Gruss aus Texas

Grüezi  Herbie aus Texas:da ist es, wo «Oats» einst Brötchen als Ingenieur verdiente. Der grobe Werdegang: Er erlernte den Beruf eines Feinmechanikers bei Landys und Gyr in Zug. dann war er für zwei Jahre bei den Pilatus Flugzeugwerken AG in Stans. Dann wanderte nach den USA aus, wo er eine Ingenieurschule besuchen konnte, was so in der Schweiz nicht möglich gewesen wäre. Danach war er bei LTV und den späteren Organisationen die in Folge von Fusionen entstanden im Bereich Flugzeugstruktur / Aerospace tätig.

Herzlichen Dank für Dein Email und die tolle Chronik der Segelfluggruppe Nidwalden, SGN.

Du hast mit Deinen illustrierten Beiträgen  wirklich viel Geschichte der SGN  und ihren Mitgliedern erfasst und damit für die Zukunft bewahrt.  Einen super Beitrag zum vielseitigen Schweizer-Segelflug und viele Arbeitsstunden von Dir.  Dafür herzlichen Dank….und der Spyr 5a sieht toll aus. Herrlich, dass dieses Segelflugzeug immer noch im Schweizer Luftraum fliegt.

Anmerkung odh: Es ist schon fast ein Wunder, dass der Spyr Va noch flügge ist. Einige schwere Brüche sind festgehalten. Das Flugzeug wurde immer wieder fachmännisch repariert oder aufgebaut. August Hug, der Konstrukteur sagte stets: «Holz wird nicht alt, wenn es richtig gepflegt wird!» Es war Georg Fliss, der sich um die Weiterexistenz von HB-509 kümmerte. Er steckte das ganze Herzblut in den, nun seinen Spyr!

12.August 1978, Missratene Aussenlandung kurz vor dem Flugplatz. Foto: SGN-Gruppenbuch

Zwei  Bemerkungen  zu  meiner Chronologie folgen.

 * Mein “Streckenflug”  nach Ebertswil  war im Luzerner Spalinger S-17  und nicht in einem  S-19.

Spalinger S 17 (mit «Kistenrumpf») der SG Luzern in Buochs

Mein Fehler!  Ich konnte in meinen Sparlinger Informationen nur eine  S-19 finden.  Weil nicht sicher, wählte ich die S-19.  Mit Deiner Photo der S-17  habe ich das Segelfluzeug schnell erkannt…. und meine Landung  in Buochs  nach dem Schleppflug von Ebertswil  mit dem Rolli noch an der Kufe,  wurde in Gedanken wieder Realität.

Und noch eine Ergänzung: Mein erstes geflogenes Segelflug

Hütter 17, das in Gerliswil (Luzern) zwischen 1944 und 1946 gebaute kleinste Segellugzeug, hier in Buochs. (Foto aus dem Nachlass von Sepp Ming).

zeug nach der Ausbildung auf dem Zögling in der Schweiz war ein Hütter 17.

Zum S17, HB-247, schreibt mein Ffliegerfreund Roberto Sidler:

«(…) Das S17 HB-247 ist tatsächlich lange Zeit das Leistungssegelflugzeug der vorübergehend in Buochs stationierten SG-Luzern gewesen. Wenn man die damit realisierten Segelflüge mit jenen Oats in California im zeitlichen Kontext (50er Jahre) betrachtet, dann wird einem bewusst, welche Leistungsunterschiede zwischen den USA und Europa, insbesondere der Schweiz, zu jener Zeit bestanden haben. US-State California war damals für uns „das Eldorado“ schlechthin. Den weiten Westen an und vor der Pazifikküste solo zu befahren konnte ich mir erst 1971 leisten – mit sauteuren Bretton-Wood-$ notabene…

Mit dem hier im Zentrum stehenden S17 hat Hans Landis in Olten bis zum Mai 1957 fast alle seine Flüge ausgewiesen, darunter zuvor noch die Bedingungen zum Silber-C am 5.9.1956. Dabei handelte es sich exakt um den Bastard, wie er auf dem Farb-Bild ersichtlich ist und welcher aus der Verkupplung vom S18 HB-249 bzw. dessen Rumpfes mit der Tragfläche des S17 im Frühling 1953 gekreuzt worden sein musste, denn ab jenem Zeitpunkt gab es HB-249 nicht mehr.

S 17 – 18 HB 247 Foto Roberto Sidler

Ob die Kreuzung Folge eines Bruches oder gewollt gewesen ist, kann ich ohne grösseren Aufwand nicht eruieren. Hans Landis hat im Belpmoos übrigens noch die klassische A-B-C Schulung mit dem Zögling durchgemacht wie aus seinem speziellen Flugbuch hervorgeht.

Mit dem gutmütigen Bastard S17/18 HB-247 habe ich – genauso wie Landis fünf Jahre zuvor – 1961 die letzte Bedingung zum Silber-C erfüllt. Mittlerweile hatte die Bürokratie das Ding auf D-Brevet umformuliert. Meine durchschnittliche Flugzeit lag von Olten aus über 1 ½  Stunde (anfangs 1960); einer weiteren Begründung, um damals von Buochs nach Olten zu „dislozieren“ bedarf es wohl kaum. Zu jener Zeit wickelte sich der Betrieb der SG-Nidwalden umständebedingt hauptsächlich in der Baubaracke oder beim Spleissendes Windenseils oder mit Nullschiebern ab.

Aufgrund des Flugbuches von Hans Landis kann ich die Standorte der SG-Luzern ermitteln, was auch für die Geschichte der SG-Nidwalden interessant sein

S 16, HB 417, hier in Kägiswil, Eigentum der SG Obwalden (erbauer: … Jans. Das hohe Vollsicht-Capot wurde extra gefertigt, damit «Storch» Hanns Adalbert Wirz im S16 II Platz fand. Es wurden nur 2 S-16-II und zwar gleichzeitig, gefertigt. Die Bauaufsicht übte Jakob Spalinger persönlich aus. Das andere, HB-418 wurde von Paul Haas gebaut. Es gehörte später für lange Jahre dem legendären Karl Suter – dem «Rigisuter»

kann, war es doch sie welche der vertriebenen SG-Luzern dank August Hug Asyl gewährte. Das originale S17 mit dem Kistenrumpfboot erscheint bei der SG-Luzern erstmals im Frühling 1946 auf der Luzerner Allmend.  Zusammen mit einem Spyr III  HB-112, Zögling HB-341, einem S16II HB-417, wurde in Luzern bis zum Mai 1948 geflogen. Danach wurde die Luzerner Allmend für die Pure-Landi (Bauern-Landesausstellung) gemistet und verstunken; für fliegerische Zwecke wurde sie – trotz Beteuerungen – nie wieder aktiviert.

Spyr IIaI, HB-112 im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern, dahinter: Doppelsitzer Spalinger S21, davor Neukom Elfe S III, Foto: IG Albatros

Ab 1948 ist die Anwesenheit der SG-Luzern in Buochs in den Flugbüchern erwiesen. Es gesellt sich zum S17 nun das GBII, HB-403.

Rigisuter in Samaden mit seinem S16 II, HB-418

Dabei fällt auf, dass die ausgewiesenen Segelflüge von Buochs aus mit teilweise respektablen Zeiten allesamt im Flugzeugschlepp erfolgten. Zwischendurch gab es auch Gummiseilstarts  ab Rigi-Lagern. Die von uns in Buochs beispielsweise 1958 – also zehn Jahre später – erflogenen Zeiten ab der nunmehr hier gestrandeten Elektrowinde bedeuteten vergleichsweise einen Rückfall ins Altertum. Rekonstruierbar ist die Kreuzung vom S17 zum S17/18 mit dessen ausgewiesenem Einfliegen in Buochs am 20.5.1953. Die Rückstufung des S17/18 HB-247 vom „Leistungs-“ zum Trainings-Segelflugzeug“ deckt sich mit der Anschaffung einer der ersten Ka6 in der CH mit HB-582 im Mai 1957.

Im Schweizer TG-3A mit Larry Edgar, Bishop 55, Foto Oats

* Bishop, Kalifornien.   Mein Passagier am 14 April 1955 im Wellenflug  mit Schweizer TG-3A war nicht Harold Klieforth.  Mein Höhenrekord  Passagier war  Larry Edgar

Larry Edgar schreibt über unseren Flug wie folgt im  July-August 1955 SOARING Magazine.

Larry Edgar, Flugbericht, July-August 1955 SOARING Magazine, von Oats, Othmar Schwarzenberger
Temperatur im TG-3A cockpit am Boden bis 30 Grad C …über 10’000 Meter bis minus 50 + Grad C – Bishop 1955, Foto: Oats

«(…) Der Verlust/loss von  N63159 kam am 26 April, 1955. Nach einem Solo-Wellenflug auf 12’000 Meter Höhe im modifizierten Jet-Stream Projekt Doppelsitzer Pratt- Read, wurde  Larry im Sinkflug in rund 3000 Meter über Grund  von einer extremen  Windscherung mit Rotorwolken – Turbulenz erfasst.  Das  Segelflugzeug wurde im Luftwirbel  auseinander  gerissen  und Larry aus dem zerfetzen Cockpit  geschleudert. Durch die hohen Beschleunigungen war er kurzfristig bewusstlos und ohne Sicht  fand sich Larry frei fallend  in einer turbulenten Rotorwolke, zusammen mit kleinen  Sperrholzteilen und Stoffbespannung  vom Segelflugzeug  Wrack.  Instinktiv zog er den Fallschirmgriff und schwebte im Schock bange Minuten mit erheblichen Verletzungen ohne Flight Booths, Helm und Handschuhe in turbulenter Windscherung auf und ab. Mit zurückkehrender Sicht und nur langsam sinkend, trieb er im starken Windstrom mehrere  Kilometer hin und her, bis er endlich auf einem Feld nahe von Bishop auf sicherem Boden landete.)»

Der Kern des Jet Stream Projectes von 1952 bis 1955 waren Messungen und bessere Kentnisse   bei  verschiedenen Wetterlagen von horizontalen und vertikalen Luftströmungen,  des Jet Streams,  sowie Temperaturen in allen Höhenlagen,  mit den resultierende primaren und sekundären Wellen,  turbulenten Rollwolken (Rotore) und Windscherung über und im Lee der  Sierra  Nevada Bergkette.


Mit dem Sierra Jetstream Project wurden in den Jahren

Bishop 55, Schleppflugzeug BT-13 u. Schweizer TG-3A 5, Foto: Oats

1952-1955 im Luftraum über der Bergkette der Sierra Nevada bis über 12’000 Meter Höhe wertvolle Daten zusammengefasst, die viel zur Sicherheit des  kommerziellen sowie privaten Flugverkehrs in dieser Region beitragen.

Ich besitze die drei Bücher  ”Die Geschichte der Schweizerischen Luftfahrt”  von Dr. Erich Tilgenkamp.  Herausgeber AeCS 1941/42.  Da in USA kein besonderes Interesse für diese Bücher herrscht, die Frage an Dich, besteht in der Schweiz eine Nachfrage oder Wunsch für diese drei historischen Exemplare?

Bishop, CA – April 1955, Schweizer TG-3A, Schweizer 2-25, Pratt-Read N63195, Foto Oats

Sehe via  Facebook dass schon sehr lange Segelflüge in den vergangenen Tagen von Buochs  geflogen wurden. Toll!  Bei uns ist die Saison noch nicht so weit. Wir hatten viel Regen in diesem Frühling und es braucht nun etwas Zeit bis es richtig warm und trocken wird für gute Thermik. 

An Dich alles Gute mit recht herzlichen Grüssen, and safe Soaring.

 Othmar “Oats” Schwarzenberger

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=> Othmar „Oats“ Schwarzenberger

odh: «Willsch è Brièf, so schreyb è Brièf» So kam der Kontakt mit «Oats» zustande! Es hat sich gelohnt, wie man sich selbst davon überzeugen kann! Ausgewanderte erinnern sich gerne an heimatliche Eigenheiten:

Othmar Scharzenberger: «(…) Born in Switzerland into a family with a long farming and Alpen-Viehzucht history I did bring an Alphorn with me when I moved to Texas. I generally blow a few tunes around midnight greeting the New Year, albeit there is no echo in the wide open prairies and I do not have any Longhorns to call in the evening.

What a joy therefore, when I discovered that my Swiss friend, Daniel Meyer, would play his Alphorns in concert with the blues bands during Blanket & Blues concerts on his rustic Swiss inspired Barron’s CreekSide getaway and at The Club on his resort in the Texas hill country.

The sounds of the Alphorn awakens recollections of my brother’s fantastic alp and summer life high above the Rhein river in Graubuenden and many festivals in Switzerland. But more so, it is a pleasure to hear the Alphorn blend or lead when playing together with other instruments. It’s unique sounds deliver memories and just good music to the ear and heart.)» Gesehen in: Schweizer Revue

Die Schweizer «Milchpreis-Sirene» wirkt offenbar bis nach Texas. Weniger bekannt ist vielleicht der Betruf.

Es gibt sogar einen Alphorn-Weltrekord, dem die Höhenluft offenbar nicht so gut bekam…! =>

Betruf: Dürfte in Kalifornien weniger bekannt sein.

Switzerland. get natural. The herdsmen’s evening prayer and Alpine benediction on the Steinalp by the Brisen in Canton Nidwalden. –  evening, prayer is given for protection for all living beings within ear-shot (‹to guard and protect all who are on this Alp and who belong here›). The loudhailer effect is enhanced by the use of a wooden or metal milk funnel.
Schweiz. ganz natuerlich. Der abendliche Betruf oder auch Alpsegen eines Senns auf der Steinalp am Brisen im Kanton Nidwalden. Mit dem Gebetsruf wird allabendlich um Schutz fuer alle Lebewesen in Rufweite (‹alles, was auf dieser Alp ist und dazugehoert, zu behueten und zu bewahren›) gebeten. Zur megaphonartigen Verstaerkung benutzt der Aelpler einen hoelzernen oder blechernen Milchtrichter. – Copyright by: Switzerland Tourism By-Line: swiss-image.ch/Christian Perret

Der Betruf von der Alp Spilauseeli

Der Betruf der Familie Furrer-Gisler von der Alp Spilauseeli wurde erst im Jahr 1995 schriftlich festgehalten. Zuvor wurde er über mehrere Generationen vom Vater zum Sohn weitergegeben. Jeden Abend nach getaner Arbeit bittet der Älpler von einer Anhöhe aus Gott und verschiedene Heilige um den Schutz in der kommenden Nacht für alle Lebewesen auf der Alp:

Das walti Gott und diä liäb Muätter Gottis.
Das walti Gott und dr heilig Josef, 
diä wellit is zur Hilf und zum Troscht cho üf iserem Totäbett. 
Das walti Gott und dr heilig Santä Toni. 
Das walti Gott und dr heilig Sankt Wendelin, 
diä wend is behiätä und bewahrä isers liäbi Veeh. 
Das walti Gott und dr heilig Johannes. 
Das walti Gott und dr liäb heilig Bruäder Chläus. 
Das walti Gott und dr heilig Michael, 
denä empfälit miär is al a mit Liib und Seel. 
Das walti Gott und dr heilig Sankt Jakob, 
der well is zunärä glickhaftä Nacht härbrig haltä. 
Das walti Gott und dr heilig Sankt Galli, 
diä und diä anderä üserwähltä Gottis alli, 
erlescht wohlt all Fiir und Liächt, damit Gott und Maria wohl behiät. 
Das walti Gott und diä heilig hoch Drifaltikeit, 
Gott Vater, Gott Sohn und Gott heiligä Geischt. 
Das walti Gott und das liäb heilig Chriz. 
Gelobt sei Jesus Christ.»

Zu jedem Alpsegen gehört am Schluss ein Jauchzer: «Juuhuujuiuhuuuiiiuuhhh!»

Viele Grüsse nach Texas, «Hals und Bein» und herzlichen Dank für die Blumen!

Herbie

 


Georg Vranek ist nicht mehr

Georg Vranek 25. 04. 1936 – 13. 04. 2017

Wer kannte ihn nicht, den Segelflieger und Schlepp-Piloten?  Ich war sein Prüfer, als er in Beromünster die Flugprüfung für den Schweizer Führerschein für Segelflieger zu bestehen hatte.  – «Ich war 1 Meter zu kurz!» war seine Feststellung beim Debriefing. Ich sah es auch so, wie auch seine Kollegen, die exakt Mass nahmen…

Georg hatte alles gut im Griff. Die Ka7, HB-652, gab ihm keine Rätsel auf. Doch er war schon erstaunt, dass ich ihm diesen einen «Meter» schenkte. Es war kein Geschenk, sondern es lag in meinem Ermessen.

Georg war der älteste Sohn. Insgesamt waren es 5 Geschwister, 4 Brüder und 1 Schwester. Sein Vater hatte den grössten Bauernhof im beschaulichen Dörfchen „Jakubin“ und er bewirtschaftete 30 Hektaren Land. Er starb früh mit 47 Jahren, so wurde Georg zum Vaterersatz, doch seine Liebe zur Fliegerei war stärker.

Im Zuge der kommunistischen Machtübernahme wurde die Familie enteignet. Landwirte wurden als Feind der Arbeiterklasse angesehen. Geblieben ist der Familie einzig der Hof und eine Kuh.

Sein Rüstzeug holte er sich an der Grundschule in Jakubin (Ortsteil von Častrov) 5 J. Primarschule und  Zirovnice 4 J.Sek. Er erlernte das Hanwerk eines Modellschrienrs, 1 J. in Vitkovice. Danach folgten 4 J. HTL in Praha (Flugzeugbau) und 5 J. TH in Praha, Motorfahrzeugbau. Es folgten 6 J. Motorfahrzeugbau und ein Jahr Flugzeugbau in der CSSR.

Georg lebte währen seines Studiums/Arbeit in Prag, wo er sich das Leben u.a. auch mit Übersetzungen von polnischen und englischen Flugzeitschriften/Artikeln finanzierte.

Swiss Trainer HB- HOJ, Foto: Dättwyler

Über einen Artikel stellte er Kontakt in die Schweiz her und konnte in den Wirren des Prager Frühlings fliehen, um bei Max Dätwyler AG in Bleienbach an der Entwicklung des SWISSTRAINERs teilnehmen.

Die junge Familie folgte kurz darauf, bevor die Grenzen von dem kommunistischen Regime geschlossen wurden.

Nach knapp 2 J. bei Max Dätwyler in Bleinebach benutzte er das Sprungbrett «Dättwyler» um bei den Pilatus Flugzeugwerken AG in Stans anzuheuern. Hier war er fast 27 J. angestellt, davon 8 J. als Konstruktionsingenieur, 12 J. als Flz.-Statiker, 5 J. als Process Engineer sowie als Quality Assurance Engineer. Er betreute u.a.  das  Projekt PC-11 B-4 .

In der Tschechei flog er verschiedene Motor-Flugzeugtypen, wie Zlin bzw. Aero C-104 / Zlin C-105 (mil) bzw. Zlín Z-126 /Zlin C-205, bzw. Zlin 226 / Zlin C-5 (Zlín Z-26 Trenér) und  C-11 (Jak-11), sowie die Segelflugzeuge VT-55, VT-24, VT-125 Sohaj 2, VT-200, VT-425 Sohaj 3

LET LG-125 sohaj, Bild: Petr Kolmann
LET LG-425 Sohaj 3, Bild: airliners

1961-1967: Verbot der Fliegerei für Georg in der CSSR, weil er einen Onkel in England hatte.

Georg Vranek has submitted his proposed design for a  Porsche Skymaster

Als «Pilatuser» war er Mitglied der Motorfluggruppe Pilatus. Ich fog einst mit ihm mit dem Traveler nach Friedrichshafen. In Altenrhein erfolgte die Zollabfertigung. Er flog souverän, doch die Beamten auf dem Funkturm hatten mit seinem Luftfahrt-Englisch mit tschechischem Slang etwas Mühe.

Und hin und wieder gegegneten wir uns in der Luft, er in der ASW-20 L, ich in der Elfe 17 A. «Deine Elfe hat ganz schön etwas drauf!» meinte er einst, als ich die tragenden Linien etwas besser fand als er.

Eine Zeit lang besass «Dschordsch» einen B-4, HB-1101. Es handelte sich um den zweiten Prototypen, den Pilatus baute. Nach einem Akro-Manöver (g-Überschreitung) haben sich die Tragflächen verbogen und die Maschine wurde „abgestellt“. Georg konnte diesen B-4  günstig erwerben. Mit viel Einsatz hat er das Flugzeug in einem Stall in Beckenried wieder flugtüchtig gemacht.  Er flog damit bis zum Eintritt in die SG Nidwalden in Beromünster, wo er viele Flugstunden sammelte. Bei seinem Eintritt in die Segelfluggruppe Nidwalden, gab es keinen freien Platz für Privatmaschinen. Schweren Herzens musste er sich von seiner B4 trennen.

Nebenbei war er auch ein wenig Fantast. So geisterte in seinem Kopf stets das fliegende Auto herum. Über eine Studie hinaus gelangte das «Projekt» nicht. Als er im Besitz des B-4 war, arbeitete er daran, diesen zu motorisieren. Der Motor sollte in den Rumpf geklappt werden. Dass er daran glaubte, beweist, dass er bereits einen Motor dafür beschafft hatte.

Die Tüftlerei brachte ihn dazu, für sich ein bequemes Fahrrad zu bauen. Es war auf einem Zentralrohr aufgebaut, hatte ein kleines Vorderrad. Bedient hat er es liegend.

Dass er den Grundsatz: «Geh mit der Zeit, sonst gehst Du mit der Zeit!» kannte, zeigte sich daran, dass er auch an futuristische Konstruktionen glaubte, die zu realisieren sei es langsam Zeit.

Skyrotor Learjet, designed by Georg Vranek senior

Weil er einen Flugplatz praktisch vor der Haustür hatte, kam er schliesslich  zur SG Nidwalden. Hier wurde er auch Schlepp-Pilot.

georg «Dschordsch» Vranek, hier im «Spys Geist2, Robin DR-180-R, HB EXW, Foto: Niklaus Wächter

Er genoss ausgiebige Segelflüge mit der ASW -20L. War er einmal in der Luft, musste man ihn fast abschiessen, wollte man eingeräumt haben bevor es Nacht wurde oder wollte man  in der Beiz noch ein paar Erfahrungen austauschen..

Georg in seinem Büro, Foto Niklaus Wächter

Um seinen Flughunger zu stillen bewarb er sich einst auch als Schlepp-Pilot bei der Fliegerschule Birrfeld. Dessen Aufgabe war es u.a. zwischendurch die Piste zu mähen. Da war er doch schön mitten auf der Piste und fuhr in Flugrichtung, das Gras mähend. Ich war mit dem Schüler im Landeanflug. Nun kam ein wenig Schalk ins Spiel. Die Landung wäre etwas zu lang geraten. Der Flugschüler reagierte richtig. Er startete schon wegen des Hindernisses «Vranek» durch.  Nun griff ich kurz ein. Wir nahmen Fahrt auf ohne zu steigen. Und im Tiefflug überflogen wir Georg. Dieser erschrak dermassen, dass er beide Hände seitwärts ausstreckte und en Kopf einzog, wie uns Beobachter der Szene hinterher erzählten. «Du hast mich sehr erschreckt! Geht es eigentlich noch!» Recht hatte er! Aber so nah sah er ein Flugzeug noch nie von unten!

Vranek der Rasenmäher

Er besass die Erweiterung für Instrumentenflug. Diese war ihm sehr wichtig und er absolvierte regelmässig den entsprechenden Checkflug.

Georg Vranek, bereit zum «Blindflug-Check»

Das «Militärvelo» (Bezeichnung nach Jack Rufli dem damaligen Chefffluglehrer im Motorflug der FSB), der SF25 C-Falke eignete sich sehr gut für diese Übungen!

Herbie Odermatt: «Es kann los gehen!»
Georg Vranek, konzentriert an der Aufgabe
Georg Vraneks Massarbeit, die kleine Abweichung korrigierte er umgehend.

Georg bereitete materiell stets alles perfekt vor. Ich konnte eigentlich nur einsteigen! Er war auch immer gut auf die Übungen vorbereitet und die  gelangen ihm immer gut. Er wollte jeweils noch «Supplement». Anspruchsvollere Kurvenlagen und Kurvenwechsel. Wenn man schon mal dran war, dann die vorhandenen Mittel ausnützen, war seine Devise.

Ich war im Juni 1988 mit Brigitte in einem Privatfluglager im Birrfeld. Sie flog unsere Elfe 17A, ich die ASW 20-L der SG Nidwalden. Gegen Ende der Woche kam Georg ins Birrfeld. Er bot uns an, die ASW nach Buochs zu bringen, wenn er dafür enoch einen Tag damit fliegen dürfe. Es passte. Brigitte war bereits weg gefahren. Etwas päter wollte ich den Anhänger öffnen, doch der Schlüssel  war irrtümlich bereits auf dem Weg nach Flüelen…  Sofort bot ich Georg die Elfe an. Leider passte er mit allen Tricks und Kniff’s nicht hinein. Er war einfach zu lang! Ich bot ihm an, eine ASK 21 von der Fliegerschule auf meine Kosten als Ersatz zu fliegen.

Nik Wächter bemühte sich einst um Georgs PC => Der alte Mann und das Mail

Georg, gut betreut im Spital in Stans

Es wurde stiller um Georg. Als ich bei Istvan nach ihm fragte, erfuhr ich, dass er im Spital sei. Wir machten uns auf, um ihn zu besuchen! Er war nicht in gutem Zustand, doch als er uns erkannte, taute er richtig auf. Er fühlte sich für eine Weile wohl unter Kollegen! Der Rollator und viele Erinnerungen sind ihm geblieben! Von seiner Heimat erzählte er wenig. Als er einst nach Hause fuhr, war er dort nicht gerne gesehen. Man hatte Angst, dass er Ansprüche an Haus und Umschwung anmelden würde.

Georg, der gebürtige Tscheche und Istvan Amort, der gebürtige Ungare, beide sind in der Schweiz alt geworden. Und beide haben sich voll integriert. Doch einige einheimische Gipsköpfe, die kaum je echt fremdes Brot gegessen hatten,  wollten es nicht verstehen, dass Integration immer von zwei Seiten gelebt werden muss… Während des Krieges, so erzählte er, hätte er nichts weiter ahnend gespielt und dabei hätte er sich etwas vom Haus entfernt. Plötzlich sah er deutsche Soldaten vor sich, die das Totenkopf-Emblem trugen. Er sei derart verängstigt gewesen, dass er fast die Hosen voll machte. Doch die Soldaten seien sehr nett zu ihm gewesen, Er brauche sich wegen ihnen nicht zu fürchten, wurde ihm bedeutet.  Die deutschen Soldaten der SS-Division Totenkopf untersuchten einen Notlandung einer Stuka Junkers Ju 87, welche im Winter im nahen mit Schnee bedeckten Feld landete und sich überschlug. Der Pilot konnte die Furchen unter dem Schnee nicht erkennen.

Als ihm seine Gesundheit weiter zu schaffen gab, wurde er wieder aufgebaut. Er hatte noch einen grossen Wunsch: Er wollte noch einmal „Heim gehen“. Der Wunsch wurde ihm im übertragenen Sinn zweimal erfüllt: Einmal durfte er in seinem Heimatland Ferien verbringen – auf einem Bauernhof. Dann holte ihn die Gesundheit, die nicht mehr mitspielen mochte, ein. Georg musste ins Krankenhaus eingeliefert werden, wo er schliesslich verstarb. Die Erde seiner Heimat hat ihn aufgenommen. Der Kreis hat sich geschlossen.

Leise ging er von uns! Wir wurden überrascht! Da oben auf der Wolke sieben ist nun alles in bester Ordnung!

Georg auf Wolke sieben!

Deine Fliegerkollegen

Herzlichen Dank an Georg Vranek jun., dipl. Architekt ETH-SIA, der viele Einzelheiten zu diesem Bericht beigetragen hat.


Rattenfänger Energiewende

Rattenfängerin durch Gesprächsverweigerung

Die Rattenfänger der Energiewende, die für ein Ja plädieren, verweigern das Gespräch! Frau Rigozzi hätte Besseres zu tun!

Man kann die Botschaft teilen aber weder kritisieren noch ablehnen! Wieviele fallen auf diesen fiesen Trick herein?

Sogar der «liberale Strahlemann» gibt sich für diesen schlechten Stil hin!

Ruedi Noser sagt: Die Liberalen sagen ja zur Energiestrategie 2050.

Strahlemann als Rattenfänger!

Ich sage:

Es gibt fast keine echte Liberale mehr! Lieber Ruedi Noser, Liberale haben nichts mit Planwirtschaft am Hut! Daher Energiestrategie 2050: NEIN!

Für wie dumm hält man uns eigentlich? Weitere Schlaumeier wollen uns «Erneuerbare Energie» andrehen. Verbrauchte Energie kann nicht erneuert werden. Das abgebrannte Zündholz ist irreversibel! Strom, vom Generator geliefert ist weg, wenn er nicht gespeichert wird! Verpufft! Wann verkauft man dem Volk das Perpetuum mobile?

Die Störche sind auch nicht mehr, was sie einst waren. Es lohnt sich daher nicht mehr an sie zu glauben.
Die E-Strategie ist gar keine echte Strategie. Die Ziele sind kaum ausmachbar! Man müsste sich bemühen, die Kostenfrage umfassend zu beantworten. Aber leider haben wir mit Behörden unerfreuliche Erfahrungen gemacht. Sie stapeln in der Regel tief um eine Angelegenheit schöner darzustellen. Wenn es dann soweit ist, dass man der Wahrheit näher kommt, heisst es höchstens: «Konnte man damals nicht besser beurteilen.» Mark Twain hat es schön gesagt:

«Als wir die Ziele aus den Augen verloren, verdoppelten wir die Anstrengungen.»

Die Strombarone haben die Angelegenheit (bewusst) verschlafen. Und die europäischen Stromdumpingpreise verlangen nach gleich langen Spiessen, also mehr Subventionen! Man würde besser, die EU-Dumpingpreise einklagen wegen Marktbeeinflussung, Marktbeherrschung, unlauteren Wettbewerb usw! Doch die Parlamentarier mit ihrem vorauseilenden EU-Gehorsam getrauen sich nicht. Warum wohl? Einerseits weil die eigenen, bestehenden Subventionen kaum als Muster vortragen könnten. Andererseits wollen die CH-E-Grosskonzerne (die im Vergleich zu ausländischen Zwerge sind), auf den EU-Markt mitmischen. Und eine Schar von Politikern müssen vorsichtig agieren, wenn sie E-Verwaltungsräten hocken oder einen entsprechenden Sitz im Visier haben…

Die Vorlage gehört an den Absender zurück! Ich mag kein janusköpfiges Spiel, bei dem ich zum Vorneherein zu den Verlierern gehöre! Wir Einzelbürger und Kleinfirmen sollen den Strom zu den Gestehungskosten einkaufen, während andere die Möglichkeiten haben, von uns subventionierten Strom zu kaufen! Da beisst sich doch etwas in den Schwanz! Daher: Energie-Abstimmung: Schweiz NEIN zu schleichendem EU Beitritt, Energiestrategie 2050 Nein

Auch deswegen: Elektro – Planwirtschaft

und:


Ungenaue Journalisten

Was uns Journalisten gelegentlich einbrocken! Oft falsch oder nur zeitweise richtig? Vielleicht gilt: «Ungefähr genau ist besser als absolut falsch.» Ohne auf Fake News einzugehen, dies hat eine ganz andere Dimension, will ich auf das hinweisen, was mir öfters begegnet.

20 Minuten verkauft uns heute: «Dieser US-Airforce-Jet fliegt durch den Hurrikan»

Lockheed WP-3D Orion

Nichts da von Jet! Jedes Kind stellt fest, dass da 4 Propeller dran sind! Lockheed WP-3 Orion ist ein Turboprop mit vier Rolls-Royce-AllisonPropellerturbinen T56-A-14

Es scheint, dass etwas gemerkt wurde! Immerhin!

Sonntag 14. 5. 17: Neuer Titel: Sturmflugzeug – Diese Airforce-Maschine fliegt durch den Hurrikan

In letzter Zeit lesen wir viel über Erneuerbare Energie. Physikalisch betrachtet kann Energie weder erneuert noch verbraucht werden. Spätestens wenn die Sonne ihr Licht löscht, kommen die letzten Hinterwäldler drauf, sofern es dann noch welche gibt!

Wasser im Stausee gelagert ist lediglich potenzielle Energie. Gelangt das Wasser durch Druckleitungen in das Maschinenhaus eines E-Werkes treibt die kinetische Energie eine Turbine an und diese einen Generator, der nun Strom ins Netz liefert. Wird diese Energie nicht genutzt, verpufft sie unwiederruflich. Würde überschüssige Energie zum Pumpen verwendet, kann Wasser aus der tiefer liegenden Position in eine höhere gebracht werden. Wir haben die potenzielle Energie erhöht.

Das Ungenaue: Wasserkraft, Biogas, Solarenergie, Geothermie, Windenergie und Biomasse sind nach der praktizierten Redeart erneuerbare Energien oder nicht etwa Energieträger? Wäre «Energie aus umweltfreundliche Quellen» nicht eher angebracht! Der Hinweis auf «umweltfreundlich» würde dabei das Bewusstsein fördern.

Dakota, Gauligletscher, Nov. 1946 Bild Keystone

Im November 1946 «stürzte» eine amerikanische Dakota DC-3 im Berner Haslital auf den Gauligletscher. Das Bild zeigt das Flugzeugwrack der US Air-Force, aufgenommen am 23. November 1946. Der Schriftzug «Fini» stammt vom Piloten Ralph H. Tate. Er hatte versucht, die Paketabwürfe zu stoppen, die die Insassen der Dakota gefährdeten. «Abgestürzt» war die Maschine am 19. November. (Bild: Keystone). Wäre die Dakota abgestürzt, wie immer wieder geschrieben wird, hätte die erste alpine Luftrettung kaum stattgefunden. Das Flugzeug ist nicht abgestürzt sondern «aufgefahren», ähnlich wie ein Schiff auf ein Ufer auffährt. Die orientierungslose Besatzung hatte Glück im Unglück.

Als über den Fund eines Propellers und danach über den Fund des ganzen Flugzeuges berichtet wurde, roch einer der Berichterstatter «noch das Kersosen«. Doch die Dakota war mit zwei Doppelsternmotoren Pratt & Whitney R-1830-92 Twin Wasp mit je 1.200 PS ausgerüstet, die selbstverständlich mit Benzin betrieben werden! Mehr: Flugzeugabsturz auf dem Gauligletscher (1946 Schweiz). Siehe auch: Luftwaffe: Rettungsaktion auf dem Gauligletscher.

Was uns vorgesetzt wird, muss noch lange nicht das Wort zum Sonntag bedeuten….

«(…) …sie bieten manchmal eine ausgesprochen tendenziöse und ideologisch eingefärbte Weltsicht. Die in den Medien dargebotene Wirklichkeit repräsentiert in erster Linie Stereotype und Vorurteile der Journalisten, ihre professionellen Regeln und politischen Einstellungen, die Zwänge der Nachrichtenproduktion und die Erfordernisse medialer Darstellung.
Sie lässt nur bedingt Rückschlüsse auf die physikalischen Eigenschaften der Welt, die Strukturen der Gesellschaft, den Ablauf von Ereignisse, die Verteilung der öffentlichen Meinung zu.)»   
(Winfried Schulz, Die Konstruktion von Realität in den Nachrichtenmedien)

und

Es gilt die Annahme: ”Egal, was wir sagen, sie schreiben doch, was sie wollen!” Mehr: Medienkritik, ungenau und verzerrt…
Die Frage ist nicht, ob Journalisten bestechlich sind. Sondern, von wem. Und von was.
Wenn schon ganz hohe Tiere in der EU verkünden: «Wenn es ernst wird, muss man lügen!» (Jean Claude Juncker), sollten wir mit den Journalisten gnädig umgehen, denn schon Mark Twain sagte: «Wahrheit ist unser kostbarster Besitz. Lasst uns sparsam mit ihr umgehen!»
Gilt auch für Journalisten: Ziel: fehlerfreie Arbeit => Zero – DefectsNullfehler Management
Ich habe grosses Verständnis für die Schreiberlinge. Sie müssten immer alles genau wissen und dafür entsprechend recherchieren. Die schnell lebende Zeit… Ich frage mich, was mir alles angedreht wird in Angelegenheiten, die ich wenig bis gar nicht kenne! Auf wen ist noch Verlass? Und muss ich alles hinterfragen, was die «Gelernten» der 4. Staatsmacht alles erzählen…!? Es kommt mir gelegentlich vor wie in einem schlechten Krimi, wenn der Täter sich herausredet mit: «Das müssen Sie mir glauben!» Da wären wir schon in die Nähe der Ideologie oder der Religion gerückt. Doch glauben bedeutet vor allem: «Nicht wissen».
N.W. selbst erfahren in der Gilde schreibt dazu: Wer keine Mauer hinkriegt, sollte keine Häuser bauen. Journalismus zählt zu den anspruchs- und mühevollsten Berufen. Zudem zunehmend brotlos. Aber es fühlen sich weiterhin viele Leute dazu berufen. Einige davon, um mit dem Presseausweis gratis an die Party zu kommen. Und das ist kein schlechter Witz…( einen der schlechten Witze kenne ich persönlich…!)
Die Erklärung der Pflichten und Rechte der Journalistinnen und Journalisten wird wohl so wie von Vielen die Gesetze verstanden werden. Sie seien da um umgangen zu weren….

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Elektro – Planwirtschaft

Heute bestätigt sich, was Ludwig Erhard voraus sah: Subventionierte Gewinne werden kapitalisiert, alles andere sozialisiert. Jene, von denen es am meisten gibt, bezahlen die Subventionen und für die Sozialisierung!

Ludwig Erhard

Wir können es an der «Energiestrategie» 2050 nach vollziehen. Das was uns zur Abstimmung vorgelegt wird hat mit Strategie wenig zu tun, wenn Strategie der Weg zum Ziel bedeutet. Die Ziele sind nicht zu erkennen, wenn man davon absieht, dass neue Maden im Speck, neue Profiteure und weitere Trittbrettfahrer mit staatlichen Massnahmen herangezüchtet werden sollen.

Die gehegten Absichten kompensieren kein einziges AKW! AKW’s haben zwar den Vorteil der CO2-Neutralität, haben aber ein auf hundert Tausende Jahre langes Entsorgungsproblem, welches bereits auf «ewig» sozialisiert ist. Die Gesamtrechnung ist auf jeden Fall anders als das, was dem Volk eingebäut wurde und wie das Blaue vom Himmel schön geschwätzt wurde. Die Welschen sagen: «Le bleu de bleu»!

Gaskombikraftwerke, sie wurden aus der Vorlage ohne Begründung heraus genommen, haben keine solchen Entsorgungsprobleme, sind aber nicht CO2 -neutral. Was ist wohl das kleinere Übel?

«Erst die Arbeit, dann der Lohn!» In der Schweiz hat es sich eingebürgert, dass gewisse Akteure den freien Markt mit staatlicher Unterstützung umgehen können. Sie tun so, als wären sie dem Ohm’schen Gesetz unterworfen. Danach fliesst der Strom dort, wo ihm der geringste Widerstand entgegen steht.

Es hat sich eingebürgert, dass für Missmanagement und gewaltige Fehlleistungen exorbitante Gehälter bezahlt werden und dass für die Misswirtschaft sogar Belohnungen bezahlt werden!

Würde man für das «Gehalt» Ermottis von 13,6 Mio Franken, dessen Job einer qualifizierten Arbeitsteilung unterwerfen, könnte man dafür 90 Personen à Fr. 150’000.- pro Jahr oder 75 à Fr. 180’000.- beschäftigen. Wetten dass… da eine grössere Leistung heraus käme, dass weniger Reputationsschaden angerichtet würde und dass mindestens 89 weitere Menschen ihr Brot verdienen könnten….? Dass der Staat das Unternehmen  noch nicht vor allzu langer Zeit vor dem Untergang retten «musste», ist wohl Schnee von gestern!

Die Planwirtschaft:

  • 5 Jahre Marktprämien für die Energiefirmen (FR. 600 Mio Franken). Strom aus heimischer Wasserkraft zu kostendeckenden Preisen für Privatpersonen und kleine Firmen. Der Bundesrat legt die Preise fest und bestimmt, was «Kostendeckend» heisst.
  • Grosse Firmen kaufen Strom auf dem «freien Markt», zu subventionierten Tiefst-Preisen.
  • Diese Firmen bekommen den Netzzuschlag von jetzt 1,5 danach von 2,3 Rp / kWh sogar noch zurück
  • Während die Sowjets ihre Pläne jeweils für fünf Jahre festlegten ist unsere Zaubertante Doris Leuthard viel frecher. Sie schaut auf 33 Jahre voraus, exakt so lange wie der Fleisch gewordene Messias lebte! => BAZ: Unter falschen Propheten

Der Strom aus der Steckdose kommt dem Ohm’schen Gesetz folgend nach wie vor aus französichen Atomkraftwerken und aus deutschem Kohlestrom!

Schweizer Grossunternehmen der Stromwirtschaft sind im Vergleich zu europäischen höchstes kleine Gnomen. Aber sie wollen international mitmischen. Dort müssen sie sich mit Subventionitis herum schlagen. darin sind sie bereits Meister. Ergo muss in der Schweiz, wegen gleich langer Spiesse, kräftig subventioniert werden!

Als ich mich einst selbständig machte, musste ich vorerst kräftig investeren, danach hart arbeiten und mich gegen etwablierte Konkurrenz behaupten. Es wäre einfacher gewesen, wenn man mir die Investition subventioniert hätte. Wenn… Die Befriedigung, es selbst geschafft zu haben ist von anderer Qualität als eine Subvention!

«Die Falle ist von anderer Beschaffenheit als die Beute!» (Saint Ex)

In dieser  Sache ist die Falle ein jährlicher «Beitrag» von Fr. 10 / Person an die E-Wirtschaft! – Vorgerechnet von BR Doris Leuthard. Tonui Brunner hat Fr. 800 Fr ermittelt. 1: 80 ist eine weite Spanne!

Fiat lux! Bei «Uriella ist Doris Leuthard passend positioniert!

Ich bin froh, bereits ein «Nein» eingeworfen zu haben! Deshalb:

Die bürgerlichen Befürworter der Energiestrategie arbeiten in Branchen, die profitieren könnten.«Handfeste Wirtschaftsinteressen»

Der Verzicht auf eine Parole zur Energiestrategie ist ein Symptom des Bedeutungsverlustes von Economiesuisse. «Nichts mehr zu sagen»

Ausserhalb der falschen Propheten:

Silvio Borner über zwei schwerwiegende Kleinigkeiten der Energiestrategie 2050. Liefern statt Lafern!

In diesem Blog schon behandelt:


Energiestrategie 2050

Mit der Energievorlage ist das Wort zum Sonntag noch lange nicht gesprochen! Sie ist in dieser Form abzulehnen! Das Muster erinnert an USR III!

Es gibt schon Ziele, die werden aber nicht genannt! Sie heissen:

Kapitalisierung von Gewinnen, Sozialisierung der Lasten

Es bedeutet nicht, dass Massnahmen nicht nötig wären. Doch so nicht! Strategien sind Wege zu Zielen. Die „Energiestrategie 2050“ lässt keine eigentliche Ziele erkennen. Erinnern wir uns an Mark Twain:

 „Als wir die Ziele aus den Augen verloren, verdoppelten wir die Anstrengungen!»

Sollen wir künftig mit 1000 und mehr Windrädern leben? Was machen die Windräder, wenn der Wind nicht geht (bläst)? Also, wenn der Wind neuen Wind holt?

Soll mit der sehr umstrittenen Geothermie noch ein paar Erdbeben erzeugt werden?

Wie steht es um den Begriff „Erneuerbare Energie“?  Energie, einmal verbraucht, kann nicht erneuert werden! Gewisse Vorgänge sind irreversibel! Verbrauchte Energie kann nicht erneuert werden. Spätestens wenn die Sonne das Licht abstellt wird es allen einleuchten, doch sie werden vorher verschwunden sein… Bevor es so weit ist sind sie in Verwaltungsräten und anderen «Schaltstellen» verschwunden. Der Abbrand eines Zündholzes kann nicht rückgängig gemacht werden!

Wie sollen wir bis 2035 den Energieverbrauch um 43% senken, wenn jährlich gegen den Volkswillen  80’000 Menschen zuziehen?

Und wenn Ölheizungen verboten werden (ab 2029), wird es einen staatlich verordneten Investitionsschub geben, den jemand zuerst einmal bezahlen muss! Unser Haus ist jetzt 23 Jahre alt. Es ist sehr energiefreundlich gebaut. Wir erfüllen fast den Minergie-Standard! So weit ist nicht einmal das Bundeshaus, welches offenbar undichte Dächer aufweist (Unfall Blocher)! Der Unterschied zwischen dem Bundeshaus und dem Burghölzli bzw, einer Klappsmühle ist der: Das Burghölzli bzw. die Klappsmühle hat wenigstens ein dichtes Dach.

Wir erfüllen fast den Minergie-Standard!

Und wie steht es um die Lebensdauer von energiefreundlichen E-Geräten, inkl. Haushaltgeräten? Die Wertanalysten sollten Mindestwerte bezüglich garantierter Lebensdauer aufgebrummt bekommen. Als die Tiefkühltruhe nach gut 5 Jahren den Geist aufgab, erfuhr man, dass es 10 Jahre schon sein sollten. Es gab einen Preisnachlass auf das neue mit AAA (sehr energiefreundlich) gekennzeichnete Gerät. Im Gegensatz zum «Methusalem» in Grossvaters Haus. Der Kühlschrank funktionierte nach 40 Jahren noch!

Der kürzlich erstandene 700 Watt-Staubsauger nach EU-Norm zeigt doch auf wie es geht.  Das Produktblatt sagt u.a. aus:

  • max. Leistungsaufnahme: 700 Watt
  • Energieeffizientsklasse A
  • Schallleistungspegel: 61 dB (A)
  • Stromverbrauch pro Jahr 26 kWh (auch wenn er nicht gebraucht in der Ecke steht?)
  • Saugleistung in mm Wassersäule: Im Vergleich zu früheren Geräten keine Angabe.  Auch der Verkäufer hatte keine Ahnung, nicht einmal wovon ich sprach!

Lebensdauer: Was nutzt ein energiefreundliches Gerät, wenn es bereits alle paar Jahre  ersetzt werden muss? Die Gesamtbilanz ist dann sehr schwach! Oder meint man etwa, wenn die Geräte in Far East hergestellt werden, es sei dann eben deren dort ihr Problem?

Bei Annahme der Vorlage wird erst einmal sehr viel Kapazität aufgebaut und es wird sehr viel Geld umverteilt. Wie weiter wird danach festgelegt. Das ist nicht mehr und nicht weniger ein Gewurstel – ein Experiment mit unbekanntem Ausgang.

Energiegesetz, viel Spielraum für die Verordnung dazu!

Es kommt mir vor, als würde man erst einmal planwirtschaftlich 10’000 Windkraftanlagen aufstellen und staunen, wenn der Wind ausbleibt….!

Wenn das einzige strategische Ziel unserer «Eliten» die nächsten Wahlen und danach die Sintflut vorliegt hilft es mir wenig. Einige der «Strategen denken doch noch weiter: Was ist nach der Politkarriere? Um in einen Verwaltungsrat gewählt zu werden, muss schon heute gekuscht werden…

Die Einflüsterer der Branche (BKW, ALPIQUE, etc.), sind vom subventionierten EU-Strom geblendet, namentlich vom Strom aus Deutschland. Weil sie dort am „freien“ Markt mitmischen wollen, brauchen sie gleich lange Spiesse – sprich gleiche Subventionen!

Bundesrätin Doris Leuthard schwingt die Energiekeule

Frau Leuthard will jedem Hauhalt (4 Personen) jährlich lediglich 40 Fränkli anzwacken. Genauer: 10 Fränkli pro Person! Toni Brunner hat nachgerechnet und ist auf 3200.- bzw. 800 Franken gekommen.  1: 80 ! Da ist aber der Bogen weit gespannt! Es wird wohl dazwischen liegen. Bundesräte verrechnen sich regelmässig um Vorlagen durchzu bringen. Bei der Empfehlung, die Personenfreizigigkeit anzunehmen betrug der Faktor etwa 10! Da sie nie zur Rechenschaft gezogen werden, können sie es sich leisten, gezielt tief zu stapeln

Es wäre besser, die Wettbewerbsverzerrung durch Subventionen einzuklagen anstatt von freiem Markt zu reden, wo es keinen freien gibt! Was soll ich dazu noch sagen? Die Schweiz würde in Strassburg kaum glaubwürdig gegen Subventionen klagen können, weil sie selbst schon in einem Subventionssumpf ist und diesen statt trocken zu legen, noch vergrössern will!

Allein, was mit der Nutzung der Wasserkraft geschehen soll macht nachdenklich!

Warnt vor Ungleichbehandlung: Preisüberwacher Meierhans NZZ am Sonntag 30. 04. 17. Es lohnt sich, diese Gedanken einzuziehen!

Daniel Friedli

«(…) Wie rettet man die Schweizer Wasserkraft? Die Energiekommission des Nationalrates hat darauf eine Antwort formuliert, welche die privaten Stromkunden und kleinere Firmen in die Pflicht nimmt: Sie sollen, so der Entscheid von dieser Woche, künftig nur noch mit Strom aus heimischer Wasserkraft beliefert werden. Und sie sollen für diesen Strom einen Preis bezahlen, der alle Kosten deckt und zusätzlich eine gewisse Marge für die Produzenten enthält.

Doch die Idee dieser faktischen Abnahmegarantie für Strom aus Wasserkraft stösst auf Kritik, auch beim Preisüberwacher. Er finde den Vorschlag nicht gut, sagt Stefan Meierhans auf Anfrage. Denn die vorgeschlagene Lösung zementiere die Ungleichbehandlung im Strommarkt. «Es werden nur die gebundenen Endkunden belastet, nicht aber die grossen Verbraucher, die ihren Strom auf dem freien Markt einkaufen dürfen», sagt Meierhans. Und damit werde die Rechnung wieder denselben Konsumenten angelastet, die schon heute für ihren Strom kostendeckende Preise bezahlen müssten, die deutlich höher seien als die Tarife auf dem freien Markt.

Meierhans kritisiert aber auch, dass die Unterstützung der Wasserkraft über diese Abnahmegarantie gewissermassen verdeckt erfolgt. Dadurch würden viele Kunden die Massnahme wohl gar nicht bemerken. Dies, so der Preisüberwacher, wäre anders, wenn auch die heimische Wasserkraft transparent über eine zusätzliche Abgabe subventioniert würde. Die Frage wäre dann aber, ob das Volk einer solchen Abgabe auch zustimmen würde.

Schliesslich moniert Meierhans auch, dass die Politik jeweils nur in eine Richtung handelt, nämlich zugunsten der Branche. «Ich befürchte, dass die Ungleichbehandlung wieder aufgehoben wird, sobald der Preis der inländischen Stromproduktion wieder tiefer ist als jener auf dem internationalen Strommarkt», sagt er. Dann hätten die kleinen Kunden einen Preisvorteil, den man ihnen aber wohl schnell wieder wegnehmen würde.

Hinter diesem Punkt verbirgt sich laut dem Preisüberwacher ein tiefer liegendes Problem: Man müsste einmal grundsätzlich klären, ob die Stromwirtschaft nach marktwirtschaftlichen oder nach staatlichen Grundsätzen funktionieren soll. «In guten Zeiten Marktwirtschaft, in schlechten Zeiten Staatswirtschaft, das passt für mich nicht», sagt Meierhans. Das gereiche auch der Strombranche als Ganzes nicht zu sehr viel Glaubwürdigkeit.

Dass die Politik nun zusätzlich zur Unterstützung in der neuen Energiestrategie schon wieder neue Fördermassnahmen für die Wasserkraft ins Auge fasst, hängt mit einer Intervention aus eben dieser Branche zusammen. Mehrere Konzerne haben als Notlösung für die derzeit unrentable Wasserkraft eine «befristete Grundversorgungsprämie» verlangt, unterstützt auch von den Kantonen. So weit wollte die Energiekommission aber nicht gehen. Stattdessen beantragt sie nun die genannte Abnahmegarantie zu kostendeckenden Preisen. Der Nationalrat wird im Juni über den Vorschlag befinden.)»

BR D. Leuthard (nicht BRD-Leuthard): «Der Schuss in den Ofen»

Ich beleuchte mein kleines Büro auch mit Energie von der Sonne und mache damit meine guten Erfahrungen! Ist das Pannel grösser als 1 Quadratmeter, braucht es eine Baubewilligung. Ein Carport mit Solardach wurde mir durch die Nachbarn verweigert. Wir werden es erleben, dass wir selbst für eine Sonnenbad bezahlen müssen 😉

Ich wollte zur Ergänzung ein Windrad aufstellen. Leider weht der Wind zu wenig stark und zu wenig oft!

In diesem Blog schon behandelt:

Lesen Sie im Finanzblog…. :

… und im «Rued Milan«: