Rentenklau – niemals!


Es gibt genug Geld. Es ist lediglich eine Frage der Verteilung. Anstatt über Solidarität zwischen Jung und Alt, sollte über Solidarität zwischen der Finanzwirtschaft und der realen Wirtschaft, zwischen den Habenden, den wenig und nichts Habenden geredet und gehandelt werden. Die Finanzwelt lebt im Überfluss. Sie leistet sich gar Milliardenboni, wenn die Geschäfte mit Verlust arbeiten. Möglich ist so etwas nur, weil die (virtuelle) Finanzwirtschaft mit der (realen) übrigen Wirtschaft Katz› und Maus oder «Mühle« spielt. Beispiel UBS: Für das Gesamtjahr 2009 weist die UBS einen Konzernverlust von 2’736 Mio CHF aus. Der im 4. Quartal ausgewiesene Gewinn resultiert hauptsächlich aus der Entlassung von 16% des Personals. Es sind insgesamt etwa 3 Mia Franken für Boni vorgesehen. Man müsse die Boni zahlen, weil der Arbeitsmarkt dies verlange… Die CS bringt sogar 6,8 Milliarden an Boni unter die Leute => siehe unter HR Today

Im Verlustjahr 2008 (-8,2 Mia Franken) hat die CS  ihre führenden Leute mit 7,1 Millionen Franken (Durchschnitt) entschädigt.

Unternehmerischer Blödsinn und unhaltbar für die Steuerzahler, die im Ernstfall faktisch haften, wie das Beispiel UBS gelehrt hat.

Wenn es gut geht, sind Boni Beteiligung am Gewinn. Wenn es schlecht geht wird von Prämien für die Personalerhaltung gesprochen. Die Figge funktioniert. Der Bürger wird nach Strich und Faden ausgenommen.

Personalerhaltung ist in diesen Fällen ohnehin eine Farce. Wenn Führungsleute bei einem Wechsel zu einer anderen Gesellschaft gleich ihre engsten Mitarbeiter und auch den Kundenstamm mitnehmen, handelt es kaum mehr um Arbeitnehmer, sondern um Unternehmer. Diese müssten ab sofort mit ihrem eigenen Vermögen haften. Dann wäre schnell Remedur geschaffen.

Die falschen Vorbilder:

Lloyd Blankfein und seine Partner verdienen viel Geld, weil sie vom Staat kaum zu verzinsendes Geld erhalten, das sie dann teuer an den Staat zurück verleihen.

«(…) Lloyd Blankfein, als Chef der US-Bank Goldman Sachs ein Spitzenverdiener der New Yorker Finanzszene, ist überzeugt, dass die Milliarden-Boni für sich und seine Kollegen – trotz Wirtschaftskrise mit hohen staatlichen Subventionen – vollkommen gerechtfertigt sind. In einem Interview der in London erscheinenden Sunday Times sagte er, er sei „nur ein Banker, der Gottes Arbeit“ verrichte: „Wir sind sehr wichtig. Wir helfen Unternehmen zu wachsen, indem wir ihnen bei der Kapitalbeschaffung helfen. Unternehmen, die wachsen, schaffen Vermögen. Das wiederum bedeutet Arbeitsplätze für Leute, die mehr Wachstum und mehr Wohlstand schaffen.“  …)»

Die «Figge» kommt vom Mühle-Spiel her:

Die «Figge» kommt vom Mühle-Spiel her und beschreibt den Zustand eines «glückseligen» Mühlespielers, der es schlicht geschafft hat, die Dummheit seines Gegenspielers ausnutzend, seine Steine so zu setzen, dass er eine Mühle «geschlossen» hat und eine weitere «offen», die er aber dank Verschiebung eines einzigen Steines wahlweise «zumachen» kann (der grüne Stein im Bild).

Der Idealzustand, der bei einem Profi als Mühlen-Gegner nie zu erreichen ist; es sei denn, der Gegner ist schlicht «besoffen» oder «verblödet». Denn so eine «Figge» bedeutet in der Regel den absoluten Sieg, schließlich wird bei jedem Zug eine «Mühle» geschlossen. Mancher «Mühle-Kenner» wird jetzt entgegnen, dass der Gegenspieler ab 3 übrigen Mühlsteinen «springen» darf. Darf er – und schon mancher Mühle-Spieler hat in letzter Sekunde die schönste «Figge» schon «zur Sau» gemacht – also wertlos gemacht. Aber das ist ein ganz anderes Thema! Wir spielen hier ja nicht «Mühle».
 
«(…) Ich kann nicht abstreiten, dass der Ausdruck der «Figge» nicht von zwischengeschlechtlichen Beziehungen her stammen kann. Schließlich wird in beiden Fällen etwas «hin und her bewegt»….)» Quelle: Dampfwalze 

Wem die Mühle zu wenig anschaulich ist, versucht  den Vergleich mit einer alten Indianerweisheit. Die beisst sich in den Schwanz, wie das gegenseitige Hochpuschen der Löhne und Boni der Banker und  der CEO’s von transnationalen Gesellschaften:

Bild: Nierswetter.de

Die Indianer und das Wetter

Vier Stammesältere, die für die «Logistik» bzw. den «Inneren Dienst» zuständig sind machen sich Sorgen um die Beschaffung von Holz für den Winter. Sie lassen sich durch ihren Medizinmann beraten. Sie Fragen: «Kannst du uns sagen, wie der kommende Winter wird?»

Der Medizinmann nimmt aus einem kleinen Säcklein verschiedenfarbige Steinchen und wirft diese mit einem gekonnten Schwung auf den Boden. Er deutet das so entstandene Bild und sagt: «Es wird ein sehr harter und kalter Winter werden, sammelt viel Holz zum Heizen.»

Tags darauf kommen die Untergebenen der vier Alten zum Medizinmann und stellen nochmals die gleiche Frage worauf er nochmals sagt: «Sammelt viel Holz!». Ein paar Tage kommen noch mals Männer und fragen nach dem kommenden Winter. Er sagt auch zu ihnen: «Sammelt viel Holz!» Doch der Medizinmann wird innerlich unsicher ob den vielen gleich lautenden Fragen.

Heimlich begibt er sich zu einer nahen Telefonkabine. Von dort ruft er der lokalen Meteostation an. Er fragt den Wetterfrosch, ob er ihm eine Langzeitprognose über den kommenden Winter machen könne und konkret fragt er: «Wie wird der kommende Winter?».

Der Wetterfrosch beginnt die Wettermodelle zu vergleichen. Da er, ähnlich den Muotathaler Wetterfrösche aber auch ein bisschen an die natürlichen Zeichen glaubt, gibt er zur Antwort: «Die verschiedenen Wettermodelle zeigen derzeit noch keine gravierenden Abweichungen vom normalen Geschehen. Aber meine Erfahrung lehrt mich, dass es ein harter und kalter Winter wird, denn die Indianer sammeln heuer Holz wie Verrückte und noch nie zuvor!»

=> Mehr vom Wetter aus dem Muotathal

Und zum Schluss noch dies:

«(…) Die Muotathaler Wetterfrösche sagten uns einen harten Winter voraus. Einer meinte gar, die Zürcher würden sich aufs Glatteis begeben.»
Diese Worte habe ich auf www.zisch.ch gelesen, dazu auch ein Video dieser immer lustigen Veranstaltung gesehen, hier der dazugehörige Link dazu.

Wem es etwas mehr um Statistiken geht, welche eigentlich Facts sein sollten, der lese: …Mit der Wahrheit lügen… (=> flegel-g)

Wenn das Bundesamt fü Sozialversicherungen im ähnlichen Verhältnis zu den Versicherern steht, wie die Finanzmarktaufsicht zu den Grossbanken, dann gute Nacht. Die Beseitigung dieses Filzes müsste auf die Traktandenliste genommen werden!

Schon wegen Pommes und Wurst, ist es uns am 7. März nicht «Wurst», was man mit den künftigen Renten vor hat:

Am 7. März gilt: Nein zur Rentenkürzung; Mehr =>

Lesen Sie dazu das Dossier zu den Hintergründen der Abstimmung. Eben deswegen und wegen der versteckten Manipulation:
 

Achtung: Der Wortlaut des Stimmzettels ist verwirrend. Es ist von der Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge die Rede. Am 7. März geht es aber nicht etwa um die AHV, sondern darum, ob ab 2016 die Pensionskassenrenten erneut gekürzt werden
sollen. Wer das nicht will, muss ein NEIN auf den Stimmzettel schreiben.
Quelle: K-Tipp Nr. 1 13. Januar 2010.

*****

Die Abstimmung vom 7. März betrifft in erster Linie die aktive Generation *). Wer bereits im Rentenalter ist, wird vorerst direkt nicht betroffen sein. Aber, wird die Gesetzesänderung  angenommen und würden so die zukünftigen Renten sinken, werden in einem zweiten Schritt möglicherweise die bestehenden Renten angegriffen.

*)  (…) Konsequenzen hat die Abstimmung einzig für jene Vorsorgeeinrichtungen, welche genau die bundesrechtlichen Minimalbestimmungen durchführen.  Ein Nein zur Vorlage würde bei diesen Einrichtungen zu Umverteilungen zwischen Jung und Alt führen. Die jüngeren Versicherten müssten die (technisch zu hohen) Altersleistungen der älteren Versicherten mitfinanzieren. …)»

UNIA hat für Sie einen Rentenklaurechner kreiert. Es lässt sich damit die ungefähre Einbusse der künftigen Leistung errechnen.
 
UNIA begründet das empfohlene Nein zur Abstimmung vom 7. März . => mehr…
UNIA antwortet auf Argumente der Rentenklauer: => mehr…
 
Die Problematik:
 
Bleibt der Umwandlungssatz bei 6,8 Prozent und die Rendite bleibt bei 2%, dann können die Kassen die Renten nur bezahlen, indem sie den heutigen Sparern ihr Erspartes belasten. Theoretisch, bis nichts mehr übrig bleibt. Was, wenn die Rendite höher ausfällt? Theoretisch deswegen, weil die Annahmen pessimistisch und politisch motiviert sind und von den Privatversicherungen durch Lobbying beeinflusst werden.
 
Die fragwürdigen Aktivitäten der befürworter der Initiative:
 Swiss Life: 60’000 Schreiben an Pensionierte. Im Schreiben werden sie darauf aufmerksam gemacht, dass «bereits laufende Renten durch die künftige Festlegung des Umwandlungssatzes keine Änderung erfahren.» Das betreffe nur Neurenten.
Helvetia: Schreiben an 11’500 Unternehmen und 5500 Pensionierte mit ähnlichem Inhalt.
Zürich-Versicherung: 20’000 Schreiben an Pensionerte, denen man versichert «vom Ausgang der Abstimmung nicht betroffen zu sein.» Mehr bei Zappadong…
 Pensionskassen:

Die Zusatzkosten sind viel zu hoch

4,45 Millionen Versicherte berappen ohne verlässliche Deklaration die Administrations- und Vermögensverwaltungskosten. Alle ausgewiesenen Daten sind mit Vorsicht zu geniessen.

Bei geschätzten Vermögensverwaltungskosten von 1 Prozent (in Franken)

Bei geschätzten Vermögensverwaltungs-
kosten von 0,5 Prozent (in Franken)

 
Vermögensverwaltung 3,50 Mia. 7,00 Mia.
Administration 1,46 Mia. 1,46 Mia.
Gebühren total 4,96 Mia. 8,46 Mia.
Gebühren pro Versicherten: 1115.- 1900.-

Ein gigantischer Honigtopf…

Mehr Wettbewerb ist bitter nötig. Denn die zweite Säule ist ein gigantischer Honigtopf: Ende 2007 lagen darin 780,6 Milliarden Franken (siehe «Hintergrund»). Wegen der Finanzkrise sind es aktuell noch rund 700 Milliarden. Daran nährt sich ein Heer von Vermögensverwaltern. 0,5 Prozent der Spargelder streichen sie jährlich für ihre Dienste ein, schätzt Janssen. Eine vorsichtige Schätzung. Andere Experten gehen vom Doppelten aus. Konkret heisst das: Die 4,45 Millionen Versicherten bezahlen für die Verwaltung ihrer Vorsorgegelder insgesamt 3,5 bis sieben Milliarden Franken, macht für jeden einzelnen Versicherten 790 bis 1580 Franken – und das jedes Jahr. Der Beobachter weiss mehr zum Thema!

Was ist, wenn das Alt werden seine Grenze z.B. wegen übergewichtigen Menschen gestoppt wird, oder gar eine negativen Trend entwickelt?

 
Der kleine Unterschied: Je dicker desto älter? Wohl kaum. Eher gilt das Gegenteil. Die Versicherungsanalysten schweigen sich darüber aber aus. Doch das Volk sorgt selber für die ausgleichende Gerechtigkeit… Je älter, je dicker mehr von der TU Dortmund =>mehr…
 

 

Oder was ist, wenn die WHO insgeheim «Altersbegrenzer» in Impfdosen mischt und diese mittels Ausrufung einer Pandemie schnell unter die Leute bringt?
 
 
Korrelation zwischen Unterhosen und Wetterentwicklung? Oder ist die Korrelation: je weniger Stoff für die Unterhosen verwendet werden, desto älter werden die Menschen?

Wird der Umwandlungssatz zwar auf 6,4 Prozent gesenkt und die Anlagerenditen steigen, z.B. gegen 6%, dann ist das für die autonomen Kassen kein Problem. Sie brauchten die anfallenden Überschüsse für die Anpassung der Renten an die Teuerung.

Problematisch wird es mit den heiligen Kühen, den Sammelstiftungen. Überschüsse fliessen erst einmal in die Kassen der grossen Versicherungsgesellschaften. Gesetzlich ist festgelegt, welcher Teil davon als Gewinnbeteiligung den Versicherten zugute kommt. Hier ist ein wesentlicher Teil des Rentenklaus begründet – gesetzlich!

Auch gesetzlich ist festgelegt, dass AHV (erste Säule) und Berufliche Vorsorge (zweite Säule) den Lebensstandard sichern und 60 Prozent des bisherigen Einkommens ersetzen müssen.

Daraus folgt: Die Einnahmenseite verstärken, anstatt Leistungen abbauen!

Wer nur mit dem gesetzlichen Minimum versichert sind, reicht die Rente schon heute nicht, um den ­Lebensstandard zu sichern. Die Senkung des Umwandlungssatzes würde dieses Problem noch verschärfen.

Was mir an den Gewerkschaften nicht gefällt ist, dass sie Misstände kritisieren, aber kaum Lösungsansätze aufzeigen.

Autonome Kassen zeigen wie man es tun könnte.

  • Verzinsung des Kapitals aktiv gestalten und die Überschüsse den Versicherten zukommen lassen. Erwähnt sei die PKZH: => mehr …
  • Vermögensverwaltung minimieren – Für die Vermögensverwaltung ist der PKZH im 2008 ein Aufwand von rund 21 Millionen Franken entstanden. Das entspricht knapp 0.2% des Vermögens. Dieser Aufwand wird nicht den Versicherten in Rechnung gestellt, sondern direkt von der Vermögensrendite abgezogen. Etwa zwei Drittel dieses Aufwandes entfällt auf Gebühren für die rund 20 externen Wertschriftenmandate. Der Rest entfällt auf die zentrale Administration und Verwahrung der Wertschriften bei der Depotbank, auf das Controlling, auf operative Arbeiten und Beratung.
  • Beiträge entsprechend gestalten. Die PKZH hat dies offenbar im Griff => mehr…

Ausserdem:

  • Gesetzlicher Auftrag erfüllen durch Umsetzung des Gesetzes (Ersatz von 60% des bisherigen Einkommens für die Fortführung des bisherigen Lebensstandards)!
  • Den Versicherten inkl. den Pensionierten, muss mehr Mitsprache eingeräumt werden. Sie sind die «Aktionäre» der Pensionskassen. So wie den «echten» Aktionären, soll man auch die Rechte der Versicherten von PK’s stärken.
  • Und, man sollte als Versicherter die Pensionskasse frei wählen können.
  • Braucht es, um eine Sache zu managen, 2500 Pensionskassen, bzw. Vorsorgeeinrichtungen? Braucht es dafür 2500 Administrationen? Braucht es die vielen Berater, die jede Administration anzieht wie Maden und die sich am Speck (Geld der Versicherten) vollfressen?
  • Rund 550 Milliarden Franken beträgt das angelegte Kapital, welches sorgfältig und zum Wohl der Versicherten zu verwalten ist. Da gibt es unweigerlich Gelüste, sich davon einen Teil für sich abzuzweigen. Das gilt speziell für die gewinnorientierten Versicherungsgesellschaften, welche auch die sogenannten Sammelstiftungen verwalten und melken. Sie sind es, die eine Rentensenkung wollen, denn so sichern sie ihren Profit. Während diese versicherungen ihre Aktionäre mit hohen Kapitalrenditen locken, wollen sie langfristig  nicht einmal 4% garantiren. Das von der Zürich Financial genannte Ziel von 16% Eigenkapitalrendite passt d sehr schlecht ins Bild!
  • Ca. 3,5 Millionen Menschen zahlen zur Zeit ihre Beiträge ein. Der einbezahlte Jahresbeitrag beträgt über 44 Mia Franken. Ca. 910’000 Menschen beziehen eine Rente.
  • Die Versicherungen machen Milliardengewinne mit der beruflichen Vorsorge. Selbst 2008, als die Börsenkurse sehr in die Tiefe fielen, haben über die Hälfte der Versicherungen, die im BVG-Geschäft tätig sind, Geld verdient. Braucht es einen besseren Beweis, dass der aktuelle Umwandlungssatz nicht zu hoch ist?

Die Maden im Speck

 «(…) Die mit rund 830 Milliarden Franken prallvollen Honigtöpfe ziehen Heerscharen von Profiteuren wie Verwaltern, Beratern, Buchprüfern, Vermögensverwaltern, Bankiers sowie Versicherern an. Zwar sind die autonomen Pensionskassen von ­Gesetzes wegen als nicht gewinnorientierte Stiftungen organisiert. Das hält ­jedoch kaum jemanden davon ab, sich reichlich zu bedienen. Die Kosten für die Bewirtschaftung dieses Geldberges sind immens; 2007 wurden den rund 2500 Vorsorgeeinrichtungen 784 Millionen Franken an Verwaltungsaufwand sowie 1948 Millionen an Vermögensverwaltungskosten belastet.
Kostenexplosion. Bedenklich ist das überproportionale Wachstum. Seit 1990 haben die Gesamtkosten um 136 Prozent zugenommen, die Kapitalerträge auf den PK-Vermögen dagegen nur um 41 Prozent. Anders gerechnet: Vor zwanzig Jahren mussten vom Kapitalertrag aller Pensionskassen 10,5 Prozent für die Verwaltungskosten herhalten, 2007 waren es bereits 17,7 Prozent. Selbst Vorsorgespezialisten können nicht mit Erklärungen für die Kostenexplosion aufwarten.(odh.: Kostenexplosion = schleichende Erosion!)

Zu den Gesamtkosten von 2,7 Milliarden Franken kommen 1317 Millionen, welche die Lebensversicherer geltend machen. Zusammen macht das gut 4 Milliarden Franken aus, die den 4,4 Millionen Pensionskassenmitgliedern an Kosten belastet werden. Die Zuwachsraten über die letzten Jahre fortgeschrieben, dürften die Gesamtkosten bis 2009 auf rund 4,5 Milliarden Franken angewachsen sein.

Ein gewaltiger Kostenblock – doch längst nicht die ganze Wahrheit. Zwar hat Bundesbern via BVG-Revision mehr Transparenz ins Pensionskassenwesen gebracht, doch nicht genügend, weshalb sich Kostenvergleiche kaum bewerkstelligen lassen. «Eine generelle Beurteilung der Kostenhöhe oder der Kostenstruktur bei Pensionskassen ist schwierig, da diese kassenspezifisch ist. Speziell bei den Lebensversicherern herrscht diesbezüglich kaum Transparenz», sagt Werner Hug, Chef­redaktor «AWP Soziale Sicherheit». Und so fallen bis heute einige Milliarden Franken verdeckter Kosten an. Quelle: Bilanz 03/10. => vollständiger Artikel…

Daher: Ein mutiges «Nein» am 7. März!

 

 

Aus dem Personalblog

19. 01. 2010: Renten, Selbstbedienung in der 2. Säule hohe Gebühren in der 3.

05. 11. 2009: «Scheinalt» – Aufgeschobene Pensionierung

21. 06. 2009: Pensionskassen in der Schweiz: Die ganz große Enteignung

29. 04. 2009: Das Kolumbus-Ei des Professors

05. 04. 2009: Ältere Versicherte und Pensionierte werden geplündert

12. 03. 2009: Rentensenkung zur Gewinnmaximierung der Lebensversicherer?

29. 04. 2008: Das Kapital bedient sich nach Belieben!

21. 03. 2008: Bankenkrise und die Renten

28. 09. 2007: Von fremdem Geld lässt sich gut leben

*****

Noch aktuell: Service-Mitarbeiterin gesucht   

 © CHO Consulting Herbert Odermatt, Flüelistrasse 25, CH 6072 Sachseln 

Tel: +41 41 660 39 79, FAX :+41 41 661 17 00

Mail: cho-consulting(at)bluewin.ch

*****

Cash Guru:

Guru,  Alfred Herbert

  • 12. 02. 2010: Ems Chemie mit starkem Abschluss!

Ems Chemie – zweites Halbjahr 2009 stark. Jahresumsatz 2009 zwar deutlich unter Vorjahr, aber Betriebsergebnis mit 222 Millionen Franken (220) leicht besser! «Erholung der weltweiten Konjunktur erwartet». Dividende unverändert 5 Franken.

Novartis – Tochter Alcon Umsatz 4.Q. 2009 plus beachtliche 14,5pc.

  • 15. 02. 2010: Unsicherheit allerorten!

Banken-Datenklau – Prüft Deutschland als Alternative eine grosse Steueramnestie?

Dottikon ES – führt teilweise Kurzarbeit ein. «Für 2009-2010 erwarten wir ein tieferesErgebnis.»  

  • 16.20.2010: Gute Ausweise – aber hilft es der Börse?

Clariant – 2009 Verkäufe minus 18pc, Verlust  194  Millionen Franken (37).   Hat 2009 massiv Schulden abgebaut, Cash flow verstärkt.  Sieht für 2010 aber keine wesentliche wirtschaftliche Erholung.

Givaudan – 2009 Umsatz gehalten, Gewinn plus 79pc auf 199 Millionen Franken. Analysten hatten noch mehr erwartet. Dividende CHF 20.60. «2010 wird weiteres Wachstum bringen.»

 
  • 17. 02. 2010: Heute geht es flott voran

Synthes –  2009 Umsatz 3,39 Milliarden Dollar (3,19), Gewinn plus 12pc! Dividende wird erhöht auf CHF 1.35 (plus 23pc). Aussichten gut, 1.Q. 2010 hat sich «sehr gut angelassen».

Swisscom – ital-Tochter  Fastweb mit Rekordgewinn. Umsatz 2009 plus 8,5pc, Gewinn 35,6 Millionen Euro (1,1). Für 2010 ist ein Plus von 5pc prognostiziert. Swisscom hält 82pc von Fastweb. Swisscom wird morgen 2009-Konzern-Zahlen bekanntgeben. Insider reden von einem «freudigen Dividendenerlebnis».

 


One thought on “Rentenklau – niemals!”

  1. Vermögnsverwaltungsgebühren von 0,2% tönen nach wenig … wenn nicht das immense Vermögen wäre. Ein grossesDepot zu betreuen gibt nicht viel mehr Arbeit, als ein kleineres. Hier gäbe es andere Honorarmöglichkeiten, so dass alle gewinnen würden. Und wichtig ist, dass das Vermögen eine gute Rendite hat … und da nützen schöne Prospekte nicht viel … ein Blick in die vergangenen Erfolge hilft mehr.

Schreiben Sie einen Kommentar