Psychopathen – eine gefährliche Sorte von Menschen

Eingebildeter Pfau

Es ist stets bedrückend, wenn nicht Normale auszustehen sind. Es geht die Angst um, wenn ein Serienmörder sein Unwesen treibt, es geht Angst herum, wenn Kinderschänder sich an jenen vergehen, die sich nicht wehren können, Enkeltrickbetrüger die alte Menschen ausnehmen machen es unerträglich, wenn sie nicht gefasst werden. Es ist ebenso bedrückend und unerträglich, dass Psychopathen frei herumlaufen, ihr Unwesen treiben und oft noch in Schutz genommen und belohnt werden.

Was sind Psychopathen und woran werden sie erkannt?

«(…) Ein Psychopath ist ein Mensch ohne Gewissen, Angst, Furcht und Mitleid, was allerdings nicht bedeutet, dass er zwangsläufig ein brutaler Verbrecher sein muss, denn in Wirklichkeit wird das erst durch die Kombination verschiedener Faktoren bestimmt. Also ist dies massgebend, ob ein Mensch als Psychopath zum Gewalttäter wird, zum Schläger, Schikanierer, einfachen oder mehrfachen Mörder, zum Despoten, Tyrannen, mitleidlosen Familiendiktator, zum Terroristen, ausgearteten Militärmachthaber oder Staatsgewaltigen, zum willkürherrschenden Chef einer Sekte, einer Firma, Gruppierung oder eines Konzerns. Ein Psychopath ist ein eiskalt berechnender, herrschsüchtiger sowie egotistisch-egoistischer, selbstherrlicher und egozentrischer Mensch. In überwiegender Zahl sind Männer Psychopathen, während Frauen in dieser Form weniger in Erscheinung treten, wobei jedoch auch viele unter ihnen durchaus nicht vor Psychopathie gefeit sind…

…  Psychopathen sind es, die es schaffen, mehr als die Hälfte aller ausgearteten Unmenschlichkeiten und schweren Verbrechen zu begehen, und das, obwohl sie nur wenig mehr als dreieinhalb Prozent der gesamten Menschheit ausmachen, wobei diese Zahl jedoch in Relation zum Wachstum der Überbevölkerung steigend ist. Das ist unheimlich, wobei jedoch zu sagen ist, dass das Gros der Bevölkerung nicht selten dazu beiträgt, dass Psychopathen überhaupt ihre Ausartungen ausleben können. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn gutgläubig einer religiösen Sekte beigetreten wird, die oft von einer psychopathisch veranlagten Person geführt wird, die ihre Gläubigen unter strenger Fuchtel und Zucht hält und unter Umständen noch sexuell missbraucht. Es ist aber auch dann der Fall, wenn Psychopathen zu Staatsmächtigen, Militärgewaltigen, Gruppen-, Firmen- oder Konzernchefs usw. gewählt und diese angehimmelt und ihnen alle Unmenschlichkeiten und Ungerechtigkeiten durchgelassen und sie nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Auch in bezug auf den männlichen und weiblichen Familiendespotismus, die Familiendiktatur und Familiengewalt ist die falsche Wahl der Partnerschaft zu nennen, weil nicht darauf geachtet wird, wenn der Partner oder die Partnerin psychopathisch veranlagt ist, was dann zwangsläufig zu katastrophalen Familienzuständen führt, bis hin zu Eifersuchts- und Hassszenen, Gewalt und Mord und Totschlag. Der Grund dafür ist, dass das Gehirn des Psychopathen anders arbeitet als das des normalen Menschen …           Merkmale eines Psychopathen :… Natürlich sind dabei bestimmte Psychopathie-Merkmale gegeben, die einander gleichen oder gar gleichartig sind, wie diese z.B. folgend als zwölf besondere Merkmale aufgeführt sind:

  1. Der Psychopath ist zudem ein perfekter hinterhältiger Provokateur und Beobachter, folglich er die Mitmenschen dazu bringt, ihre Regungen sichtbar werden zu lassen. In dieser Weise vermag er deren Bewegungen, Gangart, Körpersprache, Mimik und Schwächen zu entschlüsseln und instinktiv zu erfassen, wie es um sein Gegenüber in bezug auf die Gedanken und Gefühle bestellt ist.
  2. Es ist für den Psychopathen möglich zu erkennen, ob jemand als Kind missbraucht wurde oder gar immer noch sexuell missbraucht wird, ob er selbständig oder anderen hörig ist usw.
  3. Ein Psychopath versteht es durchaus perfekt, gewissenlos schauspielerisch glaubwürdig die schlimmsten Lügen und Verleumdungen in die Welt zu setzen.
  4. Der Psychopath vermag Anteilnahme und Mitleid vorzutäuschen und sich scheinheilig auf die gleiche Stufe seiner Opfer zu setzen.
  5. Der Psychopath hat einen breiten Aktionismus und lässt sich praktisch auf jede Situation ein. In dem Augenblick, in dem er eine Strategie entwickelt hat, setzt er diese auch umgehend in die Tat um, denn langsames Handeln und Langeweile sind ihm ein böser Greuel. Folgedem ist der Psychopath stets auf der Suche nach Abwechslung und nach etwas Neuem, und zwar ganz egal, was etwas kostet und welche böse und negative oder gar lebensgefährliche Konsequenzen es für andere Menschen hat.
  6. Der Psychopath ist skrupellos und kennt kein schlechtes Gewissen, denn er hat weder Gedanken, Gefühle noch Emotionen, die zu gewissensmässigen Regungen führen könnten. Ein Psychopath kann für seine Ideale bedenkenlos seine eigene Familie opfern und Elend und Not über Freunde und Bekannte oder über ganze Völker bringen. Er kann andere Menschen bedenkenlos und ohne zu zögern ausrauben, bestehlen, betrügen, hintergehen oder ermorden, ohne auch nur die geringste gewissensmässige Regung zu haben, denn grundsätzlich ist sein Fokus ausschliesslich auf seine eigenen Interessen und auf sein eigenes Wohl ausgerichtet.
  7. Der Psychopath pflegt eiskalte Überlegungen und ist selbst eine eiskalte Natur, was er hinter einem perfekt gespielten Wesen von Charme, Aufrichtigkeit, Nettigkeit, Geselligkeit und Verständigkeit usw. versteckt, folglich sein Psychopathie-Wesen in der Regel von den Mitmenschen nicht erkannt wird. Diese Maskerade bricht erst dann zusammen, wenn er als Psychopath entlarvt wird, wenn diese nicht funktioniert oder wenn er sein wirkliches Ziel erreicht hat. Als Psychopath hat er die Eigenschaft, alles, was er auch immer angeht und unternimmt, zur Perfektion zu bringen.
  8. Der Psychopath ist ein extremer Manipulator, der es ausgezeichnet versteht, seine Mitmenschen psychologisch durch Überreden zu manipulieren. In der Psychologie sind dafür vier Code-Formen bestimmt worden: 1) Kontrast-Code, 2) Pacing-Code, 3) Lügen-Code, 4) Zensur-Code.

Die eine Manipulation geschieht in der Regel durch den sogenannten Kontrast-Code, dies, indem der Psychopath seinem Gegenüber das, was er von ihm wirklich will und sich wünscht, letztlich als das kleinere Übel darstellt. So kommt es z.B., dass wenn er etwas fordert, dass er das dann in viel grösserem Mass tut, als er es wirklich will; und dessen wohlbewusst, dass der andere nicht darauf eingehen wird. Auf diese Art der Mehrforderung jedoch kann er dann seine Forderung auf weniger reduzieren, folglich ihm das dann als ‹kleineres Übel› gewährt wird, was er wirklich wollte.

EIne weitere Form, der Pacing-Code, funktioniert derart, dass der Psychopath die Aussagen, Sorgen und Wünsche usw. des Mitmenschen widerspiegelt resp. diese betrügerisch auf sich selbst spiegelt und damit eine tiefe Anteilnahme vorgaukelt. Das hat den Effekt, dass der Mitmensch sich verstanden fühlt und den Psychopathen als engen oder gar engsten Vertrauten wähnt. Damit hat dieser alles gewonnen und lenkt mit nur für ihn intentionalen ‹guten Ratschlägen› usw. sein Opfer wie einen Hund an der Leine. Das bedingt aber, dass er alles und jedes über sein Opfer weiss, folglich er es auf fiese Art und Weise aushorcht, bis er alles Notwendige weiss. Und dazu, wie das geschieht, gibt es ein gutes Beispiel bei jenen verantwortungslosen ‹Lebensberatenden› und ‹Hellsehenden›, die in ‹Lebensberatungssendungen› im Fernsehen tätig sind oder in Zeitungen und Zeitschriften ihre angebliche Weisheit inserieren. Tatsächlich horchen sie jedoch zuerst ihre ‹Lebensberatungs-Suchenden› nach Strich und Faden aus, um ihnen dann ‹gute Ratschläge› und ‹Weissagungen› darauf zu geben, was unbemerkt aus ihnen herausgelockt wurde. Beim ganzen hinterhältigen Spiel muss der Psychopath jedoch stets streng darauf bedacht sein, nicht zu übertreiben, denn eine einzige falsche Behauptung oder Reaktion kann alles platzen lassen.

Der Lügen-Code beruht darin, dass der Psychopath dem Mitmenschen sagt, was nötig ist, um diesen zu manipulieren. Rein religiös-glaubensmässig gesehen, geschieht dies z.B. durch jeden Sektenboss, der seinem gläubigen Schäfchen all das verklickert, was dieses zum Wahngläubigen macht. Da der Psychopath sehr gut falsche Gefühle vorgaukeln kann, wirkt er damit auch ungeheuer überzeugend. Die Eigenart dabei ist jedoch, dass er bei seinen Lügen immer gelassen bleibt und streng darauf bedacht ist, nicht zu übertreiben, weil sonst das Spiel auffliegen könnte. Eine Besonderheit ist beim angst- und furchtfreien Psychopathen die Tatsache, dass für ihn das gewissenlose Lügen das einfachste Mittel der Welt ist, um die Mitmenschen in seinen Bann zu schlagen. Das aber ist kein Wunder, denn als notorische resp. pathologische Lügner tun sie nichts oder kaum etwas anderes.

Der sogenannte Zensur-Code zeigt das manipulative Verhalten des Psychopathen auf und ist in Wahrheit eine wahre Kunst, durch die er den Mitmenschen völlig von sich abhängig macht. Dabei geht der Psychopath so vor, dass er z.B. verhindert, dass sein Opfer Informationen nicht von anderen Menschen, sondern nur von ihm selbst erhält. Er geht dabei in radikaler Weise vor und zensiert alles, was an sein Opfer von anderen Quellen herantreten kann als von ihm selbst. Dabei werden durch den Psychopathen andere Menschen beim Opfer schlecht gemacht und in ein böses Licht gerückt, wobei nicht selten auch Intrigen, Lügen und Verleumdungen gegen Mitmenschen des Opfers aufgebaut werden. Der Psychopath tritt dann in der Regel als ‹Retter in der Not› in Erscheinung und spielt seinem Opfer alles so vor, dass dieses nur noch ihm vertraut. Das ist dann der Moment, in dem das Opfer umfänglich vom Psychopathen mit ‹guten Ratschlägen› usw. gesteuert wird, die nur ihm selbst dienen und letztendlich das Opfer in Not und Elend sowie ins Abseits und in Nachteile treiben – letztendlich unter Umständen auch in einen psychischen Zusammenbruch.

Rein psychologisch gesehen gibt es natürlich noch diverse andere Formen als die beschriebenen, denn des Menschen diesbezügliche Möglichkeiten sind tatsächlich praktisch unbegrenzt. So ist es in Tat und Wahrheit auch so, dass der Psychopath selbst kleinste Gesten und Bewegungen des Gegenübers zu lesen und zu entschlüsseln versteht, folglich er auch die Gedanken und Gefühle der anderen erfassen und verstehen kann, was dann skrupellos und manipulativ ausgenutzt wird. Schauspielerisch wird dabei Anteilnahme vorgeheuchelt, was in der Regel jedoch nur dazu dient, Vertrauen zu gewinnen, das dann schmählich missbraucht wird, indem die Mitmenschen nach Belieben gesteuert, betrogen und ausgenützt werden und stets genau das tun, was der Psychopath will.

  1. Die Aufmerksamkeit des Psychopathen ist stets hochkonzentriert; dabei kann er alle anderen ab lenkenden und störenden Faktoren in seinem Gehirn abschalten oder einfach ausblenden, um sich darauf konzentrieren zu können, womit er sich momentan beschäftigt. Wird eine Aufgabe oder sonst etwas erledigt, dann wird spezifisch jedes Detail im Auge behalten und zum eigenen Vorteil genutzt. Diese aussergewöhnliche Konzentration lässt erst dann wieder nach, wenn das vorgenommene Ziel erreicht ist.
  2. Der Psychopath ist geradezu unheimlich selbstbewusst und selbstbezogen, folglich er den Mitmenschen gegenüber mit jeder seiner Gesten und Worte seine Überlegenheit zum Ausdruck bringt, folglich kommt bei ihm Bescheidenheit in keiner Art und Weise in Frage. Wenn er in irgendeiner Form eine Führungskraft ist, egal wie und wo auch immer, dann legt er eine aussergewöhnlich klare und kaltblütige Bewältigung bei auftretenden Krisensituationen an den Tag. Also fällt er nicht in Panik, sondern beweist wie kompetent er ist, was sich aber nicht nur im positiven Fall erweist, sondern auch im negativen, wobei dann auch seine Herrsch- und Machtsucht sowie unter Umständen auch seine Grausamkeit offen zur Geltung kommen.
  3. Der Psychopath weist eine geradezu beängstigende Belastbarkeit auf, und er kennt weder Angst noch Furcht, und zwar ganz egal, ob er sich in einer ausweglosen Lage befindet, ob er gerade in einen tiefen Abgrund abzustürzen droht, ob er bedroht oder gefoltert wird, oder ob er vor dem Henker oder vor einem Erschiessungskommando steht. Die drohende Gefahr als solche wird vom Gehirn des Psychopathen überhaupt nicht wahrgenommen, folglich er praktisch in jeder Beziehung ungeheuer belastbar und stressresistent ist. Das führt beim Psychopathen auch zu einem extremen Optimismus, wodurch selbst Niederlagen ihn von seinem einmal begonnenen Tun nicht abhalten können, weil er glaubt, immer siegreich zu sein. Alles führt aber auch dazu, dass er gegen psychologische Drohungen, Tricks und Tests usw. völlig unempfindlich ist und daher stur einmal festgelegte Pläne unerbittlich weiterverfolgt.
  4. Da der Psychopath gewissenlos ist, kennt er weder Gnade, Reue noch Vergebung, folglich er seine Opfer auch bedenkenlos und ohne jegliches Mitgefühl bis aufs Blut ausnützt und quält und sie durch Schikane in schwerste psychische Störungen und Krankheiten und unter Umständen gar in einen Zustand drohenden Wahnsinns oder in den Selbstmord treibt. Durch solche psychopathische Machenschaften, die jeder Menschlichkeit entbehren, werden Familien, Freundschaften und Arbeitsverhältnisse ebenso zerstört wie auch Firmen und Konzerne, wobei nicht selten auch Kriege hervorgerufen werden, die Elend, Not, Tod und Zerstörung über Millionen von Menschen bringen. Aus der Quelle.

In der kleinen Welt sind die Opfer Bürger einer Gemeinde, Mitglieder eines Vereins oder Nachbarn. Am schlimmesten ist es, wenn sich ein solcher Unhold in einer Familie mit einer Psychokeule um sich schlägt. Wenn Ihnen eine solche Person begegnet ist, dann müssen Sie sie auffliegen lassen und zwar je schneller, deto besser. Und scheuen Sie sich nicht allefalls fremde Hilfe zu beanspruchen!

Im Gegensatz zu h Billy hat der Unhold wohl ein Gewissen. Prof. Dr. Max Lüscher (+) sagt dazu:

Das ptahologische Gewissen des Unholds

«(…) Nicht nur Laien, sondern auch Psychologen, Psychiater und Richter, die das autoregulative System der Psyche nicht kennen, stehen oft verständnislos vor den Verbrechen und Untaten der Unholden. Haben beispielsweise Lustmörder, chronische Sexualverbrecher, mordende Diktatoren oder Amokläufer, die wir als unmenschlich und gewissenlos empfinden, kein Gewissen? Haben sie keine Ich-Bewusstheit, obwohl sie ihre Verbrehen und Untaten wohl überlegt vorbereiten?

Der Unhold hat nicht nur ein chronisch schlechtes Gewissen. Das Gefühl der Ausweglosigkeit ist beim Amokläufer offensichtlich. Unholde sind sich ihres unterdrückten pathologischen Gweissens nicht bewusst, doch das Gewissen wirkt, wie auch andere Naturgesetze, unbewusst. Es ist für den Unhold eine Notwendigkeit, das Gewissen ständig so sehr zu unterdrücken, dass es nicht bewusst werden kann. Darum ahnt er auch nicht,  dass sein Pathologisches Gewissen die unbewusste Motivation seines grausamen Handelns ist. Er wird zum Unhold, gerade weil er dem Gesetz des Gewissens untersteht. Das pathologische Gewissen ist die Ursache, die unbewusste Motivation für das grausame Verbrechen bzw. die grausame Untat. Um das zu begreifen, muss man die Psyche als autoregulatives System verstehen.

Unholde mit ihrem rücksichtslosen Anspruch auf völlige Macht und Omnipotenz müssen nicht nur Gegner, sondern jeden Andersenkenden fürchten. Sie fühlen sich heimlich ständig bedroht. Darum tun sie alles um sich zu schützen, und ermorden, und sei es «nur» Rufmord, jeden, der sich ihnen nicht bedingungslos unterwirft. Je grösser  der Anspruch auf rücksichtslose Macht ist, desto grösser ist die Angst sie zu verlieren. Die Angst vor Bedrohung ist die heimliche Motivation, die als Gegenpol die brutale Macht auslöst.

Nur weil der Mensch ein Gewissen hat, nur weil er dem «moralischen Gesetz in mir» (Kant) unterworfen ist, kann er zum Unhold, zum grausamen Wesen der Natur entarten.
Unholde handeln unter Zwang, denn das autoregulative, psychische System ist ein zwingendes Gesetz…)»

Das Pathologische Gewissen dauerhaft unterdrückt, führt im Extremfall zur Implosion: Jemand bringst sich um, oder es explodiert: Jemand bringt jemand anders um. In weniger krassen Fällen zeigt es sich in blinder Wut und Zerstörung.

Dem Grün-Typ etwas hinter die Fassade geguckt (Idol-Rolle): Selbstunsicherheit ist ein unerträglicher Zustand. Alles was Sicherheit, Festigkeit, Beharrung und Dauer gewährleistet, ist vermeintlich geeignet, die eigene Unsicherheit aus dem Felde zu schlagen. Alles, was man in Besitz nehmen und sein eigen nennen kann, soll im wesentlichen einem selbst, zugleich aber auch allen Zuschauern bestätigen, dass man wenigstens das ist, was man vorzeigen kann. Darin liegt freilich der Irrtum, denn aus dem, was man hat, kann man sich nur fragwürdige Selbstbestätigung vorspiegeln, aber kein Selbstvertrauen schöpfen. Die Selbstbestätigung – in stetem Gegensatz zum Selbstvertrauen, bedient sich aller Formen des festen Besitzes, am liebsten als materielle Festigkeit, vom dicken Bauch bis zum «dicken» Vermögen. Der Selbstbestätigung dient aber auch der Besitz einer (eigenen) Ideologie, die man sich zu «eigen» gemacht hat, um sich mit ihr wichtig zu fühlen. Die Erfolgschancen hängen weniger von einer besonderen Fähigkeit ab, als von der eigenen Cleverness, die auf dem Meinungsmarkt gefragte, zugkräftige Rolle für sich in Anspruch zu nehmen und zu wissen, ob der Trend politisch engagierte, moralische Mucker oder obszöne Literaten verlangt und ob zur Zeit pathetische, romantische oder destruktive Kunstblüten, ob Hippies oder Zivilisationslakkaien besser ankommen. Ankommen ist alles, Geltung um jeden Preis, bis zur Selbstpreisgabe. Jedes Imponiergehabe – als Balztanz, als Modegag, oder im Sportwagencabrio – will einen nachhaltigen Eindruck machen.

Um noch einen obendrauf zu hauen wird ein akademischer Titel angestrebt um seine Position zu sichern. Man kann es einfacher haben: Mit (scheinbarer) Pflichterfüllung, Moralismus und falscher Bescheidenheit kann man das Pfauenrad schlagen. Die Arroganz schlägt sich in Intoleranz, wisenschaftlichen Modemeinungen und starren Grundsätzen nieder. Hinter dieser Maske finden wir geistige Sturheit, Rechthaberei, Besserwisserei, Pedantismus, Moralismus. Der Zwangstyp stellt den hilflosen Ich-Invaliden dar, der sein Machtbedürfnis unter dem «geheiligten» Deckel der Ordnung versteckt. Obwohl der Dominierdrang das Grosse liebt, wie der General die Armee, gibt es auch kleiner Nummern. Wem die kleinen Imponier-Rolle des autoitären Schulmeisters nicht genügen, weil sein Minderwertigkeitsgefühl stärkeres Doping verlangt, greift nach einer höheren, überindividuellen «Ordnung» (oder Keule). Er identifiziert sich mit einem (seinem) ideologischen Prinzip. Das kümmerliche Ich, diese hässliche Raupe verpuppt sich in einen «Ismus» und entfaltet sich als prächtiger Schmetterling. Das in irgend ein ideologisches Prinzip gesteckte Ich putz sich mit einer geistigen Uniform zu einem übmächtigen Wir heraus: Wir Akademiker, wir Pädagogen, wir die einen osteuropäischen Staat gesehen haben, wir Jungen, wir…. Statt schlicht zu sagen: «Du gehst nicht auf meine Wünsche ein….! Der Grüntyp ist der gespannteste, beharrlichste, und unbeeinflussbarte. Das macht es ihm besonders schwer, die Rolle der Selbstbestätigung abzulegen, sein eitles Ich über Bord zu werfen um sich spontan dem anderen offen zuzuwenden.

Es kann auch anders ausarten: Ein provozierender Teufel wird zum Provokateur. Selbstgefühl: Unzufriedenheit, wichtigtuerische Selbstübersteigerung; Verhalten: Unruhe, Agitiertheit, herausfordernd um um Auseinandersetzungen in Gang zu bringen und die beziehungslose Leere, die Langweile, die resonanzlose Isoliertheit und die Unbefriedigtheit abzuwehren. Es ist Rache, wegen der unbefriedigender Zuwendung oder wegen einer Zurückweisung.

Noch einmal Unholde bzw. Psychophaten muss man so schnell als möglich, entlarven, enthöseln und auffliegen lassen!

Quellen:

  • Freie Interessengemeinschaft für Grenz- und Geisteswissen-
    schaften und Ufologiestudien, FIGU-Sonder-Bulletin Nr. 72
  • Max Lüscher, Das Harmoniegesetz in uns (Ullstein, Aufl. 2014)
  • Max Lüscher, Signale der Persönlichkeit(Econ, 3. Aufl. 1991)
  • Max Lüscher, Der 4-Farben-Mensch (Mosaik, 1991)
Uerkheim, Pfau von Fredy Nock macht Radau

Ironie der Geschichte: Ürkheim in der Nähe von Zofingen hat einen besonderen Bewohner: Den Pfau von Hochseilartist Freddy Nock. Der Vogel hat sein Weibchen verloren und kreischt nun vor Liebeskummer Tag und Nacht die Nachbarschaft zusammen.


Schreiben Sie einen Kommentar