Ausländische Stagiaires in der Schweiz


Die Schweizerische Kommission für den Austausch von Stagiaires mit dem Ausland (SKASA) berichtet (Auszug):

Ausländische Stagiaires in der Schweiz

Im Jahr 2008 sind 179 (2007): 181) Gesuche ausländischer Stagiaires behandelt worden (Neugesuche, Stellenwechsel und Verlängerungen), dies entspricht einer nur leichten Abnahme um 1,1% gegenüber 2007(-34,2%). 139 der Neugesuche wurden positiv beurteilt, das sind 4 oder 2,8% weniger als im Vorjahr (-36,2%). Die Zahl der Ablehnungen ist mit 31 etwas grösser als im Vorjahr (30), die Ablehnungsquote beträgt 18,2%. Ebenfalls abgenommen hat die Zahl der Gesuche um Verlängerung mit 4 (Vorjahr 6), während 5mal um Stellenwechsel ersucht wurde (Vorjahr 2).

Besonders hervorzuheben ist die Veränderung bei Kanada: 2007 wurden 13, 2008 31 Bewilligungen erteilt. Das per Anfang 2007 mit Kanada neu verhandelte Abkommen zeigt offenbar die gewünschte Wirkung. Leider gibt es negative Entwicklungen: Slowakei von 35 auf 11, Rumänien von 42 auf 34. Es wird gefolgert, dass die Schweiz für die neuen EU-Staaten nicht mehr so attraktiv ist wie auch schon.

Bemerkung odh: Dem wäre entgegen zu halten, dass jene die in diesen Ländern weggehen wollten gegangen sind und, dass es deshalb eine geringere Nachfrage gibt, weil der Teich bald leergefischt ist.

Nach den zum Teil dramatischen Rückgängen der vergangenen Jahre scheint sich die Zahl der Stragiaires nun aud vergleichsweise tiefem Niveau einzupendeln.

Steigende Werte haben: Arbgentinien +2, Australien +1, Kanada+ 18, Tschechien +1, Philippinen +3, Russland +2, USA +3

Sinkende Werte haben: Bulgarien -1, Ungarn -3, Rumänien -8, Slowakei -24

Grösste Berufsgruppe ist erneut das Gesundheitswesen mit 42 Bewilligungen, vor den industriellen und gewerblichen Berufen mit 27, gefolgt von der Landwirtschaft mit 17, dem Gastgewerbe mit 16 und von Büro und Verkauf mit 13 Bewilligungen.

Bemerkung odh: Gewisse Länder sind u.a. auch deswegen nicht mehr so attraktiv, weil jene Länder, welche die volle Personenfreizügigkeit geniessen, eine ernsthafte Konkurrenz für Stagiaires aus den  «Neuen Ländern» darstellen! Die staatlich/politische Steuerung zeigt ihre Wirkung. Die Auswirkung wird später sichtbar werden. So wie man seinerzeit zuviele Personen aus Ex-Jugoslawien in die Schweiz angesogen hat (mit den inzwischen zur Genüge bekannten Folgen), wird es Auswirkungen aus den aktuell «angesaugten» Gruppen geben.

Da wo der Staat kontrollieren will, tut er es mit grosser Präzision, vor allem, wenn es vom Schreibtisch aus geht. Da wo die Lust dazu fehlt und wo man eben nicht vom Schreibtisch aus amten kann, sieht es anders aus. Die gemäss UNIA  ca. 90’000 – 300’000 Sans papiers stellen ein Beispiel dar.

 

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