Schlechte Laune


«Hast du nichts vergessen? Brille, Agenda, schlechte Laune?»

Hier wäre die gute Ehefrau gefragt. Sie ist dann eine gute Ehefrau, wenn sie alle Probleme selber löst, die man ohne sie nicht hätte.

Regel # 1

Eine gute Ehefrau kriegt ihren Ehemann immer genau da hin, wo er sie hinhaben will.

 


Sparen bringts nicht (mehr)


Kaum war die Dot-Com-Krise vorbei, zog ein neues Gewitter, die Subprime-Krise auf. Inzwischen sollen es bereits über 100 Mia Dollar in Luft aufgelöst worden sein – lesen Sie in der NZZ – und das Ende der Fahnenstange ist offenbar noch nicht in Sichtweite!

Allein Banker von UBS sollen im Jahr 2006 Boni in der Höhe von 10 Mia Fr. erhalten haben! Neben dem Lohn eine gewaltige Leistung! Die Gegenleistung besteht jedoch aus:

«(…) Überheblichkeit, Geldgier, Mangel an Verantwortungsbewusstsein oder gar Dummheit? Auf jeden Fall drängt sich bei diesen Firmen eine ernsthafte Gewissensprüfung auf und massive strukturelle und personelle Konsequenzen. (…)» (Tito Tettamanti Sonntagszeitung 20. 01. 08)

Die Folgen ziehen weite Kreise. Bedenkt man, dass allein die Pensionskassen Milliardenverluste zu tragen haben!

Die Frage sei gestattet: Lohnt es sich noch zu sparen?

Antione de Saint Exupéry hat dies im Zusammenhang mit der Sozialversicherung so gesehen (aus Carnets):

«(…) Wenn man im Jahre 1938 die Sozialversicherung in Gang setzt, die sich auf Menschen erstreckt, welche erst zwanzig Jahre später ihre Renten beziehen werden, wird man zwanzig Jahre lang Kapital ansammeln, das heisst wahnwitzigen Summen einsammeln, die sich unmöglich investieren lassen (die wahre Investition besteht im gegenwärtigen Geschenk) und die ganz ausgesprochen als Kaufkraft fehlen werden.

Man gibt vor – in zwanzig Jahren – den Ertrag dieses investierten Geldes verteilen zu können; das ist ein wertloser Mythos.

In Wahrheit verteilt man alljährlich, da Alt und Jung zahlenmässig stabile Gruppen bilden, an einige alte Leute, was vorweg den zahlreichen Jungen abgefordert wurde. Wenn es für zehn alte Leute neunzig junge gibt (das waren noch andere demografische Vorstellungen als heute, 70 Jahre später!), die je 100 Francs verdienen, besteuere ich sie mit 10% und alle beziehen 90 Francs.

Ich kann mein System sogleich anlaufen lassen (unter dem Blickwinkel: die Jugend zahlt für das Alter), denn unter dem individuellen Aspekt zahle ich, der ich heute jung bin für mich, der ich später alt sein werde. Ich gelange zu unübersteigbaren Absurditäten (darunter diese absurde Verwahrung „meines“ Geldes). Es scheint mir eine allgemeine Regel zu sein, dass die soziale Untersuchung entindividualisieren muss, wenn sie begreifen will. Sonst:

a) Illusion des Sparens

b) Illusion der stets möglichen Reinvestierung

c) Illusion über die Notwendigkeit, dieses Geld der Sozilversicherung zu „platzieren“.

Wenn man diese Geld aufspeichert, so ist das ganz genau dasselbe, als wenn man die heutigen Kartoffeln und das heutige Lauchgemüse, die in zwanzig Jahren gekauft werden sollen, aufspeichern würde (was ich aufgespeichert habe ist ein Teil der Kaufkraft), aber sie verfaulen.

Man komme nicht hernach mit Klagen über Skandale und Veruntreuungen: dieses Geld selber ist verfault. Wo sollte es hinfliessen? Gewiss, vielleicht ist es ein Trick, um Paläste zu bauen (die aber nicht rentabel sind), und dann hat das nichts mit der Liebe zum Alter zu tun. Oder ich kann dann zwanzig Jahre lang Altersheime bauen. Doch die bringen alles durcheinander.

Das notwendige Geld lässt sich nicht genau feststellen, denn es spielt noch seine Umlaufgeschwindigkeit hinein.

Die Privatbank, welche die Aktiengesellschaft verwaltet, oder die sowjetische Bürokratie, welche das gleiche Industrieunternehmen verwaltet: keinerlei Unterschied von Haus aus. Weder die eine, noch die andere ist Eigentümer der Produktionsmitte, ihre Moral oder Unmaoral können einander die Waage halten.

Einziger Unterschied: die Richtung der privaten Kaufkraft, die in der Sowjetunion nicht blindlings etwas zu kaufen erstreben kann, was nicht existiert.

Sparsamkeit (oder Sparen) kann nur einen Sinn haben: den eines Geschenks ans Kapital. Man spart für jemanden. Und nicht „an sich“. «

Unser Hypothekardarlehen musste jetzt neu verhandelt werden. Die Bank wollte neu 3,6% statt wie bisher 3,15%. Wir haben etwas zugewartet und jetzt ist es bei 3,35% abgemacht. Die Differenz von +0,20% scheint wenig zu sein. Aber rechne: 100/3,15×3,35=106,35. Die Differenz beträgt also 6,35% zu Gunsten der Bank! Gegenmassnahme: Der Kredit wird drastisch verringert indem Sparguthaben (dritte Säule), die ohnehin einen geringeren Zins bringen, für die Rückzahlung eingesetzt werden! So gesehen, hat sich das Sparen gelohnt (Pflege der dritten Säule)… Bleibt die Frage, was mit dem übrigen Geld geschehen soll. Einem Geldvernichtungsinstitut anvertrauen macht je länger, desto weniger Sinn! man könnte ja selber in ein haus investieren. Wenn’s schief geht, ist die Immobilenkrise wenigstens hausgemacht…



Fachliche Qualifikation ist mitentscheidend


Das Job & Bewerbung Blog schreibt über “Fachliche Qualifikation“:

Was sind fachliche Qualifikationen genau?

Zur fachlichen Qualifikation wird all das gezählt, was der Bewerber theoretisch und praktisch mitbringt, um die anstehenden Aufgaben im Job zu lösen. Zur fachlichen Qualifikation gehören beispielsweise:

  • Angeeignetes Wissen aus Schule, Studium, Ausbildung und Weiterbildung
  • Die erworbenen praktischen Erfahrungen, hierzu zählen auch Ferienjobs und Praktika
  • Alle für den Job notwendigen Fertigkeiten und Fähigkeiten
  • Informationen und Kenntnisse, die Sie sich bisher erworben haben
*****

Wie weiss ich, welche fachlichen Qualifikatione in einem neuen Job gefragt sind?

  1. Massgebend ist, was die Stellenausschreibung verlangt (Anforderungsprofil, «Wir erwarten»). Gesucht ist der Schlüssel, der ins Schlüsselloch passt. Deshalb müssen, je nach Job, auch Schlüsselqualifikationen erfüllt sein.
  2. Nach einem ersten Gespräch mit der Kontaktperson gemäss Ausschreibung erfährt man mehr Einzelheiten und schliesslich auch, ob ich den Anforderungen gerecht werde oder nicht.
  3. Man darf sich auch bewerben, wenn nicht alle Anforderungen erfüllt sind.

» (…) Bedenken Sie, dass viele Unternehmen Stellenanzeigen schalten, in denen immer das optimale Anforderungsprofil des Kandidaten angegeben wird. Das bedeutet aber nicht, dass nur die Kandidaten, die alle Punkte erfüllen, für das Unternehmen in Frage kommen. (…)»

Was ist zu tun, wenn die Defizite zu gross sind?

  • Analysieren Sie genau, ob Sie sich im richtigen Bereich bewerben wollen
  • Schliessen Sie die Defizite durch gezielte Fort- und Weiterbildung.


Verstehen, nicht verstehen


Kommunikation ist wichtig und zum Teil auch lebensnotwendig. Ohne Kommunikation versteht man weder die Welt, noch sich selber. Sollten wir wieder mal kommunizieren, worauf wäre mehr zu achten?

Wir sollten nicht nur hören, was der andere sagt, sondern auch spüren, warum er es sagt und welches die Beweggründe sind.

Wer die Beweggründe nicht , oder diese falsch versteht, läuft ins Leere, die Kommunikation ist gescheitert.

Kommunikationsversager gibt es in allen Situationen, auch in der Mitarbeiterbeziehung. Das Versagen der Kommunikation zeigt sich bereits bei einer „gespannten Beziehung“. » Der Chef kann mir mal…!» Mittels Killerphrasen, wer kennt sie nicht, wird die Kommunikation abgewürgt. Es lohnt sich, darüber Gedanken zu machen, damit man damit umgehen kann.

Das Verstehen des anderen setzt vorurteilsfreie, wache Aufmerksamkeit voraus. Das ist eine hohe Anforderung! Sie verlangt Unbefangenheit und Aufgeschlossenheit.

Glaubst du, dass es wahr ist?“ Diese einfache Frage hat je nach Betonung von „Glaubst“, „du“, „es“ oder „wahr“, vier verschiedene Bedeutungen. Autoritäre Menschen merken den Unterschied weniger gut, als solche, die den Umgang mit Menschen notwendigerweise pflegen.


Nonverbale Kommunikation


Und es kann verwirren, wenn jemand zwar verbal zustimmt, dabei mit dem Kopf jedoch eine Verneinung ausdrückt! Die nonverbale Kommunikation sagt oft mehr als Worte.

«…Die nonverbale Kommunikation ist vermutlich die älteste Form zwischenmenschlicher Verständigung, lange bevor der Mensch das erste Wort geäussert hat. …» Samy Molcho) (siehe Beispiele der Körpersprache).

Die Körpersprache drückt den eigenen «Zustand» aus. Ich teile mich unbewusst mit. Wer gut beobachtet, kann daraus viele wertvolle Hinweise entnehmen.

Den Mythos, 93% der Kommunikation sei nonverbal, gibt es nicht!

Ein Kleinunternehmer, der mit einem Partner einen Kleinbetrieb führte, gab sich stets als Betriebsleiter aus. Gelogen hat er nicht, aber er stellte sich in ein «besseres Licht» um sich wichtig(er) zu machen. Wenn er Ausserordentlichen Einsatz seiner Leute verlangte (Überstunden, Arbeit am Samstag), dann löste er es nach aussen elegant. «Man muss einfach wissen, wie man die Leute nehmen muss», lautete sein «Trick». Die zu unselbständig funktionierenden lebendigen Roboter wurden sehr viel «gelobt» aber man bezahlte lediglich den «Tariflohn». Doch Menschen sind keine Maschinen. Die Mitarbeiter liessen sich nicht ohne weiteres manipulieren, denn sie durchschauten ihren Chef. Allerdings, weil Selbständigkeit und Initiative nicht gefragt waren, merkte man davon auch nicht viel. Kunststück, wie sollte man auch!? Wer sich gegängelt fühlt oder wer enttäuscht ist, neigt dazu, lediglich das zu tun, was im Minimum gefordert wird. Man wartet auf den nächsten «Befehl»…! Erklären brauchte niemand etwas. Als sensibler Beobachter redeten die Leute ohne etwas zu sagen!

Einstudierte Gesten werden sofort erkannt. Schöne Beispiele sind Theologen, die das Wort zum Sonntag predigen oder die Wetterhexen im Fernsehen, die wie schlecht eingestellte Manipulatoren ihr Bestes versuchen. Wäre ich Petrus, der Wettermacher, ich hätte keine Lust, diese Darstellungen mit schönem Wetter zu belohnen. Es lohnt sich Politiker am Rednerpult zu beobachten. Sie klammern sich daran fest, um «sicheren Halt» zu verspüren. Einzelne Journalisten fühlen sich erst wohl, wenn sie ein Mikrofon in die Hand gedrückt bekommen. Dann allerdings beginnen sie sogleich zu reden…

Die berühmte Bemerkung: «Geben Sie einem Menschen eine Uniform und eine Pistole und beobachten Sie von nun an sein Verhalten!» hat es wohl in sich!

 

Kosmonaut Alexei Leonow 2007 in Moskau (Bild: Weltwoche 51/52.07)

Kriegsveteranen und treue Parteifunktionäre wurden vor allem in totalitären Staaten mit gestanztem Blech und grossen Orden beschenkt oder mit «Eichenlaub und Schwertern» ausgezeichnet. Wer es hatte war jemand, wer nicht, ein «nobody».

Alexei Leonow, verliess als erster Mensch eine Weltraumkapsel. Das war am 18. März 1965. Es hätte beinahe mit einer Katastrophe geendet. Dass man ihn als Held ehrt, steht ihm zu. Ich gehe davon aus, dass er eine gute Rente bezieht (Hygienefaktor). Aber wäre diese doppelt so hoch oder noch höher, was er bestimmt schätzen würde, sie würde den «inneren Wert» der Orden nie kompensieren. In der Gesellschaft ist er damit als Held etabliert (Anerkennung; Motivator) siehe Herzberg-Faktoren. An die höhere Rente hätte er sich sofort nach Erhalt gewöhnt und darauf gewartet, dass es noch eine weitere Erhöhung geben würde…


Nokia, Subventionsritter oder moderner Nomade?


Unternehmerisch gesehen muss es ein Ziel sein, die Kosten zu minimieren und die Gewinne zu maximieren – wäre da nicht noch die Kleinigkeit der Wahl der Mittel zu berücksichtigen.

Subventionsritter, eben habe ich den Begriff Subventionsheuschrecke erstmals gelesen, sind nicht sonderlich beliebt, besonders, wenn Tricksereien mit im Spiel sind. Es überrascht nicht, dass die Düsseldorfer Landesregierung mit der Rückforderung von Subventionen in der Höhe von bs zu 41 Mio Euro droht und, dass Rufe laut werden, die «Subventionssäue» zu boykottieren.

In «Nokia-Village», Einzelheiten bei Money Online, im Dorf Jucu (Spiegel ONLINE) in der Nähe der Stadt Cluj (Klausenburg) will man rumänischen Arbeitern einen Lohn von zwischen 170 bis 328 Euro bezahlen. Der Durchschnittslohn liegt derzeit bei 320 Euro. Die Leute arbeiten also im Vergleich für einen Zehntel. Lesen Sie weiter bei Welt Online. Berücksichtigt man die umständliche staatliche Administration und den Umstand, dass noch etliche örtliche «Funktionäre» bis nach Bukarest und zurück ihre Hände im Deal waschen, wird Nokia immer noch einen gewaltigen Lohnvorteil haben, auch wenn dieser in der nächsten Zeit nach oben angepasst werden dürfte. Bis Ausgleich erreicht ist, wird man genügend Zeit finden, die Strategien so zurecht zu legen, dass im geeigneten Zeitpunkt in die nächste Tieflohnregion gewechselt werden kann.

«(…) «Wenn die drei Jahre hier bleiben, hat sich das für uns schon gelohnt», sagt Nicoara. Die – das sind die Finnen. 30 Millionen Euro haben rumänische Behörden in die Infrastruktur des Gewerbeparks investiert, ohne EU-Gelder, versichert Nicoara. Wenn Nokia ebenso viele Steuern zahlt, geht die Rechnung für die Rumänen auf. Später könnte der Konzern seine Produktion sogar weiter verlagern, rechnet Nicoara vor. Der Gewerbepark bliebe der Region auf jeden Fall erhalten. (…)»

Das ist eine kurzsichtige Denkweise. Die Frage sei gestattet, was mit den Leuten geschieht, wenn sie nach ein paar Jahren auf die Strasse geschickt werden? Dann wäre wohl der Staat gefragt. Das Problem würde sozialisiert, nachdem alles was zu kapitalisieren war ausgepresst wurde.

Die EU habe keine Fördermittel für das Nokiawerk (derStandard.at/WEB) in RO zur Verfügung gestellt. Immerhin profitiert das Werk von der bereits vorhandenen Infrastruktur. Diese wurde mit EU-Geldern ko-finanziert, als der Industriepark erstellt wurde (erster Trick?).

Eine etwas andere Sicht: Jeder Arbeitsplatz, der in RO, bzw. in den neuen EU-Ländern angesiedelt wird, verringert den Migrationsdruck Richtung alte Länder.


CS von Subprime Krise nicht betroffen?


Die UBS hat sich stark vertan. Das ist mittlerweilen genügend bekannt. Die Folge: Die Investmentbank wird umgebaut – lesen Sie in der NZZ

Mittels eines Staatsfonds aus Singapur mit einer Beteiligung an der UBS, wird der Weg aus der Patsche (NZZ) gesucht.

Die CS ist bei der Subprimekrise relativ glimpflich davon gekommen. Trotzdem werden Stellen abgebaut, die aber im Vergleich eher bescheiden ausfallen – lesen Sie in der NZZ!

Die CS steckte während der fraglichen Zeit in einer Umstrukturierung. (Clariden Leu, siehe Aquisitionen/Verkäufe, auch «Unsere Geschichte«).

Der Chef der CS Holding wird vielleicht nun erfreut anbringen, dass man mit sich selber beschäftigt war und deshalb nicht voll auf den Krisenzug aufgesprungen sei.


Polymorph pervers


Key Business Highlights und 9,8 Mia Verlust – Merrill Lynched

Gesehen im Finanzblog, 18. 01, 08

«Highest full-year and quarterly Net New Money since 2000», das ein Highlight von Merrill Lynch. 9,8 Milliarden USD Verlust … aber das ist ja fast schon an der Tagesordnung.

Merrill Lynch meldet 10 Mia. Verlust – lesen Sie im Manager-Magazin.de

– Merrill Lynch schreibt weitere 14,1 Mia. ab – lesen Sie in der NZZ

– Rekordverlust – drei mal soviel wie Experten vermutet haben – lesen Sie im Spiegel

Wenn Sie weiter nach unten scrollen, haben wir gestern von Ballonen gesprochen, aber es kann ja auch einfach ein Ball sein, dem die Luft ausgegangen ist. Mit Luft aufpumpen nützt nichts. In den USA pumpen Japaner – mit Geld. Die Saudis haben in der Schweiz, macht es Indien tatatsächlich in England für die USA und dann bleibt eigentlich nur noch die Frage, wo sich die Chinesen demnächst beteiligen …

darf es etwas mehr sein

… irgendwie wird alles immer grösser … und viel mehr Experde

*****

odh Als ich mich wegen eines Reihenenfamilienhauses verschulden wollte, musste ich die «Kreditwürdigkeit» beweisen. Ich brauchte ein gewisses Eigenkapital (es war eigentlich zu gering, weshalb mir die Kantonalbank keinen Kredit gab), dann musste ich meinen Verdienst und jenen meiner Gattin offen legen. Die damalige Schweizerische Volksbank, die später in der CS, Credit Suisse, aufging, war uns gnädig und wir erhielten also den Kredit. Nebenbei musste das Gehaltskonto bei der SVB etabliert sein, was kein Problem darstellte. Wenn man das Kleingedruckte der allgemeinen Geschäftsbedingungen liest, erkennt man, dass die Bank kein besonders grosses Risiko eingegangen ist. Solides Handwerk! So weit, so gut.

Heute gelingt es den Banken, zweistellige Milliardenbeträge in eher zweifelhafte Immobilienvehikel, die lediglich virtuell bestehen, zu platzieren – und nach kurzer Zeit guter Geschäfte ans Bein streichen zu müssen! War da nicht schon die Internet-Blase geplatzt? Viele Menschen haben ein kurzes Gedächtnis. Die Internetblase ist zerplatzt. es musste ein anderes «innovatives Vehikel» her. Viele haben profitiert

«(…) Wie man heute weiss, sind diese Broker meist sehr aggressiv und in ihren Methoden wenig wählerisch vorgegangen. Selbst Langzeitarbeitslose, Invalide, allein erziehende Mütter erhielten Kredit, mit dem sie sich ein Heim erwerben konnten. Für den Broker zählte nur eines: die Unterschrift auf dem Vertrag und die Provision (rund 3000 $), die er vom Subprime Lender erhielt, das weitere Schicksal der Kunden kümmerte ihn nicht. Der Subprime Lender vermittelte die zweitklassigen Kredite an einen Wholesale-Lender, der diese bündelte und an eine der vielen prominenten Wallstreet- Häuser weiter veräusserte. (…)»

(Ziel: Maximierung von «polymorph pervers«; odh)

Die Subprime-Krise im Sommer 2007 hat gravierende Mängel aufgedeckt. Risk Management scheint bisher eher ein Fremdwort gewesen zu sein! Viele haben profitiert und tun es noch. Schliesslich bezahlt man den «Händlern» bei den betroffenen Banken weiterhin hohe Boni, aus Angst, sie könnten zur Konkurrenz abspringen… einige werden vielleicht lange Gesichter machen. Bald werden sie es wissen!

Lesen Sie, was Philipp Vontobel zum ganzen Geschehen zu sagen hat!


Nokia – ein Subventionenritter?


Hamburg – Es geht um 60 Millionen Euro: Diese Summe haben Bund und Land nach Angaben der nordrhein-westfälischen Regierung seinerzeit an Nokia für den Aufbau des Standorts Bochum gezahlt. Jetzt will das Unternehmen trotzdem nach Rumänien abwandern. Wirtschaftsexperten ziehen daraus die Konsequenz: Sämtliche Subventionen müssten generell gekürzt werden.

«Ausgelutscht und abgezockt»

 

«(…)Das Management des Mobiltelefonherstellers hat lediglich mitgenommen, was ihm zu Zeiten der Nokia-Ansiedlung im Ruhrgebiet angetragen worden war – Subventionen in Millionenhöhe.» So heißt es in der Badischen Zeitung aus Freiburg und prangert «die Wirtschaftsförderer und politischen Entscheidungsträger» an: «Sie haben dem finnischen Konzern ohne zwingenden Grund Steuergelder hinterher geworfen und sich dafür feiern lassen, die wirtschaftliche Zukunft des Ruhrgebiets gesichert zu haben. Eine absurde Strategie: Hart erarbeitetes Steuergeld von Krankenschwestern und Schichtarbeitern päppelte den Gewinn eines ohnehin schon hochprofitablen Konzerns, in dessen Plänen regionale Überlegungen keine Rolle spielen. So zeigt der Fall Nokia erneut: Wirtschaftsförderung mit Steuergeldern ist ein gefährliches Spiel, bei dem die Allgemeinheit in der Regel drauflegt – ob in Bochum oder Rumänien. (…)» mehr: www.n-tv.de

Die Methode scheint System zu haben. Hier erinnert man sich daran, wie Percy Barnevik die ABB ruiniert, sich selber aber über die Gebühr bereichert hat und selbst davor nicht zurück schreckte, die Sozialwerke zu plündern. Nach seinem Abgang war die ABB nahe am Ruin. Die Unternehmung war mit mehreren Milliarden in der Kreide und in tiefster Verlustzone. Er und der frühere Konzernchef Göran Lindahl kassierten mehr als 230 Millionen Dollar Abfindung. Sie zahlten im März 2002 rund die Hälfte zurück – zurück blieb auch das Thema Abzockerei.

«(…)Als ABB-Chef wurde er zum Managerstar, mit seiner Millionenabfindung zur Unfigur. Jetzt baut Percy Barnevik eine Hilfsorganisation auf. Und hat wieder Grosses vor: 50 Millionen neue Jobs will er schaffen. (…)»

P. Barnevik wird bestimmt jemand finden, der ihm das Vorhaben finanziert und damit seinen persönlichen Lustgewinn garantiert. Das Angebot von Jobs heiligt die Mittel. Eine neue Variante, der Abzockerei zu frönen?


Stellenangebote im Internet steigend


Je nach Branche und Berufskategorie ist die Nachfrage unterschiedlich. So waren z.B. die medizinischen, industriellen, gewerblichen Berufe sowie die Bereiche Marketing, Werbung usw. rückläufig. Angezogen haben hingegen Kaderpositionen, Management, Büro und Verwaltung, Tourismus und Gastgewerbe, Hauswirtschaft und Reinigung, sowie Körperpflege.

Obwohl wieder Stimmen bezüglich Abkühlung der Konjunktur laut werden, wird der ansteigende Trend anhalten. Vielleicht wird dieser etwas weniger steil ausfallen.

Deutschland erlebte 2006 ein Boomjahr. Das Wachstum hat sich jedoch Ende 2007 halbiert. Einen Einbruch erwartet man jedoch nicht. Auch 2008 wird es im Arbeitsmarkt Engpässe geben. Sehen Sie sich unsere Job-Angebote an!


Genau hingeschaut