Banken: weitere Stellen weg – Guru sieht sich CS näher an


Die Finanzkrise hat damit in der Branche allein in den vergangenen drei Monaten weit über 100.000 Arbeitsplätze gekostet.

Die Finanzkrise hat damit in der Branche allein in den vergangenen drei Monaten weit über 100.000 Arbeitsplätze gekostet. Und es scheint, dass es noch nicht das Ende ist. Die Betroffenen: Das sind alles Leute, die ihre guten Löhne nicht mehr unters Volk bringen, bis sie sich neu etabliert haben und das wird eine Weile dauern und von gleichwertig wird kaum die Rede sein. Für viele – Aus der Traum!

Wenn man in Betracht zieht, dass ein Grossteil der strukturierten Produkte vom Markt genommen werden und dass der Grossteil von Hedgefons verschwinden werden, bekommt man langsam eine Ahnung, welche gewaltige Blase dass da geplatzt ist. Dass dies Auswirkungen auf die «reale» Wirtschaft hat, ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Beispiele:
GM beantragte alleine Finanzhilfe von bis 18 Mrd. Dollar. 4 Milliarden will der Konzern bis Ende des Monats, sonst sei «Aus», nach dem Chef des operativen Geschäfts, Fritz Henderson gibt es keinen Plan B. Bis zum Jahr 2012 will GM zusätzlich 31´500 Arbeitsplätze oder ein Drittel der Stellen in den USA streichen. Die Tochter Opel spürt es hautnah und erwartet Geld von der Bundesregierung. Chrysler bittet auf das Jahresende einen Überbrückungskredit von 7 Mia Dollar und Ford verlangt für die Umstrukturierung 9 Mia Dollar. Der Rattenschwanz wird folgen (Zulieferer).

Der Guru nimmt sich die CS etwas genauer vor:

Credit Suisse – Riesenverlust und massiver Stellenabbau 04.12.2008 08:35

Credit Suisse – kommt mit drei Milliarden (!) Verlust im 4. Quartal, entlässt 5 300 Beschäftige (elf Prozent des Personalbestandes) hauptsächlich im Investment Banking-Bereich. «Stellenabbau dramatisch» sind erste Fach-Kommentare. Wird nicht die einzige Bank bleiben… Herunter-Stufungen von CS werden kommen.

CH-Wirtschaft – Nationalbankchef J.P. Roth für 2009: «…die Probleme gehen über den Bankensektor hinaus und auch die Lage im Nicht-Finanzsektor verschlechtert sich markant.»

Zinsen – Fachleute erwarten noch im Dezember durch weite Teile Europas Zinsabschläge um Rezession zu bekämpfen. EZB hat heute Meeting, 0,5pc Abschlag erwartet. Neuseeland hat soeben um überraschende 1,5 Prozentpunkte gesenkt. (von 6,5 auf 5). Weitere Senkung auf Januar bereits angesagt.

Nestlé – widerspricht vehement saudiarabischen Anschuldigungen zu Nestlé-Milch: «unsere Milch ist gesund und gänzlich in Ordnung.»

Kudelski – fährt Grossauftrag aus Taiwan ein.

Gurit – Gewinnt in den USA Appellationsverfahren. 21 Millionen Dollar Entschädigung in Aussicht.

Bobst – Oppenheim senkt Kursziel auf 45 (55).

Vögele – Oppenheim geht auf neutral, halbiert Kursziel brutal von 80 auf nur noch 40.

Ferner Osten – Tokio minus 1,5pc, Hongkong plus 0,7pc, Schanghai 3,6pc (weitere Konjunkturstützungsmassnahmen angesagt), gold 768 minus 10.

Erdöl – unter heute früh 45.54! Quoten werden nicht eingehalten, vor allem Russland soll fördern «was der Teufel hergibt».

Optionen – vorbörslich wenig los. Alles noch unter dem CS-Schock. Profis wollen Eröffnung abwarten.

TendenzCredit Suisse steht heute im Mittelpunkt. Aktie mit technischer Erholung?

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