Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr


 

Meine eigene Erfahrung: Nur ein alter Hund lernt keine neuen Tricks mehr (frei nach Herbert Wielgosch, der leider zu früh aus dieser Welt abtreten musste). Schon an eine Bogenkarriere gewohnt, übernahm ich im Alter von 49  eine neue Funktion, in einem neuen Umfeld! Der Wechsel von der Industrie in das Gesundheitwesen war steinig, weil man da  über Dinge nachzudenken begann, die man dort, in der Industrie, schon schier vergessen hatte! Ausserdem ist man sich in der Technik und in der Produktion auf eine kurze, präzise Sprache gewohnt, während im Gesundheitswesen, selbst das was allen klar ist, nochmals von Adam bis Eva hinterfragt…

Frauen zeigen deutlich auf, dass sie ab 40 noch sehr lernfähig sind! Denn in diesem Alter machen sich viele selbständig.

Männer erreichen oft mit 40 den Höhepunkt ihrer Karriere. Warum? Nun, sie begannen früher darum zu kämpfen – sie sind früher «ausgebrannt».

Es kann beobachtet werden, dass auch Männer immer mehr um die 40 nochmals einen Challenge annehmen. Im bisherige Job fühlt man sich «eingefahren». Irgend wie ist man zum «armen Hund» (poor dog) geworden, obwohl noch Innovationsgeist , Intuition und Schaffenskraft vorhanden wären. Das Umfeld, die organisation gibt diesen Spielraum nicht (mehr). Statt Kühe zu melken und Systeme und Produkte zu warten, will man mehr. Wer glaubt, dass er zum Marktwachstum und zum Marktanteil wichtige Impulse beitragen kann, bekommt die Chance sich zu bewähren – im Unternehmen oder er wandert ab.

Marktanteils- und Marktwachstums-Analyse (Boston-I-Portfolio)

Die entstandene Verteilung der Einheiten im Portfolio stellt die gegenwärtige und zukünftig zu erwartende Situation dar, weil das Portfolio von einem typischen Lebenszyklus ausgeht. In der Realität kann der Lebenszyklus atypisch verlaufen, daher sollte diese Prämisse mit Vorsicht betrachtet werden. 

 

a) Die Achsenbezeichnungen

1Der Relative Marktanteil berechnet sich aus dem eigenen absoluten Marktanteil im Verhältnis zum absoluten Marktanteil des stärksten Konkurrenten. Der absolute Marktanteil ergibt sich aus dem Verhältnis der verkauften Stückzahlen eines Unternehmens zur Gesamtverkaufsmenge des Marktes oder aus dem Verhältnis des Umsatzes des Produktes zum gesamten Marktumsatz. Die Umsatzmethode kann durch unterschiedliche Konkurrenzpreise verzerrt werden. Ein relativer Marktanteil von mehr als 1,0 bedeutet Marktführerschaft des eigenen Unternehmens.

Geschäftseinheiten mit einem sehr hohen relativen Marktanteil sind besonders erstrebenswert, da sie einen besonders hohen Cash Flow zur Folge haben. Dieser wird oft zur Finanzierung von anderen Geschäftseinheiten genutzt.

Sich wegen des Alters selber das Bein zu stellen um eine neue Herausforderung zu verpassen ist nicht der Weg! Wenn die Vision seit langem im Inneren schwelt, kommt der Zeitpunkt, wo die Sache gar wird. Nun geht es darum, die Ziele zu setzen und die Strategien  festzulegen. Welches  sind die erforderlichen Mittel (materiell, personell, organisatorisch, aministrativ, finanziell)? Soll eine andere Position im Unternehmen angestrebt werden oder eine solche ausserhalb, oder soll der Weg in die Selbsttändigkeit führen? Ich wählte Letzteres im Alter 59-60!

Wünsche, sofern sie realistisch sind, gehen in Erfüllung. Nur der Zeitpunkt ist nicht voraussehbar!

Je später der Wechsel erfogt, umso mehr muss auf die bisherigen Erfahruneg aufgebaut werden. Völlig Neues anzupacken kann am verfügbaren Zeithorizont scheitern!

Um eine grobe Übersicht zu bekommen kann ein einfaches Hilsmittel dienen: Nehmen Sie ein Metermass. «0» wäre die Geburt, «100» das theorteisch mögliche Maximalalter. Positionieren Sie eine Wäscheklammer im aktuellen Alter (z.B.: 42) und eine zweite, bei der voraussichtlichen Pensionierung (z.B. 65). Die knappe Zeitspanne wird sofort ersichtlich und auch, dass der Weg vor uns immer kürzer wird. Qualität anstelle von Quantität ist also gefragt.

«(…Nach zwei oder drei Jahrzehnten im Berufsleben fehlt vielen Menschen die Perspektive für das letzte Karrieredrittel. Doch es muss nicht zwangsläufig langweilig werden oder sogar bergab gehen. Mit Erfahrung und Eigeninitiative lässt sich die berufliche Reifephase erfolgreich gestalten. …)» => Mehr im Manager Magazin: …Bogenkarriere, nein danke….

Wenn Sie immer noch überzeugt sind, etwas zu verändern, tun Sie es jetzt! Später fehlt Ihnen die Zeit und die Energie!

«Statt aufzugeben, muss man sich neu organisieren und vernetzen» Norbert Thom, Ökonom und Institutsleiter an der Uni Bern (Institut für Organisation und Personal)

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