1,25 Dollar zu wenig um zu leben, zuviel um zu sterben


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Ob das exponentielle Wachstum der Erdbevölkerung berücksichtigt wurde? Und wurde an die Endlichkeit der natürlichen Ressourcen gedacht? Der Verteilkampf wird sich verstärken und die Armen werden noch mehr an den Rand gedrückt.

«(…) Extrem arm zu sein, das heißt: von weniger als 1,25 Dollar am Tag zu leben….

Nach Definition der Weltbank ist extrem arm, wer pro Tag weniger als einen Euro zur Verfügung hat. Schätzungen zufolge lebten 2010 etwa 1,2 Milliarden Menschen in extremer Armut, 870 Millionen hungerten jeden Tag. Rund 6,9 Millionen Kleinkinder sterben jährlich an Nahrungsmangel….)» mehr in DW: «Weltbank will extreme Armut überwinden»

Verkehrte Welt: Im Gartenrestaurant bezahlt man in der Schweiz für ein «Rivella blau» Fr.  4.90; macht beim Kurs von 0,929 = 5,27 Dollar. Ein «extrem» Armer könnte sich also lediglich einen guten Schluck leisten…! Die extremen Topverdiener seien mal nicht erwähnt. Aber die EU-Parlamenatrier sind doch ein dankbares «Objekt»:

«(…) Die Legislaturperiode für EU-Parlamentarier dauert fünf Jahre. In diesen fünf Jahren «verdient» der EU-Parlamentarier gesamthaft 1‘070‘480 Euro. Ein EU-Durchschnittsverdiener muss 55 Jahre arbeiten, bis er auf die gleiche Summe kommt. Ein bulgarischer Durchschnittsverdiener muss gar 108 Jahre, ein polnischer 78 Jahre arbeiten, bis er die Summe des Legislatur-Gehalts seines Abgeordneten in Brüssel erreicht.

…Die Entlöhnung und Entschädigung für Parlamentarier ist von Land zu Land verschieden und wenig transparent. Die Mitglieder des Deutschen Bundestags erhalten einen Monatslohn von 12‘536 Euro, also 150‘430 Euro jährlich. Für ihr Büro erhalten sie weitere 26‘712 Euro pro Monat, also maximal 320‘500 Euro im Jahr….)»

Quelle: www.preisvergleich.de

Wer die «Früchte des Wachstums gerechter verteilen» will, muss die Endlichkeit begreifen! Es werden Erinnerungen zur Einführung der Marktwirtschaft über einen »500-Tage-Plan« in der Sowjetunion wach. => Sowjetunion: Gorbatschows Politik der Erneuerung

Der Chef der Weltbank wird lange warten müssen bis die Armut ausgerottet ist, wenn dies überhaupt möglich ist! Er wird es kaum erleben!

Auch wenn Jean Ziegler (Wikipedia) glaubt, die Erde könnte 12 Milliarden Menschen ernähren, hat er längst nicht alle wichtigen Aspekte erwähnt (weitere Ansprüche und deren Folgen wie sauberes Wasser, Abwasserbewirtschaftung, Lebensstandard, Arbeit, Abholzung der Wälder, zunehmende Versteppung, Energieverbrauch, …). => „Wir lassen sie verhungern“ – Interview mit Jean Ziegler | bpb

Das globale Bevölkerungswachstum gerät ausser Kontrolle! Die Frage die es zu stellen gilt lautet: Will die Menschheit unkontrolliertes Wachstum und Kollaps oder will sie Existenz mit Einschränkungen. Der «Spiegel» berichtet über eine Uno-Studie: «Welt verliert Kampf gegen Klimawandel»

Passend zum Thema: Christopher Hamlin Martenson: Teil 3: Exponentielles Wachstum

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