

[sda] – SGB-Präsident Paul Rechsteiner ortete vor den Medien in Bern einen grossen Handlungsbedarf im Hinblick auf die Ausdehnung der Personenfreizügigkeit auf Rumänien und Bulgarien.

Der Gewerkschaftsbund habe 2007 feststellen müssen, dass einige Kantone auf weniger Kontrollen gedrängt hätten. Dies zeige, dass die Kontrollen noch ungenügend abgesichert seien.

Der SGB fordert deshalb eine Verdoppelung der Lohnkontrollen auf 20 000 pro Jahr. Diese Zahl müsse verbindlich festgelegt werden. Auch dürfe es für Arbeitgeber, die Lohndumping betrieben, keine Verwarnungen mehr geben. Deren Wirkung sei gering. Stattdessen müssten Bussen verhängt werden.

Positiv wertet der SGB die Einigung auf dem Bau. Jetzt müsse der neue Gesamtarbeitsvertrag (GAV) bis Ende Januar von allen Verbänden ratifiziert und danach rasch für verbindlich erklärt werden. Nur so könne der GAV seine Wirkung im Kampf gegen das Lohndumping entfalten.

*****

Der SGB müsste auch daran interessiert sein, dass RO und BG dafür sorgen, dass die Romas im eigenen Land nicht diskriminiert werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass diese auf elegante Weise «exportiert» werden. Ländern, deren Wirtschaft zu boomen beginnt, wie oft zu hören ist, würde dies sehr schlecht anstehen. Das Problem wird somit nicht gelöst, sondern anderen zugeschoben. Damit kämen aber, so sicher wie das Amen in der Kirche, die Sozialwerke zum Handkuss…! Das darf auf keinen Fall eintreffen.


Reaktionsfalle Kommunikation


«Kommunikation im Übermass führt in die «Reaktionsfalle» – Für einmal bringt es die geläufige neudeutsche Formel griffig auf den Punkt: «Overnewsed but underinformed» seien wir, die wir doch permanent zwischen E-Mail, SMS und VoIP hin und her pendeln. Dazu der Standpunkt eines Zukunftsforschers und die Beobachtung von vier HR-Spezialisten.»

von Peter Stöckling, HR today 12_07 7

  • » Neue technische Entwicklungen bedeuten jedoch keineswegs das digitale Paradies, denn nicht weniger als 82 Prozent der Kaderleute in den grössten deutschen Unternehmungen fühlen sich «überfordert» – und zwar nicht durch die Fülle der Informationen, sondern aufgrund der wachsenden Aufforderungen zur Kommunikation.
  • Wer sich auf jede Kommunikation einlässt, der gerät nach Lars Thomsen fast zwangsläufig in eine «Reaktionsfalle». Die Folge: Vor lauter Reagieren kommt in den Führungsetagen das Agieren zu kurz. Projekte bleiben stecken, die Zeit für strategisches Nachdenken verringert sich und dadurch steigt wiederum das Frustrationspotenzial.
  • Wie schleichen sich die neuen Kommunikationsformen in unseren Alltag ein? Sind zum Beispiel feste Arbeitszeiten als Folge des Trends zur durchgehenden Verfügbarkeit ein Auslaufmodell? Mehr Technik ruft nach mehr Selbstkompetenz, nach besserer Organisation und dem Mut zur Abgrenzung. Das ist der Tenor bei den Personalfachleuten, mit denen HR Today gesprochen hat. Dass sich die Tendenz zur oder – je nach Blickwinkel – die Plage der unbegrenzten Verfügbarkeit fast rund um die Uhr verstärkt, stellen alle HR-Fachleute fest, mit denen sich HR Today über dieses aktuelle Thema unterhalten hat. Ob und wie stark sich jemand davon beeinflussen oder gar terrorisieren lässt, hat für Britta Bellano von Mettler Toledo «sehr viel mit menschlicher Kompetenz zu tun, denn dazu gehört auch die Fähigkeit, sich abzugrenzen und auch einmal Nein sagen zu können».
  • Heidi Widmer, HR Managerin bei Helsana, stellt das Bedürfnis, immer und jederzeit erreichbar zu sein, besonders in höheren Kaderfunktionen fest. Daneben gebe es aber auch vereinzelte Vorgesetzte, die von ihren Leuten eine virtuelle Präsenz fordern, die von der Arbeit her nicht immer zu begründen sei.
  • Bei der Graubündner Kantonalbank ist der Umgang mit den neuen Kommunikationsformen allerdings nicht Sache des Einzelnen, erklärt Christiana Buchli: «Wir wollen Medien wie Blackberry bedürfnisgerecht einführen, das heisst konkret funktions- und stufengerecht. Aktuell sammelt eine Testgruppe Erfahrungen zur sinnvollen, nutzenorientierten Verwendung der Geräte.» Dieses Vorgehen bildet eine Realität ab, die alle Gesprächspartner bestätigen: In Geschäftsleitungen und obersten Kaderstufen ist Erreichbarkeit ein Thema – und zwar nicht erst, seit es Handys, E-Mail oder Blackberrys gibt. Daneben gibt es eine funktionsbedingte Begründung der Erreichbarkeit, die von der Sicherung der Telefonpräsenz bis zu den verschiedensten Pikettdiensten übers Wochenende reicht.
  • Die unmittelbarste Auswirkung auf die Arbeit und vor allem auf die Arbeitszeiten ist bei den meisten Unternehmen die Telefonpräsenz über Mittag; einzig bei Mettler Toledo wird noch eine Voicemail eingeschaltet, wobei Telefonzentrale, Kundendienst und Sekretariate ausgenommen sind. Und die Kantonalbank in Chur hat vor Kurzem mit der Eröffnung des Kundenhauses auch die durchgehende Öffnung der Schalter eingeführt. Bei den reinen Dienstleistungsunternehmen wie Bank, Krankenkasse oder Airline haben die Kundenbedürfnisse einen sehr hohen Stellenwert. «Wir erwarten nicht, dass alle Leute auch zwischen 12 und 13 Uhr erreichbar sind», erklärt Heidi Widmer, «aber in jeder Abteilung muss die Telefonpräsenz gewährleistet sein. Das ist im Rahmen der normalen Arbeitsorganisation auch ohne Weiteres möglich.»
  • Ein weiteres Phänomen, das wieder unmittelbar mit den neuen Geräten zu tun hat und das immer wieder als unangenehm taxiert wird: Während Sitzungen werden immer häufiger SMS geschrieben oder gelesen und vor allem Mails gecheckt. Heidi Widmer empfindet das als respektlos und sehr unangenehm, «leider ist es aber geräuschlos möglich. In der Anfangszeit der Handys wurde auch noch telefoniert. Da war die Störung so offensichtlich, dass das heute nicht mehr erlaubt ist.» Britta Bellano teilt diese Einschätzung, bringt jedoch eine Nuance ein: «Es gibt ja Sitzungen und Sitzungen…
  • Und wie gehen unsere Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner selber mit den neuen Kommunikationsmedien um? Sich abgrenzen – das ist für alle ein wichtiges Stichwort: Weder Britta Bellano, noch Heidi Widmer oder Christiana Buchli benützen ein Geschäftshandy. «Unser Beruf ist ja ohnehin kein 9-bis-5-Job», sagt Widmer, «aber ich gehe lieber ab und zu am Wochenende ins Büro, als dass ich auch zu Hause noch vor dem Computer sitzen würde.
  • Erkenntnisse: Jugenderinnerungen weckt das Thema bei Britta Bellano: «Mein Vater war schon vor Jahrzehnten auch in den Ferien eigentlich immer erreichbar – nur lief es damals anders: Wichtige Fragen an den Chef wurden von der Sekretärin gesammelt und weitergeleitet, sie kannte als einzige oder zumindest als eine von ganz wenigen auch die Telefonnummer.» Der Schluss daraus für die Personalleiterin: «Das Phänomen an sich ist nicht unbedingt neu. Aber die Hemmschwelle, jemanden am Abend, in seiner Freizeit oder in den Ferien zu stören, ist eindeutig gesunken.» …»

Quelle: HR Today 12_07 7

«Die wöchentlichen Arbeitszeiten der deutschen Mitarbeiter im Finanz- und Rechnungswesen sind merklich gestiegen: Über 60 Prozent arbeiten länger als noch vor zwei Jahren. Das spiegelt den internationalen Trend wieder. Jeder Vierte Finance Professional ist heute fünf bis zehn Stunden pro Woche länger im Büro. Welche Faktoren treiben diese Entwicklung und was sind die Folgen?»

Lesen Sie mehr dazu im «Working Hours Report – A global comparison«, der nachfolgend kostenlos zum Download bereit steht.»

» Für viele Finanzmanager ist es undenkbar, ohne ihr mobiles Büro in die Ferien zu fahen. Die mobilen Kommunikationsmedien verändern aber auch den Arbeitsalltag. So zeigt die vom Personaldienstleister im Finanz-, Rechnungs- und Bankwesen Robert Half international durchgeführt Untersuchung auch für die Schweiz einige aufschlussreiche Zahlen.

  • 26% der Schweizer Finazexperten rufen abends ihre E_Mails ab oder tätigen geschäftliche Anrufe.
  • Im Rahmen besonderer Projekte arbeiten 42% nach Geschäftdsschluss auch zu Hause noch weiter.
  • Jeweils 16 % der Befragten widmen jedes oder jeds zweite Wochenende teilweise dem Beruf.
  • 64% müssen länger arbeiten als noch vor zwei Jahren.
  • Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit der Schweizer Finanzprofis beträgt 36,4Stunden. Das resultiert zum Teil daraus, dass etwa ein Drittel der Finanzexperten Teilzeitverträge hat. «

Quelle: HR Today 12_07 7

 

 

 

 

 


Stress mit E-Mail-Überflutung


Viele in der Arbeitswelt leiden unter dem wachsenden Problem des „E-Mail- Stresses“, weil sie sich anstrengen, mit den unaufhörlichen Schüben von Nachrichten fertig zu werden, behaupten jetzt britische Forscher.
Karen Renaud von der Universität in Glasgow, die Psychologin Judith Ramsay und der Statistiker Mario Hair von der Paisley Universität untersuchten bei 177 Menschen den Umgang mit E-Mails am Arbeitsplatz.
Jeder Dritte fühlt sich von der Masse der täglichen E-Mails unter Druck gesetzt. Angestellte werden wegen der dauernden Überwachung der elektronischen Nachrichte müde, frustriert und unproduktiv, sie unterbrechen dauern ihre Arbeit, während sie sich zu konzentrieren versuchen. 30 – 40 Mal in der Stunde schauen Angestellte nach neuen Mails.
„E-Mail-Communication is an amazing tool but it’s got out of hand”, stellt Karen Renaud fest. Vor allem beängstigend: Der IQ der Untersuchten fiel aufgrund der E-Mail-Belastung um 10 Prozentpunkte – das ist doppelt so viel wie bei Studien zum Cannabismissbrauch. (Officelife Schweiz, 30. 08. 07)

Original-Artikel im Guardian: «You’ve Got E-Mail!» … Shall I Deal With It Now? Electronic Mail From the Recipient’s Perspective aus dem International Journal of Human-Computer Interaction

2006, Vol. 21, No. 3, Pages 313-332
(doi:10.1207/s15327590ijhc2103_3)

Karen Renaud – Department of Computing Science, University of Glasgow, UK
Judith Ramsay – Psychology Division, School of Social Sciences, University of Paisley, UK
Mario Hair – Division of Physical Sciences, School of Engineering and Science, University of Paisley, UK


Arbeitnehmer ausgetrickst?


Was ist von der Zukunft zu erwarten?
Negative soziale Trends (abnehmende soziale Sicherheit, zunehmende soziale Spannungen, schrumpfende Wirtschaftskraft sowie abnehmende Kaufkraft,
  • Es wird mehr Streiks geben, weil die jungen Arbeitnehmer je länger, desto weniger akzeptieren werden, dass oben sehr viel Geld fliesst und unten zu wenig verdient wird. Oder etwa weil mit der Gründung der WTO ein globaler Kapitalismus entstanden ist, gegen den man sich zur Wehr setzt? Oder etwa, weil sich Arbeitnehmer in einzelnen Branchen wie z.B. die Bauarbeiter vor Lohndumping wehren wollen?
  • Jüngere Arbeitnehmende wird es vermehrt an Arbeistplätze mit Entwicklungsmöglichkeiten, Aufstiegchancen und Aussicht auf besseren Verdienst ziehen. Mehr Sicherheit jedoch werden sie kaum bekommen. Wer wird einmal den erforderlichen Zins für die Unsummen an Pensionskassengeldern erbringen wollen?
  • KMU’s werden weniger gefragt sein, weil sie die eben genannten Wünsche kaum genügend erfüllen können.
  • Es wird mehr arbeitslose Akademiker und noch mehr Working Poors geben.
  • Der Weg in die Selbständigkeit ist kein Spaziergang, wird aber vermehrt versucht. Vielleicht steigen damit auch die Konkurse.
  • Im Welschland wird die Nachfrage nach Akademiker aus der Schweiz geringer ausfallen, weil immer weniger die französische Sprache beherrschen.
  • Langjährige Treue zum Betrieb wird der Vergangenheit angehören, schon weil viele Betriebe nicht mehr so lange leben. Personalerhaltung auf Zeit!
  • Die Patrons, welche zu «ihrer Belegschaft Sorge tragen wie der Teufel zu einer armen Seele», sind bis auf einige wenige ausgestorben. Schwächere Arbeitnehmende oder solche mit zu geringer Qualifikation werden früher aus dem Erwerbsleben ausscheiden und beim Sozialstaat landen. Man staune dann nicht wegen den ansteigenden Kosten in diesem Bereich!
  • Flexibilität, Mobilität und stetige Lernbereitschaft werden vermehrt verlangt.
  • Einsatzfreude, Risikobereitschaft und Stressresistenz werden zu noch wichtigeren Items
  • Die Verknappung natürlicher Ressourcen führt zu Innovationen, die ökologischen, ökonomische und soziale Aspekte zu berücksichtigen haben. Das erfordert neues Wissen und bietet neue Chancen.
  • Man wird vermehrt für ausländisches Kapital arbeiten müssen. Damit ist auch ein Wissenstransfer verbunden, was die ausländische Konkurrenz stärken wird.
  • Wenn du morgen fehlst, sitzt übermorgen ein anderer auf deinem Stuhl, weil es genügend davon gibt, die darauf warten!
  • Das knappe Gut «Arbeit» wird noch knapper, weil die gleiche Arbeit heute schon auf «drei»verteilt werden muss!

Was wäre zu tun?

  • Wissen und Können müssen müssen laufend der Entwicklung angepasst werden.
  • Die Anforderungen an die Wissensvermittlung muss diesen Gegebenheiten frühzeitig angepasst werden (Schulen, Berufsschulen, Mittel- bis Hochschulen werden neuen Herausforderungen genügen müssen). Mittelmass wird nicht genügen.
  • Unternehmen sollten ihre Autonomie vermehrt sichern (Eigenfinanzierung, Schutz der Verfahren, Patente) und sich vor Heuschrecken zur Wehr setzen.
  • Alternative und vor allem erneuerbare Energiequellen müssen dringend weiter entwickelt werden (wer soll die Lagerung von Atommüll für ein paar hunderttausend Jahre bezahlen?) und die Energieeffizienz muss gesteigert werden.
  • Biotreibstoffe statt Nahrungsmittel, Flächenkonkurrenz darf nicht sein.
  • KMU’s müssen sich vermehrt dem Thema Personalentwicklung widmen.
  • Friedensabkommen (Arbeitsfrieden) müssen erneuert und gepflegt werden.
  • Flankierende Massnahmen in Bezug auf die Personenfreizügigkeit müssen durchgesetzt werden.