Christa Markwalder -EU oder Christa National?


Manche Politiker muss man behandeln wie rohe Eier. Und wie behandelt man rohe Eier? Man haut sie in die Pfanne.
/x/bookmark.png
Auf die Bemerkung, sie stehe vor der falschen Fahne ( => Alles nur Fiktion? Die Illusion der Mitbestimmung in der EU)  beantwortete sie in «Maschinensprache» so:

«(…) Standhaftigkeit hat ihren Preis, das ist mir durchaus bewusst. Was die Mitbestimmungsmöglichkeiten auf europäischer Ebene angeht, darf man nicht einfache arithmetische Mittel nehmen, sondern muss auch mit einbeziehen, was die Schweizer Diplomatie in den vergangenen 18 Jahren in bilateralen Verhandlungen mit der EU erfolgreich erreicht hat. Dieser potentielle Einfluss, der sich nicht allein nach Sitzen im EU-Parlament oder als Vertretung in der Kommission ableiten lassen kann, darf nicht unterschätzt werden.

Beste Grüsse von Burgdorf nach Sachseln, Christa Markwalder …)»

Man könnte sich ja mal über das geometrische Mittel unterhalten! Damit könnte man z.B die jährliche Steigerung des Bekanntheitsgrades über die Schweiz bei den EU-Politiker und -Politikerinnen feststellen. Dieser muss ja nicht besonders hoch sein, weiss man von der Schweiz scheints doch höchstens, dass sie Rosinenpicker seien. Wurde 18 Jahre lang schön geistig geredet?

Ein eingegangener Kommentar dazu:

«(…) Das ist typisches verhalten von Politiker, einfach am Thema oder Volk vorbei, gewisse Leute haben die Füsse nicht am Boden und leben in einer anderen Welt! Die Frau sollte die Partei wechseln und wäre somit unter Gleichgesinnten «)

Wenn es eine Möglichkeit gibt, einander nicht zu verstehen, versteht man einander nicht! Also musste nachgedoppelt werden:

Grüessech, ds Burglef

Politiker haben eine eigenartige Manier, wenn es um Kommunikation geht. Ihre Antwort mag in der Sache richtig sein, aber sie geht an der Hauptbemerkung vorbei! Eine «Maschinenantwort?

Sie postieren vor der falschen Fahne!

Man stelle sich Benjamin Netanjahu vor einer iranischen oder gar einer palästinensischen Fahne vor, wenn er sich an die Nation richtet.

Eine Fahne ist ein Symbol, die Nationalfahne das Staatssymbol!

Loyal würden Sie der «Unternehmung Schweiz» deren Schwächen schwächen und deren Stärken stärken!

Übrigens: in einer Unternehmung wird Illoyalität gar mit einer fristlosen Entlassung bestraft. Fahnenflucht im Krieg, der mit Waffen ausgetragen wird, endet «standrechtlich«!

Weder in der Unternehmung, noch in der Armee besteht «Immunität». So etwas steht nur Politikern zu. Sie sollten dies nicht missbrauchen, nur weil man für seine Taten oder Untaten nie zur Verantwortung gezogen wird!

Offenbar darf man aber in einem Wirtschaftskrieg zum Feind überlaufen, diesen um Rat fragen, wenn man nicht weiter weiss um bei ihm unter zu kriechen!
Eine «Christa National» wäre mir sympathischer.
Mit den besten Grüssen nach Burglef

Es kam keine Antwort. Offenbar wurde nichts Passendes programmiert.

Was hätte eine Mitsprache im EU-Geschehen wohl zur Verbesserung oder Verhinderung der rumänischen, der ungarischen, der griechischen und schliesslich der irischen Bakrottentwicklung beigetragen? Aber wäre die Schweiz Mitglied, müsste sie die Debakel direkt mitfinanzieren. Der Beitrag würde nicht proportional nach der Bevölkerungsgrösse, sondern nach der Wirtschftskraft bemessen. Ein Erfolgreicher würde also doppelt zur Kasse gebeten.

Nicht einmal kleine Angelegenheiten hat man im Griff. Viviane Reding: «Die Zeit des bilateralen Weges ist vorbei»

«(…) Wenn die Schweiz der Europäischen Union weiterhin nicht beitreten wolle, müsse sie mit anderen Ideen aufwarten. Für die EU sei die Situation klar: Der Binnenmarkt könne nicht aufgeteilt werden, solle er seine Effizienz behalten. Eine Arbeitsgruppe beuge sich derzeit über institutionelle Fragen im Verhältnis der EU mit der Schweiz. Sie sollte vor Ende Jahr Wege aufzeigen. Dabei werde der Souveränität der Schweiz Rechnung getragen. …)»

Und der Präsident des Europäischen Rates, Herman Van Rompuy, wurde noch deutlicher

«(…) die Zeit der homogenen Staaten ist vorbei.)» ..

Bei seiner ersten Ansprache in Deutschland meinte er, es gibt eine wachsende Feindschaft gegenüber der EU und die Idee, Länder könnten die EU verlassen, wäre ein Aufflammen von aggressiven Nationalismus der zum Krieg führen könnte. …)» mehr =>

Das ist doch eine Ernst zu nehmende Kriegsdrohung! 

Doch Herman Van Rompuy hat auch ein klares Bekenntnis zum westlichen Balkan abgegeben!

Aus Schweizer Sicht ist klar, was passiert: EX-Jugoslawien kommt durch die Hintertür wieder in die Schweiz! Und wir hören schon unsere Politiker, die in vorauseilendem und unterwürfigen Gehorsam den EU-Politikern die Worte aus dem Mund nehmen. «Die EU wird niemals zwei verschiedene Arten von Mitgliedländern haben wollen! Die Kündigung der Personenfreizügigkeitsabkommen sollt nicht zu lange hinausgeschoben werden! Als Ersatz kann eine Greencard angeboten (Kanada). Auch ein Punktesystem, wie dies eben Dänemark eingeführt hat käme durchaus gelegen! Dänemark vergibt Punkte: Welche Ausländer nützen uns?

Kohäsionsmilliarde und Osthilfe gehörten wohl nur zum guten Ton dazu. Im normalen Geschäftsgebaren hätte man eine Konventionalstrafe vereinbart, würden die Vertragsbedingungen nicht erfüllt. Man könnte jedoch mit den kleinen Sachen beginnen. Offenbar muss die Schweiz EU-Bürgern den Zugang zu den Hochschulen offenhhalten, was sie auch erfolgreich tut. Während die Kantone, die wegen der Steuerhoheit ein Dorn in den Augen der EU darstellen, jeder für sich pro Student Fr. 20’000/Jahr an die Bildungsinstitute beitragen muss, leistet die EU keinen Cent daran. Zählt man die ausländischen Studenten zusammen, kommt eine stattlich Zahl auf den Tisch.  Diese mit Fr. 20’000 multipliziert und kapitalisiert würde doch eine respektablee Perspektive eröffnen. Zugang zu den Hochschulen ja – aber nur bei Gleichbehandlung mit unserern Kantonen, also Mitfinanzierung!

Deutsche Studierende im Ausland 2008 nach Studienland (Top 15)

 

Rund 11000  Studenten allein aus Deutschland x Fr 20’000 ergäbe doch eine schöne Summe an die immer an knapper Kasse leidenden Bildungsstätten! 242 Millionen Geschenke allein nach Deutschland! Es kommen noch andere Staaten dazu! Ob unsere Politiker wegen vorauseilendem Gehorsam und wegen kuschender Unterwürfigkeit vergessen haben, Verhandlungspositionen zu formulieren und durchzusetzen? Vermutlich haben sie solches aus lauter EU-Blindheit schlicht vergessen oder noch schlimmer, einfach unterdrückt! Doch wer seinen eigenen Staat mental bereits aufgegeben hat, von dem kann nicht mehr erwartert werden. Aber sie wollen mitreden!

Macht man Geschenke um sich anzubiedern?

Die Schweiz wird erpresst. Dies sagte schon der verstorbene Bundesrat Jean-Pascal Delamuraz. So soll die Schweiz den 2. Weltkrieg verlängert haben… => 043. Die Schweiz im 2. Weltkrieg   Aber die Veruntreuung von Geldern aus Entschädigungsfond für Holocaust   kommt immer noch vor!

Die Mitsprache ist an einem kleinen Ort! Warner, wenn sie nicht in den Kram passen, werden ausgeschaltet. Botschafter Jagmetti hat es erfahren. Man gehe selber der Geschichte nach!

Nun, es sind bald Ständeratswahlen (Ersatz für Simonetta Sommaruga). «EU-Christa» will sich den Sitz sichern und somit von einem einträglichen Futternapf profitieren. Das ist ihr Recht. Aber nun scheint ein Missgriff ins Polit-Fadenzaindli getätigt worden sein.

Die NZZ am Sonntag vom 14.11. 10 meldet unter der Rubrik «Classe politique»:

«(…) Christa Markwalder, Berner Ständeratskandidatin, muss verzweifelt sein. Für die FDP-Nationalrätin, die gegen Ursula Wyss (SP) und Adrian Amstutz (SVP) antritt, wurde auf der Internetplattform Facebook eine Gruppe «Christa Markwalder in den Ständerat» gebildet, der bereits Hunderte Mitglieder angehören – allerdings nicht freiwillig. In den letzten Tagen bekamen SP-Präsident Christian Levrat und SP-Generalsekretär Thomas Christen die Mitteilung, sie seien von einem gewissen Schlemihl der Gruppe hinzugefügt worden – gegen ihren Willen.)»

Bevor man anderen dreinreden will, sollte zuerst der eigene Laden aufgeräumt werden. Wer setzt sich für die Reduktion der Gesetzesflut ein? Nach jahrelanger Forderung nach mehr Mobilität haben sich die Bürger als Berufsleute nun darauf eingestellt. Wer verhindert,  dass man ihnen schliesslich noch die letzten Parkplätze wegnimmt?

Kinderhüten nur noch mit Diplom? Kindermachen wie lange noch ohne Diplom? Wie lange darf noch geflogen werden? Wann sollen die Autos verboten werden, etwa wenn das dichteste Autobahnnetz der Welt seinen Höhepunkt erreicht hat? Und braucht es etwa bald gar ein Zertifikat, um eine Wurst grillieren zu dürfen? Und ist dies erst möglich, wenn ein zertifizierter Feinstaubabsaugapparat mit Staubwascher über dem Cheminee installiert ist, der jährlich zweimal auf Funnktion und Schadstoffausstoss und gegen Gebühr kontrolliert wird?

«(…) Wir Menschen sind freie Bürger und für uns selbst verantwortlich! Schluss mit der Verbotskultur! Schluss mit der staatlichen Abzockerei! Es ist paradox. Von links bis rechts nennen sich heute alle liberal. Liberal ist das politische Modewort der Stunde. Ein Etikettenschwindel sondergleichen! Die Schweizer Politik war noch nie so unliberal. Der „willkürliche Zwang durch andere Menschen“ (Friedrich August von Hayek) bestimmt das ganze Leben. Ändern wir das! …)» mehr =>

Eine Politikerin die der FDP die Liberalen angehört, könnte sich echt profilieren. Aber hier ist es schwieriger, die Bürger schauen genauer hin. Da ist es vielleicht doch besser im fremden Teich herum zu wildern…

Der verstorbene Vollbluteisenbahner und Gewerkschafter «Aschi», Ernst Leuenberger, sagte es einmal treffend:

«Dièr müesst nid aues was vo Bäärn chund für Bars näh! Begriifèd, es isch eyfach aues es grosses Polit-Theater!»

Manche meinen, sie seien liberal geworden, nur weil sie die Richtung ihrer Intoleranz  geändert haben.

Wieslaw Brudzinski

*****

Beachten Sie das Finanzblog von Stephan Marti! passend:


Schreiben Sie einen Kommentar