Der Schrebergarten

Gemüse, Blumen alle Arten

aus dem eigenen Schrebergarten,

von Morgen früh bis Abends spät,

wird gehackt, gedüngt, gesät.

Ist das Gemüse dann gedeiht,

bald schon kommt die Erntezeit,

dann kommen oben auch die Läuse

und im Untergrund die Mäuse.

Jetzt herrscht Krieg im Schrebergarten,

gegen die Parasitenarten.

Mit literweise Insektengift

man den Schrebergärtner trifft.

Auch die ach so armen Schnecken,

vertreibt mit Gift man aus den Hecken,

so wird die ganze Gartenpracht

zu einer wahren Gartenschlacht.

Dank Einsatz und mit List,

mit Chemie und Hühnermist,

hat das Gemüse man gepflegt

und mit Liebe auch gehegt.

Nachbarn und Verwandte warten

auf das Gemüse aus dem Garten,

denn von dem Anbau mit Chemie,

erfahren die Beschenkten nie.

Der Ertrag vom Schrebergarten,

hat immer noch die besten Karten.

Ist das Gemüse mal gegessen,

ist die Chemie auch schon vergessen.

Ruedi Gysi, 24. August 2018

Es treiben sich gelegentlich fragwürdige Ideologieprediger durch die Beete. Sie verkünden was sie fest glauben möchten oder was sie  sich eingeredet haben. Das reicht ihnen jedoch nicht. Andere sollten sich gefälligst daran halten. Ansonsten werden sie terrorisiert, ausgenommen die Busenfreunde. Aus Mulch wird Gift nicht nur dahergerededet sondern hysterisch ge- und verschrien. Werden Gartenplatten in die Wege gelegt,  verdichte dies den Boden derart, dass man es 25 Meter weiter noch spüre. Und die vielen Platten würden Ameisen en masse anziehen, was nicht zu dulden sei. Interessant: Die Invasion der Ameisen fand nicht statt! Und ausserdem sind sie kaum schädlich! => Ameisen bringen mehr Nutzen als Schaden – PNP

Das Echo erreicht andere, die sofort auf den Giftzug aufspringen. «Vergiftete Luft! Man kann kaum mehr atmen…!» Interessant daran ist, dass noch niemand einen Arzt deswegen aufsuchen musste, geschweige denn, vor lauter Atemnot gestorben ist! Es wird einfach irgend etwas ins Blaue hinaus poletet. Eine Nachfrage über verwendete Mittel gibt es nicht. Hauptsache die Stimmung wird angeheizt!

Ähnlich Szenarien erleben Radioamateure. Sobald jemand einen Draht gespannt hat, ist es eine Antenne und die verursacht Kopfschmerzen! Auch wenn es nur eine Empfangsantenne für Kurzwellen ist, die keine Abstrahlung hat! Das Exempel wurde statuiert: Es wurde ein Draht gespannt. Die Kopfschmerzen wurden schon bald angemahnt. Nur: Nachweislich war es keine Antenne! Und: niemand hat in seiner Wäscheküche Drähte abmontiert…! Wo ist die Logik?

So verstreicht die Zeit. Was nun, wenn ein «Sektenprediger» nun selbst beginnt Gartenplatten in die Wege zu legen? Und wenn er allenfalls beginnt grüne Kügelchen, welchen man auf Deutsch Schneckenkörner nennt zu streuen? Hat er jetzt die «2» am Rücken? Und, falls seine Rebe von einem Schädling befallen ist, greift er dann zu wirksamer Chemie? Es scheint, als hinder ihn niemand daran! Als Mensch, der sich im Mittelpunkt wähnt, handlt er, wie es die Situation verlangt. Der Zweck heiligt seine Mittel. Kurios ist, dass er  anderen am liebsten keine Rechte zugesteht!

Hochbeete sind für ihn kein Anlass dazu, Bodenverdichtung zu reklamieren! Ob es daran liegt, dass nicht die gleichen Massstäbe gelten?

Mit der Redlichkeit des Denkens ist es nicht weit her! Die mentale Umweltvergiftung ist weit schlimmer als die paar Spritzer aus «Maags Chemieküche»! Aber das ist ein anderes Thema! Doch wird eventuell alles falsch verstanden! Es könnte ja sein, dass Saulus, nun Paulus,  Ameisen gezielt züchten möchte. 😉

«Wieviele von diesen Ideologie-Typen gibt es und wie heissen sie?» «Es gibt viele Schrebergärten auf der ganzen Welt, ergo gibt es viele «Typen» und ich heisse Meier!»

Um wen es sich handle? Das muss jeder für sich selbst herausfinden! Ich weiss es auch nicht! Es muss sich um eine graue Maus oder um jemanden handeln, der kaum durch grosse Würfe auffällt! Es ist wie bei Wühlmäusen. Man sieht sie kaum, aber sie sind da!

Ideologen sind Fundamentalisten. «Fundis» sind machtgierig, auch wenn es sich um ganz kleine handelt! Es geht ihnen um die Durchsetzung der eigenen Ansicht. Darum sind «Fundis» dogmatisch und daher immer intolerant.

(Der Einfachheit halber wurde die männliche Form gewählt. Sie gilt auch für die weibliche!).


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