Börsenmaklern fällt logisches Denken oft schwer


(…) Börsenmakler sind laut einer Studie der Universität Gießen kaum in der Lage, logisch zu denken. Wie Kognitionspsychologen bei einer Studie mit 20 erfahrenen Börsenmaklern herausfanden, lassen sich die Börsianer vielmehr durch ihre frühere Erfahrung leiten. Es fällt ihnen demnach schwer, sich von nur vermeintlich richtigen Denkmustern zu lösen. «(…) Mehr in IDW, informatikdienst Wissenschaft: …Die Unlogik der Börsianer…

 

Wenn Börsianer sich schwer tun, logisch zu denken, welches ist denn ihre Denkart? Wie sind den Börsianer? 

Alles der Gier zuzuschreiben wäre zu einfach, weil diese Leute meist innerhalb einer Organisation (bank) tätig sind. Dort kommt von der Führung her ein hoher Leistungsdruck, weil höchste Gewinne und höchste Effizienz erwartet wird. Sicher gibt es gierige, skrupellose Typen, die man mit einem hohen Gehalt und horrenden Boni locken kann. So oder anders, sie werden gepusht.

«(…) Die Millionen kommen vor der Moral: Wenn die Schweizer Banker etwas durch die grosse Finanzkrise retten werden, dann wohl ihre viel kritisierten Erfolgsbeteiligungen.» Tagesanzeiger: …Der Bonus stirbt zuletzt…

Tagesanzeiger: …UBS: Boni in zweistelliger Millionenhöhe möglich…

«(…) Ich glaube, dass Boni, die aufgrund von bestehenden Verträgen geleistet wurden, nicht zurückbezahlt werden müssen, weil in der ganzen Untersuchung nirgends ein gesetzwidriges Verhalten festgestellt wurde. Es hat einfach Beurteilungs- und Managementfehler gegeben. Damit Sie gegenüber jemandem eine Geldforderung machen können, müssen Sie nachweisen können, dass im rechtlichen Sinn etwas falsch gemacht wurde. Das ist nicht der Fall. Es gibt keine rechtliche Grundlage für die Rückforderung von Boni. 

…Wir sitzen nicht mehr auf dem hohen Ross. Aber wir befinden uns in guter Gesellschaft. Die Tatsache, dass der Staat eingreifen muss, ist heute leider ein globales Problem. Die Finanzmärkte sind sehr nahe am Kollaps. Ein solcher hätte grosse Nachteile für die Wirtschaft und die Bevölkerung. Deshalb greifen die Staaten weltweit ein. Sie machen das nicht der Finanzindustrie zuliebe. Mehr im Tagesanzeiger: …Wir sitzen nicht mehr auf dem hohen Ross… 

Alles richtig gemacht. Es ist ein globales Problem. Man ist in «guter Gesellschaft»… Es wäre müssig, dass das globale Problem in den USA en Anfang nahm und dass UBS dort kräftig mitgemischt hat, also ein Teil des Problems ist.


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